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EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

Titel: EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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führen. Aber ging das wirklich? Wo sie doch genau wusste, wie tief verletzt er war, wie viel ihr Betrug sie beide gekostet hatte?
    Vor Schreck hielt sie sich die Hand vor den Mund und wollte sich schon wieder zum Gehen wenden. Doch dann stieß sie hervor: „Es tut mir leid, Markus. Ich hätte nicht kommen dürfen.“
    Langsam trat er auf sie zu und berührte sie sanft am Arm. „Nein, du hättest niemals gehen dürfen.“
    Erstaunt sah sie ihn an. „Wie bitte?“
    Und dann lächelte er. Ja, der Mann, den sie immer noch so unglaublich stark liebte, lächelte sie tatsächlich an, und ihr Herz machte einen Freudensprung. „Es tut mir alles so leid, Sabrina“, sagte er.
    Diese Worte hatte sie nun wirklich nicht von ihm erwartet. „Nein, Markus, nein. Ich sollte mich entschuldigen, nicht du. Ich wollte dir niemals wehtun, wollte dich niemals …“
    Er fasste sie an den Schultern, und seine Hände strahlten eine unendliche Wärme aus, die durch ihren Körper floss, der sich wochenlang nur kalt angefühlt hatte. Ihr stiegen Tränen in die Augen, die sie aber nicht zu vergießen wagte, aus Angst, dann nicht mehr aufzuhören zu weinen.
    „Du bist mir keine Erklärung schuldig, Sabrina“, murmelte Markus und beugte sich vor, um sie auf die Stirn zu küssen. „Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich damals gewesen bin. Ich weiß noch, wie oft ich dich alleingelassen habe. Wie entschlossen ich war, dich auf Abstand zu halten.“
    Das stimmt, dachte sie, und er sieht es ein. Nur deshalb habe ich mich damals einem anderen angenähert – um die Zuwendung zu bekommen, die ich eigentlich von meinem Mann wollte.
    „Warum?“, fragte sie ihn dann. Die Frage, die sie vor so langer Zeit hätte stellen müssen. „Ich weiß, dass du mich geliebt hast. Warum also wolltest du diese Distanz aufrechterhalten?“
    „Gerade weil ich dich so sehr geliebt habe“, gestand er ihr lächelnd. „Ich hatte das Gefühl, dich zu sehr zu lieben. Und ich dachte mir, wenn ich dir gesagt hätte, wie sehr ich dich brauche, hätte ich dir zu viel Macht über mich gegeben. Und du hättest in unserer Beziehung das alleinige Sagen.“
    „Oh Markus …“
    „Ich war so dumm“, beteuerte er und sah ihr direkt in die Augen. „Ich habe gespürt, wie ich dich langsam verlor, aber ich habe nichts dagegen unternommen. Mir war bewusst, wie David dich umgarnt hat, aber ich dachte, es würde schon nichts passieren. Ja, ich habe deine Einsamkeit und deinen Kummer gespürt – und nicht darauf reagiert.“
    Eine Träne lief ihr die Wange hinunter, und Markus wischte sie zärtlich ab. „Aber auf jeden Fall wollte ich dir niemals wehtun, Sabrina“, flüsterte er.
    Der Schmerz, unter dem sie so lange gelitten hatte, begann sich zu verflüchtigen. Endlich war sie wieder dort, wo sie hingehörte. Wie hatte sie nur je riskieren können, all dies zu verlieren? Ihn zu verlieren?
    Eine neue Hoffnung keimte in ihr auf, die Hoffnung, alles zurückzubekommen, was sie durch Selbstsucht und Kurzsichtigkeit verloren hatte. Aber eines musste sie unbedingt noch wissen. „Bella … Hast du damals schon vermutet, dass David ihr leiblicher Vater sein könnte?“
    Einen Augenblick lang sah sie großen Schmerz in seinem Gesicht, doch dann war er verschwunden. „Ja“, antwortete er leise. „Ich hab’s gewusst. Aber es spielte keine Rolle. Bella ist meine Tochter … unsere Tochter. Sie war es, und sie wird es immer bleiben.“
    Das Geheimnis, das sie so lange sorgsam gehütet hatte, war in Wirklichkeit gar keines gewesen. Vielleicht war das ihre Strafe – dass sie sich über all die Jahre allein damit herumgequält hatte. Und Markus war es ähnlich ergangen. Jeder von ihnen hatte sich insgeheim die Schuld für das gegeben, was geschehen war, und nicht den Mut zu einem Geständnis aufgebracht.
    „Oh Markus, ich liebe dich so sehr. Ich habe dich immer geliebt.“ Nun endlich ließ sie ihren Tränen freien Lauf. „Ich bin nur einmal ganz kurz … vom Wege abgekommen.“
    „So etwas kann passieren“, tröstete er sie. „Wichtig ist nur, dass man wieder zurückfindet. Und wir haben beide wieder zurückgefunden.“
    „Ich habe dich so vermisst“, gestand sie ihm.
    Voller Liebe nahm er sie in die Arme, und zum ersten Mal seit Wochen konnte Sabrina wieder frei atmen. Endlich war sie wieder da, wo sie hingehörte. Zu Hause. Und damit meinte sie nicht das Herrenhaus, sosehr sie auch das vermisst hatte, sondern den Mann, bei dem sie sich geborgen fühlte.
    „Du darfst mich

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