Ein Neuer Anfang
andere: »Klar!«
Du: »Also, das hört sich jetzt vielleicht etwas verrückt an, aber ich habe entdeckt, dass ich meine Wirklichkeit durch meine Gedanken erschaffe. Als ich das erste Mal davon hör-te, habe ich auch gedacht, dass das verrückt ist, aber dann habe ich darauf geachtet, was ich denke und was ich bekomme. Und ich stellte überrascht fest, dass beides genau gleich war. Als ich mir mein Leben anschaute, musste ich zugeben, dass das, woran ich dachte, überall verwirklicht war. Und als ich mir andere Menschen ansah, konnte ich auch da den Zusammenhang sehen. Das, worüber sie sprachen, wurde Teil ihrer Wirklichkeit. Nimm meine Mutter zum Beispiel.
Ständig sorgt sie sich um ihre Gesundheit und sie ist kränker als irgendjemand sonst, den ich kenne. Also dachte ich, dass ja vielleicht doch etwas an dieser Sache dran sein könn-te. Und obwohl ich es anfangs nicht verstand und auch nicht daran glaubte, beschloss ich, es einmal auszuprobieren. Ich dachte: >Was, wenn das alles doch stimmt und mir etwas entgeht?<
Ich fing an, bewusst Gedanken auszusenden und zu empfangen. Ich sage nicht, dass es leicht war, denn je mehr ich dachte, desto mehr musste ich auch denken. Und ich merkte, dass mir gar nicht wohl dabei war, als ich merkte, dass ich mir alles in meinem Leben selbst antat. Ich war enttäuscht, als ich merkte, dass ich anderen nicht mehr die Schuld an irgendetwas geben konnte, denn es hatte mir bisher großes Vergnügen gemacht, Schuld zuzuweisen, aber als ich wirklich erkannte, dass ich für alles selbst verantwortlich war, da überkam mich ein ekstatisches Glücksgefühl, denn wenn ich der Schöpfer bin, dann bin ich vollkommen frei.
Ich habe die Freiheit zu sein, wer ich bin, und die Freiheit, andere sein zu lassen, was sie sind. Ich erkannte, dass andere Menschen nicht Teil meiner Wirklichkeit werden können, wenn ich sie nicht einlade. Da fing ich an, vor anderen Menschen keine Angst mehr zu haben. Ich hatte keine Angst mehr vor Straßenräubern oder vor Vergewaltigern. Ich hör-te auf, mich vor allem zu fürchten, wovor ich mich bisher gefürchtet hatte, weil ich verstanden hatte, dass sie mir nichts antun konnten - es sei denn, ich zog sie durch meine Gedanken an.
Anfangs war ich völlig überfordert, denn es schien schon angesichts ihrer ungeheuren Anzahl unmöglich, ständig auf meine Gedanken zu achten. Jeden Gedanken zu kontrollieren, war aussichtslos, bis ich entdeckte, dass es einen Zusammenhang zwischen meinen Gedanken und meinen Gefühlen gab. Und auf meine Gefühle konnte ich viel leichter achten. Ich fand heraus, dass ich Gutes erschuf, wenn ich mich gut fühlte, und dass ich Schlechtes erschuf, wenn ich mich schlecht fühlte. Also beschloss ich, mich nur noch gut zu fühlen. Wenn es mir schlecht geht, frage ich mich: Warum fühle ich mich schlecht? Woran denke ich gerade?< Ich finde heraus, woran ich denke, lass es los und denke stattdessen an etwas, das ich wirklich will. Nun habe ich dich an meinem Geheimnis teilhaben lassen, mein Freund. Geh los, mach deine eigenen Erfahrungen und schau, ob es auch für dich funktioniert!«
Und der andere wird sagen: »Wovon zum Teufel redest du bloß?«
Wenn du dies zum ersten Mal hörst, ist es nicht leicht, es zuzulassen, weil du all diese alten Denkmuster hast und weil du dein Leben lang anderen die Schuld gegeben hast.
Und so ist es ein völlig automatischer Reflex zu sagen: »Das war ich nicht. Dafür ist jemand anderes verantwortlich.« Und solange du anderen Menschen noch die Schuld oder die Verantwortung für deine Erfahrungen zuweist, wirst du die Prinzipien des Schöpfungsprozesses nicht verstehen können.
FRAGE: Während unseres Lebens sind wir vielen Gesetzen unterworfen. Wir können an der Wahlurne über Fragen wie Abtreibung oder Todesstrafe abstimmen. Nach welchen Kriterien sollen wir uns entscheiden ? Richten wir uns immer nach unserem Gefühl?
ABRAHAM: Wir ermutigen dich, dich immer von deinen Gefühlen leiten zu lassen. Deine Gefühle sind Ausdruck einer umfassenderen Perspektive. Du meinst nur deshalb, dich vor anderen schützen zu müssen, weil du nicht verstehst, dass niemand Teil deiner Erfahrung werden kann, wenn du ihn nicht durch deine Gedanken dazu einlädst. Wenn du verstehst, dass niemand - ganz gleich, was seine Absichten sein mögen oder wie nahe er dir stehen mag - in deine Wirklichkeit eindringen kann, dann wirst du nicht das Bedürfnis haben, dich mit Gesetzen zu schützen.
Ihr habt viele Gesetze, die ganz
Weitere Kostenlose Bücher