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Ein Mann wie Mr Darcy

Ein Mann wie Mr Darcy

Titel: Ein Mann wie Mr Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Potter Alexandra
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drauf bist, eins zu geben. Bisher hast du nicht gerade den Eindruck gemacht, als würde dich das sonderlich interessieren.«
    Doch der Blick, den er mir zuwirft, sagt eher: »… als würdest du dich sonderlich für mich interessieren«, und wieder überkommt mich bittere Reue. Aber vielleicht interpretiere ich auch zu viel in seinen Blick hinein.
    »Na ja, nein, war ich auch nicht -«, stammle ich. »Aber, nun ja, ich habe noch einmal darüber nachgedacht und finde es ziemlich wichtig, dass du beide Seiten hörst, die alte und die neue Sicht von Mr. Darcy -«
    Verdammt. Emily. Alte und neue Sicht? Wovon um alles in der Welt redest du da?
    »Klar, ich verstehe.« Spike hebt die Brauen, als sei er tief beeindruckt. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob seine Miene in Wahrheit nicht eher etwas à la »Was für eine Spinnerin ist das denn?« bedeuten könnte.
    Wieder entsteht eine dieser Gesprächspausen. Ich fingere an meinem Haar herum. Er fängt an, mit einem Plastiklineal auf seine Tastatur zu trommeln.
    »Geht es nur mir so, oder ist es wahnsinnig heiß hier drin?«, platze ich schließlich heraus.
    »Es wäre vielleicht hilfreich, wenn du deine Jacke ausziehst«, schlägt er vor.
    »Oh, ja, klar. Puh!«
    Arrgh.Verdammter Mist. Erst die Jacke in einem beheizten Büro anlassen, und sich dann auch noch beschweren …
    Zutiefst verlegen ziehe ich meine Jacke aus und falte sie über meinen Schoß. Und da ich nicht weiß, wie ich meine Hände beschäftigen soll, beginne ich, den gelben Stoff zu streicheln, als wäre er ein Haustier. »Habe ich mir gerade gekauft«, höre ich mich strahlend verkünden. »Bei Topshop.«
    Oh Gott, was ist nur in mich gefahren? Ich schaufle mir hier mein eigenes Grab. In das ich mich am liebsten auf der Stelle stürzen würde, denke ich verzweifelt.
    Spikes Mundwinkel zucken, und ich könnte schwören, ein Lächeln aufschimmern zu sehen.
    »Ach ja?«
    Scheiße. Jetzt macht er sich auch noch über mich lustig. Die vertraute Verärgerung macht sich in mir breit.
    »Ja. Ich hatte einen persönlichen Einkäufer«, informiere ich ihn steif. Oho, jetzt habe ich es ihm aber gegeben.
    »Wow.« Er lehnt sich zurück und mustert mich amüsiert.
    »Und was genau macht so ein persönlicher Einkäufer?«
    Ich werde sauer. »Ach«, erkläre ich leichthin, als wäre es das Normalste der Welt für mich, einen persönlichen Einkäufer zu haben, »sie informieren einen über die neuesten Trends, zeigen einem, wie man verschiedene Stilrichtungen miteinander kombinieren kann, suchen die richtigen Sachen zusammen …« Mein Blick wandert über Spikes Outfit. Er trägt uralt aussehende Cordhosen, unscheinbare Turnschuhe und ein altes T-Shirt von den Smiths, auf dessen Vorderseite etwas klebt, das verdächtig nach den Überresten der morgendlichen Zahnpasta aussieht.
    »Vielleicht solltest du es auch irgendwann mal ausprobieren.« Ich kann es mir einfach nicht verkneifen. Okay, es tut mir leid, ich weiß, dass ich unter anderem hergekommen bin, um ihm meine unsterbliche Liebe zu erklären, aber trotzdem.
    »Du magst die Smiths nicht?«, fragt er etwas kläglich und zupft an Morisseys Gesicht.
    Ich schmelze augenblicklich dahin. Mein Gott, wie macht er das nur? Wie schafft er es, mit einem Zahnpastafleck auf dem T-Shirt so unglaublich toll auszusehen?
    »Ich liebe die Smiths«, gebe ich zu und verziehe den Mund zu einem Lächeln.
    »Braves Mädchen«, nickt er zufrieden.
    Vorsichtig mustere ich ihn, suche nach dem richtigen Weg, ihm zu sagen, was ich sagen wollte. Aber es gibt keinen leichten Weg, jemandem »Tut mir leid, ich hab’s versaut« zu sagen. Oder?
    »Und wolltest du mir mehr über Mr. Darcy sagen?«, fragt Spike.
    Seit gestern war ich mit so vielen anderen Dingen beschäftigt, dass ich überhaupt nicht mehr an Mr. Darcy gedacht habe, aber nun, da er ihn erwähnt, wird mir mit einem Mal eng in der Brust (Ob er es wohl geschafft hat, den Weg zurück zu finden?).
    »Willst du mir denn keine Fragen stellen?«
    »Eigentlich nicht.« Spike schüttelt stirnrunzelnd den Kopf.
    »Es ist eher eine Art freies Gespräch.« Allein die Art, wie er das sagt, jagt mir schon einen Schauder über den Rücken! Wie ist es möglich, dass mir nie aufgefallen ist, was für einen herrlichen Akzent er hat? Ich könnte ihm den ganzen Tag zuhören.
    »Erzähl mir einfach alles, was du gern sagen würdest …«, fährt er fort, »… zum Beispiel, warum so viele Frauen glauben, er sei der ideale Partner.«
    »Das wäre er gar

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