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Ein magischer Schultag

Titel: Ein magischer Schultag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Mai
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schwebte durch die Halle, als wäre er tatsächlich ein Vogel. Nachdem er sich vom ersten Schreck erholt hatte und sicher fühlte, winkte er nach unten.

    „He, Leute, das ist irre!“

    „Ich will auch fliegen“, sagte Mathilda. Auch andere Kinder wollten fliegen.
    „Stop! Das geht nicht!“, rief die Lehrerin. Aber es war zu spät. Alino hatte schon einige Kinder in die Luft gezaubert. Nur diejenigen, die Pummel ausgelacht hatten, standen noch auf dem Boden.
    „He, Alino, warum lässt du uns nicht fliegen?“, fragte Maxi.
    „Denk mal scharf nach!“, antwortete Alino.

    Während Maxi nachdachte, flogen die Kinder kreuz und quer durch die Turnhalle. Vor allem Pummel war begeistert, denn in der Luft spürte er seine paar Pfunde zu viel nicht. Übermütig drehte er einen Looping.

    In der 4. Klasse schaute ein Mädchen zum Fenster hinaus, während die Lehrerin etwas erklärte. Durch die großen Glasscheiben der Turnhalle sah sie Pummel.
    „Da … da … drüben in der Turnhalle … ist gerade … ein Junge am Fenster vorbeigeflogen“, stammelte sie.
    „Marie!“, sagte die Lehrerin. „Was soll der Unsinn?“
    „Das ist … ich … ich hab ihn genau gesehen.“
    „Du hast mal wieder geträumt. Pass lieber auf!“
    „Aber ich …“
    „Marie!“, sagte die Lehrerin in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.

    Gleichzeitig rief Frau Krüger durch die Turnhalle: „Alino, hol die Kinder wieder runter auf den Boden, bevor noch etwas passiert!“
    „Was soll denn passieren?“
    „Wenn zwei zusammenstoßen, könnten sie abstürzen.“
    „Daran hab ich nicht gedacht“, sagte Alino und zauberte die Kinder schnell wieder auf den Boden.
    „Noch mal, noch mal!“, bettelten die Kinder.
    Frau Krüger schüttelte den Kopf. „Es wird nicht mehr geflogen!“
    Sie bat Alino, keine gefährlichen Sachen mehr zu zaubern.
    Das versprach er ihr.

Alino greift ein
    Nach der Sportstunde war für die 2. Klasse die Schule aus. Die Kinder mussten noch mal ins Klassenzimmer, um ihre Sachen zu holen. Frau Krüger ging voraus. Pummel trottete mit großem Abstand hinterher. Auf dem Schulhof kamen ihnen zwei Achtklässler entgegen. Sie ließen Frau Krüger und die Kinder vorbei - und entdeckten Pummel.

    „He, du watschelst ja wie eine Ente“,
sagte einer. „Wenn du dich nicht beeilst, verlierst du deine Herde.“
    Pummel hätte ihm gern eine passende Antwort gegeben. Aber aus Erfahrung wusste er, dass es gefährlich war, sich mit Achtklässlern anzulegen. Deswegen schwieg er lieber und wollte an den beiden vorbei.
    „Du solltest mal eine Abmagerungskur machen“, sagte der andere. „Dann könntest du auch schneller laufen.“„Der kann auch jetzt schon schneller laufen, wetten!“
    Der erste Junge packte Pummel an den Haaren und zog ihn vorwärts.
    „Au!“, rief Pummel. „Lass mich los!“
    „Schneller, du lahme Ente!“
    „Du sollst mich loslassen!“

    Bevor die Lehrerin vorne etwas mitbekam, hörten einige Kinder weiter hinten Pummel rufen. Unter ihnen war auch Mathilda, die Alino in der Hand hatte.
    „Der große Kerl zieht Pummel an den Haaren“, sagte sie zu Alino. „Du musst ihm helfen!“

    Sofort sagte Alino seinen Zauberspruch: „Krötenschleim und Mäusedreck, Tigerzahn und Schlangenspeck, Hasenohr und Rabenei, fertig ist die Zauberei!“
    Dann machte er mit seinem Zauberstab ein Kreuz in die Luft, und schon standen die langen Haare des Achtklässlers kerzengerade nach oben.
    Sein Freund rieb sich die Augen, weil er glaubte, nicht richtig zu sehen.
    „He, Vladi, deine Haare! Deine Haare!“, rief er.
    „Was ist damit?“, fragte Vladi.
    Er ließ Pummel los, griff nach oben und spürte etwas, das sich mehr nach den Borsten eines Besens als nach normalen Haaren anfühlte.

    Als andere Schüler ihn sahen, fingen sie an zu lachen, weil Vladis neue Frisur ziemlich witzig aussah. Vladi lief zur Toilette und verschwand hinter der Tür.
    Sein Freund folgte ihm.
    „Das hast du gut gemacht!“, lobte Mathilda den kleinen Zauberer.
    Pummel bedankte sich bei ihm. „Ohne dich hätte der Idiot mir die Haare ausgerissen, dann hätte ich jetzt eine Glatze.“
    „Dafür hat der jetzt Stehhaare“, sagte Mathilda und kicherte.
    „Was ist denn bei euch da hinten los?“, rief Frau Krüger.
    „Beeilt euch bitte!“

    Im Klassenzimmer fragte Mathilda: „Was machen wir jetzt mit Alino?“
    „Der bleibt hier“, antwortete Frau Krüger.
    „Ich will aber nicht allein im Klassenzimmer bleiben!“, widersprach

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