Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition)
miteinander glücklich zu sein.
Ein Buch für jeden, der mit den Macken des anderen besser umgehen möchte. Sie werden lachen, Sie werden staunen – und vor allem werden Sie sich wiedererkennen!
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Neugierig geworden?
dotbooks wünscht spannende Denkanstöße mit der Leseprobe aus
Anne und Jan van Amstel
Frauen lieben Schokolade, Männer Wiener Schnitzel
Warum wir uns trotzdem verstehen
Annes Vorwort
So. Nachdem ich die restliche Mandel-Schokolade schweren Herzens wieder eingepackt habe, fange ich jetzt mal mit meinem Vorwort an. Wie heißt es schließlich so schön: „Ladies first!“ Und wenn Männer schon immer das letzte Wort haben müssen, ist es nur gerecht, wenn Frauen wenigstens das erste bekommen. In diesem Fall: das erste Vorwort. Das zweite folgt dann weiter unten, das darf mein Mann Jan schreiben.
Die Gelegenheit, gemeinsam über typisch männliche und weibliche Marotten zu schreiben, wollten Jan und ich uns nicht nehmen lassen. Nicht, dass das Thema Mann/Frau so neu wäre, doch es hat uns gereizt, die vielen Eigenheiten, die Paaren das Leben schwer machen, einmal sowohl aus weiblicher (meiner) als auch männlicher (seiner) Sicht zu beschreiben.
Männliche Macken, weibliche Spleens...
Als Paartherapeuten wissen Jan und ich ganz gut, dass die scheinbar so harmlosen kleinen Verrücktheiten, mit denen Paare es zu tun haben, mehr Beziehungen zerstören können als die großen Katastrophen. Letztere liefern zwar guten Stoff für Hollywood-Dramen, doch Mord aus Eifersucht kommt in unserer Nachbarschaft für gewöhnlich eher selten vor. Mit zermürbenden Kleinigkeiten, die an Männer- beziehungsweise Frauennerven sägen, haben wir es hingegen tagtäglich zu tun: Welches Fernsehprogramm wird angeschaut? Was wird heute gekocht? Wie gehe ich mit seiner/ihrer schlechten Laune um? Was mache ich, wenn mir die Freunde meines Partners mächtig auf die Nerven gehen usw.
Viele Beziehungsprobleme haben einen sehr einfachen Grund: Männer und Frauen sind so unterschiedlich wie Wiener Schnitzel und Schokoküsse. Wie Fleischfresser und Vegetarier. Oder – vielleicht noch etwas deutlicher – wie Esel und Zicken. Falls Sie immer noch glauben, dass es eindeutig männliche oder weibliche Verhaltensweisen gar nicht gäbe, dann machen Sie doch einmal den folgenden kurzen Test zum Thema: „Mann oder Frau – wie lautet die Lösung?“
Wer von beiden verbringt Stunden im Schuhgeschäft, und wer ärgert sich, dass es doch wohl wirklich nicht so lange dauern kann, zwei Schuhe zu kaufen – einen für den linken Fuß, einen für den rechten.
Wer will abends haarklein über sämtliche Erlebnisse des vergangenen Tages referieren und wer sitzt nur schweigend da und brummt?
Wer wünscht sich einen großen Familien-Van (auch wenn der ganz schön schwer einzuparken ist), und wer will lieber den flotten Zweisitzer mit ordentlich PS?
Wer von beiden vertraut seine intimsten Geheimnisse der besten Freundin an, und wer spricht mit seinen Freunden nur über Speicherchips oder Fußballergebnisse?
Wer von beiden macht sich über das Riesenschnitzel mit Pommes her, und wer braucht zu seinem Cappuccino unbedingt noch ein Schokocroissant?
Schon klar: Das war einfach, weil wir es hier sowieso nur mit Klischees zu tun haben. Aber das Dumme an Klischees ist ja gerade, dass sie sich leider immer wieder bewahrheiten, dass sie eben nicht zufällig, sondern meist sehr zutreffend sind.
Liebeskiller – wohin das Auge blickt
Nicht nur in den Niederlanden (ich muss Sie vorwarnen: Jan und ich sind Holländer und an einigen Stellen in diesem Buch werden Sie das auch merken – aber keine Sorge: Sie müssen nicht holländisch lesen können), sondern auch in Deutschland, sind die Scheidungsraten in den vergangenen Jahren kräftig nach oben geschnellt. Früher hielten Paare in guten wie in schlechten Zeiten zusammen, gingen gemeinsam durch dick und dünn. Heute hat jeder sein eigenes Sparbuch. Man ist nicht mehr aufeinander angewiesen, und so trennt man sich schon beim kleinsten Sturmtief.
Auf Nummer eins der zehn wichtigsten Scheidungsgründe hängen immer noch unangefochten die Kirschen in Nachbars Garten – die altbekannten Affären. Doch auf den Plätzen zwei bis zehn folgen bereits all die vermeintlichen Kleinigkeiten, die so oft unterschätzt werden: Kommunikationsprobleme, enttäuschte Erwartungen, fehlender Freiraum, mangelnde sexuelle Erfüllung, schleichende Entfremdung, unterschiedliche Interessen, Sockenberge, Migräne,
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