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Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition)

Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition)

Titel: Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suse Friedrich , Adrian Graff
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mikroskopisches Maß. Wenn ich dann eine Krankenschwester sehe, denke ich nicht an Rollenspiele, sondern ans Rote Kreuz, an Rettung, die endlich naht.
    Andererseits, wenn man eine bloße Krankheit wie eine Blasenentzündung als spielerisches Training fürs Sterben ansieht, dann hat das Ganze freilich noch mal eine erotische Komponente, denn wer (zumindest welcher Mann) wünscht sich nicht, dass ihn der Tod beim Sex überkommt. Seitensprünge, das sagt jedenfalls die Wissenschaft, können für Männer lebensgefährlich werden, beziehungsweise – wie man es nimmt – einem ein orgiastisches, wohliges Ende bescheren. Die Männer, die beim Sex das Zeitliche segnen, sind im Schnitt 59 Jahre und sterben fast alle am Herzinfarkt (geht fix), mehr als die Hälfte davon erwischt es allerdings im Bordell oder bei der Geliebten, weil logischerweise dort die Aufregung ein bisschen größer ist. Fragt sich nur, was die Verwandten dazu sagen.

BOXERSHORTS, die
    Unterwäsche, die mit langem Bein. Das absolute Gegenteil von Stringtangas.
    ER: Das Tragen von Boxershorts – und wir reden hier von den enganliegenden – ist, wie ich finde, ein Muss, wenn man kann. Weil Boxershorts an zumindest nicht ganz aus dem Leim gegangenen Herren immer die Assoziation »Fahrradkurier« hervorrufen. Mein beneidenswerter Freund F. zum Beispiel war lange Zeit einer, der seinen festen Arsch bei Wind und Wetter in eine sehr hautenge Fahrradhose steckte, die schließlich aussieht wie Boxershorts für draußen. Es passierte nicht selten, dass er sich so vor einer roten Ampel lässig an irgendeinem VW Passat festhielt und die gierigen Blicke verheirateter Beifahrerinnen auf sich zog, die dann unruhig auf ihrer Sitzheizung hin und her zu rutschen begannen.
    Übrigens ist auch noch eine Steigerung möglich: Man stopft sich obendrein ein paar Socken in die Hose, sodass die Mädels aus dem Staunen gar nicht mehr rauskommen (und sie staunen sehr wohl, auch wenn sie es nur zögerlich zugeben). Ist vielleicht etwas albern und nicht ohne Risiko, weil die Socken verrutschen können oder beim Hose-runter-Spiel plötzlich peinlich herausplumpsen – aber ich hab's schonmal probiert, und es sah so übel nicht aus. Sollte auf jeden Fall einigen Erfolg versprechen, schließlich gehört das Sockending bei Mick Jagger zur Standard-Bühnenausrüstung.
    SIE: Bei Boxershorts denken wir Frauen natürlich nicht an diese engen sexy Höschen mit Beinansatz, wie wir selbst sie tragen. Wir denken an weite, ausgewaschene Unsäglichkeiten mit Ottifanten oder Mickymäusen drauf. Zwischen unserem 16. und 30. Lebensjahr haben wir genommen, was wir kriegen konnten, die Verpackung war uns egal. Und das musste sie auch sein, denn 80 Prozent aller Jungs trugen entweder olle Boxershorts oder 5er-Pack-Unterhosen aus dem Supermarkt, von > Mutti gekauft. Doch mittlerweile drehen wir auf dem Absatz um, wenn wir so was sehen. Die gängige Entschuldigung – »mein Schwanz braucht Platz« – haben wir nämlich schon zwanzigmal zu oft gehört. Auch die Altherren-Seidenvariante ist im Grunde indiskutabel, Boxershorts sehen einfach immer scheiße aus. Aber wollen wir mal nicht so sein. Setzen wir halt unsere Lesebrille auf und gucken nach, ob das wirklich so viel Platz braucht, was da drin ist.

BRÜSTE, die
    Nach wie vor das Waterloo jeder Ausziehszene, nach wie vor wegen des BH-Verschlusses.
    ER: Brüste sind nützlich, sie haben eine Funktion, logisch, aber warum sind sie so erregend? Erklärung Nummer 1: Wir erinnern uns beim Betrachten an die Geborgenheit der Muttibrust, klar. Erklärung Nummer 2, mal von einem Fachmann gehört: Der aufrechte Gang des Menschen führte zu einer Veränderung der Sexualität, Sex passierte fortan vis-a-vis, während man zuvor beim Robben durch den noch ungerodeten Urwald immer wieder mal auf das eine oder andere Hinterteil – im wahrsten Sinne des Wortes – stieß. Mit dem aufrechten Gang wurden dann die Brüste größer und begannen, eben jenen Hintern zu imitieren, welcher, wie wir gerade gelernt haben, schon vorher als sekundäres Geschlechtsmerkmal diente. Durch das neue Erscheinungsbild wurde der Mann jetzt auch in der frontalen Stellung erregt. Kurz gesagt: Wenn wir Brüste sehen, denken wir: > Arsch, und wenn wir Arsch sehen, denken wir: Da war doch was ...
    Ich mag große Brüste, weil sie so beeindruckend und schwer sind und weil sie so laut schreien: Fass mich an! Am besten von hinten, am allerbesten von obenhinten (> Hundestellung). Zudem geben sie

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