Ein Neuer Anfang
nicht gefunden hast, kannst du es auch nicht mit anderen teilen. Du bist in diesem Augenblick dabei zu erschaffen.
Erschaffen ist nicht etwas, auf das du dich vorbereiten kannst. Es ist nicht etwas, das du eines Tages zu tun hoffst.
Es ist nicht etwas, das du später tun wirst, wenn die Dinge endlich so sind, wie du sie gerne hättest. Du befindest dich jetzt in diesem Augenblick im Prozess des Erschaffens.
Wenn du beim Lesen dieses Buches positive, neutrale oder gar keine Gefühle verspürst, dann wirst du den Informationen, die wir hier diktiert haben, keinen Widerstand ent-gegensetzen. Solltest du aber im Augenblick Schmerzen haben oder deprimiert sein, wirst du unsere Worte nicht so leicht annehmen können. Wir geben zu, dass es immer einfacher ist, seine Rolle als Schöpfer zu akzeptieren, wenn es einem gut geht. Geht es dir schlecht, dann bleibst du oft in diesem negativen Gefühl stecken und grübelst zwanghaft über das »Problem« nach, das diese Gefühle ausgelöst hat.
Du tust das in der vagen Hoffnung, dass du dich irgendwann wieder aufraffen und deinen Weg fortsetzen wirst.
Aber im Moment möchtest du dich noch nicht bewegen und lieber über deine missliche Lage nachdenken. Die meisten von euch glauben, dass sie das Erschaffen auf Eis legen können, bis es ihnen besser geht. Wir sagen dir aber, dass du niemals aufhörst zu erschaffen. Wann immer du Gedanken empfängst und aussendest, erschaffst du etwas. Das Gefühl, das du dabei empfindest, zeigt dir, in welcher Richtung du erschaffst.
Die meisten Menschen sind davon überzeugt, dass sie mit dem Erschaffen aufhören können, weil sie glauben, dass sie nur etwas erschaffen, wenn sie etwas tun. Wenn du daher einen Tag lang einmal gar nichts tust, sondern einfach nur denkst und fühlst, dann glaubst du, dass du nichts erschaffst.
Aber der größere Teil deines Erschaffens findet durch deine Gedanken und die entsprechenden Gefühle statt - und nicht durch deine Taten.
Aus unserer Perspektive hat eine Handlung nur dann einen Wert, wenn durch sie eine bewusste Absicht umgesetzt wird. Da die Menschen dies größtenteils nicht verstehen, handeln sie überwiegend, ohne ihre übergeordneten Interessen zu berücksichtigen oder ihrer auch nur gewahr zu sein. Als übergeordnete Interessen bezeichnen wir jene Interessen, die deinem Sein entspringen - also Freiheit, Wachstum und Freude. Du wirst erkennen, ob eine Handlung diese Intentionen unterstützt, indem du einen Moment lang innehältst, bevor du handelst, und darüber nachdenkst, ob die betreffende Handlung wirklich dein Sein bereichert oder nicht.
Wenn du verstehst, dass es nicht deine Handlungen sind, die den Unterschied in deinem Leben machen, sondern deine Gefühle, dann wirst du die Dinge im richtigen Licht sehen können. Obwohl es wahr ist, dass sich Handlungen auf dein Sein auswirken, und es ganz sicher richtig ist, dass dein Seins- oder Gemütszustand bestimmt, welche Erfahrungen du anziehst, so ist es doch nicht richtig, das Handeln in den Vordergrund zu stellen. Es ist viel hilfreicher, zuerst herauszufinden, wie du dich fühlen möchtest, dann, was du haben möchtest, und erst dann, was du tun kannst, um es zu bekommen. Sein, Haben und Tun - in der Reihenfolge.
Du ziehst Erfahrungen und Dinge aufgrund des Gleichgewichts in deinen Gedanken und Gefühlen an. Wenn deine Handlungen, Worte und Gedanken dein Wohlbefinden unterstützen, dann verläuft dein Leben nach deinen eigenen Maßstäben ziemlich gut. Wenn deine Handlungen, Worte und Gedanken aber überwiegend zu Gefühlen der Unsicherheit, Unterlegenheit oder Enttäuschung führen, dann verläuft dein Leben nach deinen eigenen Maßstäben mit Sicherheit nicht besonders gut.
Die meisten Menschen handeln zuerst und achten erst später darauf, wie sich ihre Handlungen auf ihren Gemütszustand ausgewirkt haben. Und da ihre Gefühle der Anzie-hungspunkt für ihre Erfahrungen sind, glauben sie, dass ihre Handlungen das wichtigste Element in ihrem Leben sind.
Du kannst aber den Erfolg, nach dem du strebst, viel schneller und effizienter erreichen, wenn du deine Aufmerksamkeit darauf richtest, wie du dich fühlst - also auf dein Sein
-, als auf das, was du tust. Wenn du herausfindest, wie du dich fühlen - also sein - möchtest, dann wirst du zu ange-messenen Handlungen inspiriert werden. Handeln, um zu sein, ist nicht annähernd so effektiv wie sein, um zu handeln.
Alle Handlungen, die du aus einem negativen Seinszustand heraus ausführst,
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