Ein Mann wie du hat mir gefehlt
Neal. Aber wir werden uns von ihnen nicht unterkriegen lassen.”
“Werden wir ja sehen”, rief Cheryl von der Garage her.
“Wollt ihr Weiber euch gegen mich zusammenrotten?”
scherzte Lucas.
Rachel kam in die Küche zurück. “Wir werden darauf verzichten, wenn das, was du da braust, Kakao ist.”
“Lecker.” Cheryl schnüffelte im Hereinkommen. “Ich will einen ganz großen Becher, Daddy, mit viel Schlagsahne. Guck mal, Neal! Mandy und ich haben ein neues Videospiel gekauft.
Lass es uns noch schnell ausprobieren, bevor wir Sammy, den Videokönig, ranlasen.”
“Klasse!” Neal kam vom Stuhl hoch und folgte Cheryl in die Wohndiele, wo schon Sammy und Mandy waren.
“Wo ist Jae?” fragte Lucas.
“Sie kommt gleich”, antwortete Rachel. “Sie legt mit Molly im Stall letzte Hand an.”
“Sie ist eine der besten Leiterinnen der Werkstatt für das Elfenprogramm geworden, die wir je hatten”, sagte Lucas.
“Es macht ihr viel Freude. Im vergangenen Jahr ist sie richtig erwachsen geworden, Lucas.”
Er nickte und neigte sich zu Rachel, um ihr einen Kuß auf den Mund zu geben. “Erzählen Sie mal, Mrs. Brand, wie war Ihr Tag?” Er stellte den Topf vom Herd und nahm Rachel in die Arme.
“Erfolgreich.” Sie glättete seinen Kragen und legte die Handflächen gegen seine Brust. “Alle Einkäufe sind erledigt.
Heute Abend werden wir zwei gemeinsam mit all den kleinen Brand-Elfen den Bedürftigen die letzten Weihnachtskisten ausliefern.”
“Und morgen werden wir unseren ersten Weihnachtsabend als eine Familie feiern”, sagte Lucas. “Na ja, so ganz stimmt’s nicht. Mandys Adoption ist noch nicht endgültig.”
“Mit oder ohne die Papiere, sie gehört zur Familie.”
“Ja”, sagte Lucas, “und ich bin froh, dass du es auch so siehst.”
“Übrigens”, sagte Rachel, “auf dem Heimweg hab’ ich im Büro vorbeigeschaut, um mit Craig zu reden.”
“Und?” fragte Lucas zärtlich.
“Ich habe gekündigt.”
“Bist du auch sicher, dass du das wirklich willst?”
Rachel strahlte. “Hast du es dir etwa anders überlegt? Willst du nicht, dass ich die Arbeit aufgebe?”
“Doch, das wünsche ich mir.”
“Als ich mit Jared verheiratet war”, gestand sie, “hab ich für Wohltätigkeitsorganisationen gearbeitet, weil es von mir erwartet wurde. Jetzt möchte ich es freiwillig tun, weil es ein Teil deines Lebens ist. Ein Teil, den ich mit dir teilen möchte.”
“Oh, Rachel.” Er zog sie fester an sich und drückte sein Gesicht in ihr Haar. “Ich habe nicht gedacht, dass es möglich ist, und doch wächst meine Liebe zu dir von Tag zu Tag.”
“Mir geht es genauso, mein Liebling”, sagte sie leise.
Als ihre Lippen sich berührten, rief Cheryl von der Wohndiele: “He, wo bleibt der Kakao?” Dem Ruf folgte Gekicher.
Rachel löste sich aus Lucas’ Armen und goss das heiße Getränk in die bereitgestellten Becher. Und Lucas setzte auf jeden ein Sahnehäubchen.
Als sie zum Tablett griff, nahm Lucas ihre linke Hand und rieb mit dem Daumen über den Ehering.
“Fröhliche Weihnachten, Mrs. Brand.”
“Und ein glückliches neues Jahr, Mr. Brand.”
- ENDE
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