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Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Titel: Ein Millionär, der an die Liebe glaubt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DAY LECLAIRE
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also? Du … du bist ein Dante?“
    „Du sagst das, als wäre es ein Schimpfwort. Was ist denn so schlimm daran, ein Dante zu sein?“
    Shayla war fassungslos. Wie hatte ihr das nur passieren können? Ein einziges Mal – das erste Mal überhaupt – hatte sie den Verstand ausgeschaltet, um sich der Versuchung hinzugeben … und dann das! Sie hatte gerade dem Mann ihre Unschuld geschenkt, dem sie um jeden Preis hätte aus dem Weg gehen müssen. Dem Mann, dessen Familie ihre zerstört und in den Ruin getrieben hatte. Nach allem, was sie von ihrer Großmutter erfahren hatte, waren die Dantes schuld am Tod von Shaylas Eltern. Warum nur hatte der Name Draco nicht auf ihrer Liste gestanden? Wäre er darauf gewesen, hätte sie sofort die Verbindung hergestellt – und das Unglück wäre nicht passiert.
    Nur mit Mühe konnte sie die Tränen zurückhalten. Eben noch war alles so schön gewesen – und jetzt entpuppte es sich als absolute Katastrophe! Als ob das Schicksal gegen sie war. Was wohl als Nächstes kam? Würde der Handel, den sie den Dantes vorzuschlagen hatte, jetzt ebenfalls scheitern, weil sie heute Nacht so dumm gewesen war? Würde Derek Algier anrufen und ihr sagen, dass er sie nun doch nicht einstellen würde? Wären all ihre Hoffnungen auf Freiheit dahin?
    Draco wartete immer noch auf Shaylas Antwort. Er wirkte jetzt verärgert, geradezu gefährlich. Verzweifelt suchte sie nach einer Erklärung, die ihn zufriedenstellen würde.
    „Nichts ist schlimm daran, ein Dante zu sein“, räumte sie ein. In ihren Augen war das natürlich gelogen. „Es ist nur – ich wusste es ja nicht, und …“
    „Ach so, ich verstehe“, erwiderte er beruhigt. „Der berühmte Name hat dich ein bisschen eingeschüchtert.“
    „Eingeschüchtert?“ Am liebsten wäre sie aus dem Bett geflüchtet, aber dann hätte er sie wieder nackt gesehen, und das wollte sie jetzt nicht. „Nein, der Name hat mich überhaupt nicht eingeschüchtert.“
    „Aber irgendwas muss dich doch daran beunruhigen, dass ich ein Dante bin.“
    Zum Glück fiel ihr ein Detail wieder ein, das ihre Großmutter mehr oder weniger beiläufig einmal erwähnt hatte. „Na ja, die Dante-Männer haben einen Ruf wie Donnerhall. Du weißt, was ich damit sagen will?“
    „Ach so. Du glaubst, weil ich ein Dante bin, war ich nur auf einen One-Night-Stand aus?“
    Insgeheim musste sie sich eingestehen, dass es bei ihr nicht anders gewesen war. Trotzdem hielt sie seinem forschenden Blick stand. „Ja, genau.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Du wirst schon sehen, dass das nicht stimmt.“
    Um Himmels willen, das konnte er doch nicht ernst meinen? Und doch schien es so zu sein. Was sollte sie jetzt machen? Sie wollte auf keinen Fall eine Beziehung mit ihm, aber sie wagte nicht, ihm das zu gestehen.
    Bevor sie überlegen konnte, wie sie aus dieser Situation herauskam, ergriff er ihre Hand und zog Shayla an sich. In seinem Blick lag offenes Begehren. „Hätten wir das nun geklärt? Können wir weitermachen?“
    Eigentlich hätte sie sofort verschwinden müssen, aber die Vorstellung, noch einmal mit ihm zu schlafen, war sehr verlockend.
    Das erste Mal mit ihm konnte sie vor sich noch rechtfertigen. Schließlich hatte sie nicht gewusst, wer er war, und die Anziehung war schier übermächtig gewesen. Ihre Hand kribbelte immer noch. Shayla fühlte sich weiterhin zu ihm hingezogen. Aber jetzt wusste sie, dass er ein Dante war. Seine Familie hatte ihre ruiniert, und das hatte – so wie es ihre Großmutter darstellte – indirekt zum Tod ihrer Eltern geführt. Was auch immer genau geschehen war, der Bankrott des Familienunternehmens hatte ihr Leben für immer verändert.
    „Shayla?“ Forschend blickte Draco sie an. „Du scheinst immer noch über etwas nachzudenken. Vielleicht lenkt dich das hier etwas ab.“
    Bevor sie protestieren konnte, küsste er sie leidenschaftlich und begann sie zu liebkosen. Ihr Widerstand schmolz dahin. Einmal noch … Nur noch einmal …
    Wenn sie jetzt sofort ging, würde das auch nichts mehr ändern. Ihre Jungfräulichkeit bekam sie nicht zurück. Morgen wurde sie fünfundzwanzig und würde das Land verlassen. Die Erinnerungen an die vergangene Nacht würden sie ihr Leben lang begleiten. Warum nicht noch ein paar Erinnerungen mehr, warum nicht noch ein letztes Mal verrückt, verantwortungslos und ungestüm sein? Es würde ja niemand erfahren. Außer ihm natürlich.
    Also: gehen … oder bleiben und noch einmal seine Liebeskünste genießen? Die

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