Ein Neuer Anfang
wollen. Einerseits willst du Freiheit, andererseits ist es schön, das Gefühl zu haben, jemand Älteres und Weiseres passt auf dich auf und behütet dich.
Das eine verträgt sich tatsächlich nicht mit dem anderen. Du kannst nur das eine haben, denn du bist mit der eindeutigen Absicht auf diese Welt gekommen, ein Schöpfer zu sein. Du wusstest um deine Macht und dir war vollkommen klar, was du wolltest, als du in diesen Körper hineingeboren wurdest.
Jetzt ist es zu spät, die Spielregeln zu ändern. Du hast damals gesagt: »Ich werde mich verkörpern und durch die Macht meiner Gedanken die Gesetze des Universums anwenden und ein ganz wunderbarer Schöpfer sein.« Außerdem hast du gesagt: »Ich will mich jetzt verkörpern, weil sich die Entwicklung der Erde beschleunigt hat, weil das Energieniveau auf diesem Planeten höher ist als je zuvor und weil alles viel schneller geht.«
Du spürst eine starke Verbindung zu dem, den du Jesus nennst, weil diese Energie zu der »Familie« gehört, der auch dein inneres Wesen angehört. Das ist vielleicht schwer zu verstehen, da du dich aus deiner materiellen Perspektive immer mit deinem jetzigen Körper identifizierst. Selbst wenn du anerkennst, dass du mehr bist, dann denkst du doch immer noch in Begriffen wie »tot« und »lebendig«. »Jetzt bin ich hier und vorher war ich woanders.« Du glaubst, dass dein jetziger Körper irgendwie die Fortsetzung anderer Verkör-perungen ist. Aber so ist das nicht. Wir wollen einmal sehen, ob wir dir das auf eine Weise erklären können, die dir hilft, nicht gleich wegzurennen und uns nicht mehr zuzuhören.
Vor kurzem sind Jerry, Esther und Tracy in Boston gewesen. Wir sagten ihnen: »Es wird euch dort gefallen, denn dort habt ihr euch letztes Mal verkörpert.« Und jeder von ihnen fragte ganz aufgeregt: »Wer war ich? Wer war ich?«
Wir haben geantwortet: »Wenn ihr vor dem Denkmal steht, das euch repräsentiert, dann werdet ihr es wissen.« Sie wurden angesichts des Gedankens, dass sie so wichtig gewesen waren, dass man ihnen zu Ehren ein Denkmal errichtet hatte, noch aufgeregter. Sie rannten von einem Denkmal zum anderen, um zu sehen, ob sie etwas spüren könnten. Als sie vor dem Denkmal von John Qyincy Adams standen, sagten alle drei wie aus einem Munde: »Ich war John Qyincy Adams!« Dann sahen sie einander an und riefen alle durch-einander: »Nein, nicht du. Ich!« Und wir sagten: »Ihr alle!«
Die Energie, die sich zur Zeit durch diese drei Individuen ausdrückt, drückte sich früher einmal durch einen einzigen Menschen aus. Und mit deiner Verbindung zu Jesus verhält es sich ganz ähnlich. Diese Gedankenenergie drückt sich fortwährend in der materiellen Dimension aus, um sich zu vervollkommnen und um Glückseligkeit zu erfahren. Wenn du zum ersten Mal mit dieser Vorstellung konfrontiert wirst, fühlst du dich wahrscheinlich ziemlich verloren, weil deine Identität bedroht ist. Du fragst vielleicht: »Heißt das etwa, dass ich nicht immer ich war? Ich bin also nicht die Leiter der Evolution hinaufgeklettert, um mich vom Wurm zum Gott zu entwickeln?« Und wir antworten: »Nein, das bist du nicht. Du hast als Gott angefangen und du willst immer neue Erfahrungen machen, weil du dein Wissen vergrößern willst.
Wachstum hat niemals ein Ende.«
Ihr Menschen spekuliert so gern über die Existenz eines großen Lehrers, der alles weiß, weil ihr euch nach einem all-mächtigen Vater sehnt, der euch sagt, was ihr tun sollt. Wir aber sagen euch, dass auch Gott nicht in alle Ewigkeit allwissend ist. Er ist nur das, was er jetzt ist, und du hast ganz sicher Zugang dazu, aber der Grund deiner Existenz liegt darin, darüber hinauszugehen. Du bist hierher gekommen, um herauszufinden, wer du bist, warum du hier auf Erden bist und wie du dein Leben verbessern kannst. Wir sagen dir, dass du hier bist, um das Wunder der Körperlichkeit zu erfahren und um das Instrument deines Denkens zu verfei-nern. Es ist leichter, dies in einem Körper zu tun, als nebel-haft herumzuschweben. Du hast dieses Leben gewählt, weil du deine Denkinstrumente noch feiner abstimmen wolltest.
Dein inneres Wesen gibt dir das Gefühl, geborgen und in Sicherheit zu sein, so wie eine Mutter ihr Kind in den Armen halten und flüstern würde: »Alles ist gut.« Es gibt dir auch dieses Gefühl des Selbstvertrauens und der Kraft, so wie ein Vater seinem Kind in die Augen schauen und sagen würde:
»Gut gemacht. Ich bin stolz auf dich.« Dein inneres Wesen wird dir all
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