Ein Neuer Anfang
genau gleich sind, denn wir alle haben einen unterschiedlichen Ent-wicklungsstand. Nur weil jemand tot ist, heißt das noch lange nicht, dass er auch weise ist. Mit der geistigen Welt ist es genauso wie mit deinen Nachbarn. Es gibt einige, deren Worte etwas in dir ansprechen, und andere, die dich kalt lassen. Lies das, was mit dir im Einklang ist. Den Rest schmeiß weg.
FRAGE: Ihr habt einmal gesagt, dass andere Menschen das werden, was wir in ihnen sehen. Aber ich dachte, niemand kann in der Wirklichkeit eines anderen etwas erschaffen.
ABRAHAM: Du ziehst das von einem anderen an, was du in ihm siehst. Wenn du ihn als unwillig siehst, wird er unwillig sein, um dir den Gefallen zu tun. Wenn du sie als schön siehst, wird sie dir zu Gefallen schön sein. Wenn du ihn als fett siehst, wird er dir zuliebe fett sein. Wenn du sie als klug siehst, wird sie klug sein; wenn du sie als dumm siehst, wird sie dumm sein. Wenn du jemanden für tot hältst, wird er tot sein. Aber du erschaffst das nicht, du setzt nur deinen Einfluss ein. Die anderen haben immer die Wahl, ob sie deinem Einfluss erliegen wollen oder nicht. Die anderen treffen die Entscheidung. Hast du das nicht schon selbst erlebt? In der Gesellschaft mancher Menschen bist du immer der Beste, der du sein kannst; in der Gesellschaft anderer immer der Schlechteste, der du sein kannst. Hinterher sagst du dann verblüfft: »Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist!«
Du wirst von der Macht ihres Einflusses mitgerissen. Wenn du also möchtest, dass jemand etwas Bestimmtes ist, dann sieh ihn so, als ob er es wäre. Durch deine Beeinflussung wird er das sein, was du in ihm siehst - wenn er es will. Wenn er den Schöpfungsprozess nicht versteht, wird er unbeabsichtigt zu dem werden, was du in ihm siehst.
FRAGE: Könntet ihr etwas über »parallele Welten« und »mögliche Zukünfte« sagen? Ist es möglich, dass es verschiedene Realitäten gibt?
ABRAHAM: Natürlich gibt es viele verschiedene Realitäten, denn nicht zwei von euch machen genau dieselben Erfahrungen. Das, was du dir vorstellst, wirst du anziehen. Das, an das du denkst, wird Teil deiner Realität werden. Es gibt viele Menschen, die Angst vor den Herausforderungen der Zukunft haben. Und da sie ängstliche Gedanken denken und diese in die Zukunft projizieren, erschaffen sie genau die Erfahrungen, vor denen sie sich fürchten. Aber wenn du dich in der Zukunft so siehst, wie du jetzt sein möchtest, dann wirst du diese positiven Erfahrungen auch anziehen.
Wir wollen dieses Thema in einen größeren Zusammenhang stellen, weil hier Prinzipien zum Tragen kommen, die für jede deiner Schöpfungen gelten. Wenn du einen Gedanken denkst, dann ziehst du genau die Erfahrung an, über die du nachdenkst - gleich, ob du dies nun willst oder nicht. Es gilt immer, dass du das anziehst, an das du denkst. Wenn du dir also eine Zukunft erschaffen möchtest, die im Einklang mit deinen Wünschen steht, dann musst du dir eine solche Zukunft vorstellen. Du musst dich selbst als gesund, wohlhabend, gut genährt und von den Menschen umgeben sehen, die sich mit dir im Einklang befinden. Du musst dich glücklich sehen. In eurer Zukunft gibt es so viele unbekannte Grö-
ßen und so viele Dinge, die ihr euch gar nicht vorstellen könnt. Daher ist es natürlich schwierig für dich, dir deine Zukunft detailliert vorzustellen. Aber eines ist uns aufgefallen: Immer wenn du an das Unbekannte denkst, beschleicht dich Furcht, und dann denkst du ängstliche Gedanken.
Schließlich gibt es so vieles, was du nicht verstehst und meinst, nicht kontrollieren zu können. Und schon fängst du an, Negatives zu erschaffen. Woran erkennst du das? Weil du dich unglücklich dabei fühlst. Dann ist für dich die Zeit gekommen, um einen Schritt zurückzutreten und alles von einer umfassenderen Perspektive aus zu betrachten.
Du solltest das, was du willst, von einer höheren Warte aus sehen und allgemeiner denken. Also zum Beispiel: »Ich möchte gesund sein. Ich möchte glücklich sein. Ich möchte ein harmonisches Leben führen.« Dann wirst du diese Erfahrungen anziehen, ohne dass du dich um die Details kümmern musst. Wenn dir bestimmte Einzelheiten wichtig sind, dann kannst du sie hinzufügen, um präzise das zu erschaffen, was du willst. Aber wenn dir das Mühe macht, weil es so viele unbekannte Faktoren gibt - und das Unbekannte löst immer negative Gedanken und negative Gefühle aus -, dann höre sofort damit auf und trete geistig einen Schritt
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