Ein Magier auf Höllentrip
zugeschritten.
»Ich sah dich hier draußen mit dem Drachen und dieser… dieser Maid.« Ihre Stimme schien mir ein ganz klein wenig spitz zu klingen.
Ich informierte Norei schnell über die freudigen Nachrichten.
»Wirklich?« Die bevorstehende Heirat heiterte sie offenkundig auf. »Obwohl mir der Kesselflicker ein bißchen leid tut. Aber das geht mich nichts an. Wuntvor, kann ich dich wohl einen Augenblick allein sprechen?«
Wir entschuldigten uns bei den anderen.
»Wuntvor«, begann Norei sanft und blickte mir tief in die Augen. »Hast du schon Pläne für den heutigen Nachmittag?«
Ich erwähnte, daß ich daran gedacht hatte, nach Vushta zu gehen.
»Vushta?« Ihre Unterlippe zitterte kaum merklich. »Aber dies ist wahrscheinlich der letzte Nachmittag für lange Zeit, den wir gemeinsam verbringen können. Wer weiß schon, was geschehen wird, nachdem sie deinen Meister kuriert haben?«
Ihre Finger hatten mittlerweile den Weg zu den meinen gefunden und sich mit ihnen verschränkt.
»Oh«, sagte ich. Was war schon Vushta, wenn ich meine Geliebte an meiner Seite hatte?
Vielleicht, dachte ich bei mir, wollte ich auch gar nicht wirklich nach Vushta gehen.
Plötzlich ertönte ein Nieser, der so stark war, daß er die Wände der Großen Halle erbeben ließ, so als habe nicht nur mein Meister, sondern jeder der anwesenden Zauberer mit ihm zusammen geniest.
»Eigentlich«, gab ich zu bedenken, »könnten wir doch noch einige Zeit hier verbringen.«
Hand in Hand schritten wir dem kleinen Hain entgegen.
»Wuntvor«, sagte Norei mit honigsüßer Stimme. »Nur noch eine allerletzte Frage: Könntest du diese Frettchen nicht irgendwo hinbringen? Zumindest für eine gewisse Zeit?«
ENDE
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