Ein Neuer Anfang
dir aber Sorgen machst oder denkst: »Das kann ich mir ja doch niemals leisten!«, stößt du es weg. Und das geschieht mit den meisten eurer Schöpfungen. Sie befinden sich im Schwebezustand und hängen irgendwo in einem Schattenreich herum. Sie sind bereits erschaffen, können aber nicht in deine Wirklichkeit kommen, weil du sie erst anziehst, dann wieder abstößt, von Neuem anziehst und abstößt und so weiter. Achte auf deine Gefühle. Wenn du ein negatives Gefühl verspürst, halte sofort inne. Höre auf, das zu denken, was du denkst. Höre auf, das zu tun, was das negative Gefühl ausgelöst hat. Das bedeutet aber nicht, dass du den Gedanken ins Gegenteil verkehren sollst. Also versuche nicht, dich selbst davon zu überzeugen, dass du dir das große Haus doch leisten kannst. Höre einfach auf zu denken, dass du es dir nicht leisten kannst. Denke lieber an etwas ganz anderes.
FRAGE: Heißt das, man soll sich ablenken?
ABRAHAM: Genau. Wir wollen an diesem Punkt noch einmal die Prinzipien des Schöpfungsprozesses wiederholen: Wenn du etwas willst, lass es zu und es wird sein. Formuliere zunächst deinen Wunsch: »Ich beabsichtige...« »Beabsichtigen« ist stärker als »wünschen«, denn es beinhaltet den Wunsch und die Erwartung, dass er sich erfüllen wird.
Schreibe also auf ein Blatt Papier: »Ich beabsichtige ... aus den folgenden Gründen.« Schreibe alle Gründe auf, die von dir stammen, aber nicht die Gründe anderer Leute. Schreibe auf, warum du es willst. Deine Wünsche besitzen Macht, die Wünsche anderer Leute haben keine Macht für dich.
Wenn du ihn nicht auch erfüllt haben willst, dann hat ein Wunsch keine Macht. Schreibe auf der Rückseite auf, warum du dir sicher bist, dass sich der Wunsch erfüllen wird. Das wird deine Erwartungshaltung verstärken. Nun ist es vollbracht. Steck das Papier in deine Tasche und sage zu dir selbst: »Das war leicht. Also, was kommt nun?« Wenn du den Prozess nicht durch Sorgen oder Ängste aufhältst, wird sich der Wunsch verwirklichen. Wenn du oft und voller Vorfreude daran denkst, wird er sich schneller verwirklichen.
Und nun lebst du einfach ganz normal weiter. Solange du entweder positive oder keine Gefühle verspürst, ist das Objekt deiner Sehnsucht auf dem Weg zu dir. Aber sobald du negative Gefühle verspürst, schiebst du es von dir weg.
Wenn du dich ablenkst und an etwas anderes denkst, dann ist das sehr gut, denn dadurch wirst du aufhören, etwas zu erschaffen, was du nicht willst. Taucht das negative Gefühl aber immer wieder auf, solltest du dich fragen: »Welcher Gedanke hat dieses Gefühl ausgelöst?« Es wird möglicherweise einige Zeit dauern, bis du den betreffenden Gedanken identifiziert hast, da du, wie du ja weißt, viele Gedanken gleichzeitig denkst. Wenn du das negative Gefühl so schnell wie möglich wahrnimmst, kannst du leichter herausfinden, welcher Gedanke dafür verantwortlich war. »Ich habe an das gedacht und vorher an das, weil ich davor an Folgendes gedacht habe...« Wenn du auf den Gedanken stößt, der verantwortlich war, wirst du das Gefühl haben, eine schmerz-hafte Wunde aufgerissen zu haben, weil das negative Gefühl sich dann einen Moment lang noch verstärkt. »Aha, das war also der auslösende Gedanke. Ich habe mich gerade daran erinnert, dass meine Mutter sich früher immer über meinen Wunsch nach einem neuen Auto lustig gemacht hat. Aber wichtig ist nur, was ich will. Und was will ich? Ich will ein neues Auto! Wenn ich das Auto nicht bekomme, tue ich meiner Mutter damit bestimmt keinen Gefallen, weil es ohnehin viele Dinge gibt, über die wir unterschiedlicher Meinung sind. Ich bin der Schöpfer meiner Wirklichkeit. Sie ist die Schöpferin ihrer Wirklichkeit. Ich will dieses Auto und ich werde es bald haben!« So baust du dir selbst eine Brücke von negativen Gefühlen und negativen Gedanken zu positiven Gedanken und positiven Gefühlen. So veränderst du nachhaltig deine Denkmuster.
Auch ein Denkmuster ist schließlich eine Schöpfung und keine Schöpfung ist jemals abgeschlossen. Du veränderst ständig deine Überzeugungen, indem du neue Informationen verarbeitest. Wenn du das getan hast, wird dich die Überzeugung nicht mehr einschränken, da du sie an deine gegenwärtige Realität angepasst hast. Wenn du dich aber dafür entscheidest, dich abzulenken und den ursprünglichen Gedanken nicht zu verändern, dann kommt er möglicherweise immer wieder hoch.
Wenn du im Lauf des Tages plötzlich ein negatives Gefühl
Weitere Kostenlose Bücher