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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Schule besser aufgepasst hätte.«
    »Also kannst du’s auch nicht lesen«, meinte Molly. »Typisch.«
    »Vielleicht kann ich helfen«, meldete sich der Vikar schüchtern. »Es ist lange her, dass ich alte Sprachen in Cambridge studiert habe, aber ...«
    »Und wer sagt, dass das Zeitalter der Wunder vorbei ist«, grinste Molly.
    Der Vikar lächelte sie an. »Bringen Sie uns hier raus und ich werde es für Sie nachschlagen. Also, dann mal los ... Ja. Ja. Das meiste ist ziemlich unklar, aber ein Name ragt heraus. Joseph von Arimathäa. Du lieber Himmel.«
    »›Sind wohl in alter Zeit diese Füße gewandelt über Englands grüne Hügel ...‹«, murmelte ich. »Der Mann, der angeblich Jesus Christus nach Britannien brachte, als er ein Sabbatjahr einlegte. Aber warum sollte er einen solch machtvollen Schutzstein hier hinterlassen haben? Wusste er, dass etwas Schlimmes hier passieren würde, an diesem Ort, irgendwann?«
    »Vielleicht hat eine gewisse andere Person ihm davon erzählt«, überlegte Molly. »Ich glaube, wir bewegen uns auf gefährlichem Boden, Eddie. Alles, was jetzt wichtig ist, ist, wie dieser Ort geschützt ist, und nicht notwendigerweise warum. Aber ich sage dir, die Macht in diesem Stein ist nicht unendlich. Wenn wir diese Leute nicht bald hier rausholen ...«
    »Was?«, fragte der Vikar. »Was wird dann passieren?«
    »Absolut nichts«, sagte ich. »Weil wir jetzt gehen.«
    Etwas schlug gegen die verschlossene und verriegelte Tür. Ein lauter und aggressiver Ton. Die Tür erzitterte im Rahmen, aber Schloss und Riegel hielten. Jeder stand still und starrte die Tür an.
    »Nichts ist bisher so nah gekommen«, sagte der Vikar leise.
    Jetzt rannte etwas auf dem Dach auf und ab, etwas Schweres, mit zu vielen Beinen. Es rannte auf und ab und blieb nicht stehen. Dann trat wieder etwas schwer gegen die Tür. Das Licht draußen änderte sich, das normale Tageslicht verdüsterte sich, als werde es von Blut durchtränkt. Die Überlebenden schrien auf und drängten sich aneinander, als wieder seltsame, verzerrte Schatten durch die Fenster spähten.
    »Der Kreis der Normalität schrumpft, während der Stein seine Kraft verbraucht«, sagte Molly.
    »Ich habe doch gesagt, sie dürfen ihn nicht stören!«, kreischte Margaret. Ihre Stimme deutete an, dass sie kurz vor einem hysterischen Anfall stand.
    »Ich glaube nicht, dass die Verschwörung etwas über den Stein wusste«, sagte ich leise zu Molly.
    »Scheint so, wo doch auch deine Familie nichts davon wusste«, erwiderte sie.
    »Verschwörung?«, fragte der Vikar. »Ihre Leute? Was geht hier vor? Wer genau sind Sie, Mr. Drood?«
    »Wir sind die Guten«, sagte ich munter. »Und jetzt still. Seien Sie ein guter Vikar. Wir unterhalten uns gerade. Molly, ich glaube, der Stein ist ein unerwartetes Element. Keiner wusste, dass er hier war, weil er sich nicht aktivierte, bevor er gebraucht wurde. Die Verschwörung wollte keine Überlebenden zurücklassen. Der Stein schützte und versteckte diese Leute vor dem Chaos und so hat die Verschwörung sie ... übersehen.«
    »Wie kriegen wir diese Leute hier heraus, Eddie?«, fragte Molly. »Ich kann kein Kraftfeld generieren, das jeden schützt, wenn wir sie alle zu Fuß zur Stadtgrenze bringen wollen. Und ich kann ganz sicher nicht so viele Leute hinausteleportieren. Also, was sollen wir tun?«
    »Wenn man zweifelt, sollte man schummeln!«, sagte ich fröhlich. »Oder völlig vorurteilsbehaftet improvisieren. Merlins Spiegel hat uns hergebracht, mit der Macht des Steins zusammen weiß ich keinen Grund, wieso er uns nicht alle auch wieder rausbringen sollte.«
    Molly sah mich an, dann den Stein. »Ein Genie. Du bist ein Genie! Hab ich dir in letzter Zeit gesagt, dass du ein Genie bist? Aber ... ein Tor durch all das Chaos zu öffnen und es offen zu halten wird eine verdammt große Menge Kraft kosten. Das könnte den Stein ziemlich schnell verbrauchen. Die Halle würde den Schutz verlieren und das Chaos hineinbrechen –«
    »Damit befassen wir uns jetzt nicht«, unterbrach ich. »Das sollten wir nicht mal diskutieren, solange wir nicht müssen. Wir wollen doch die Überlebenden nicht in Panik versetzen, oder? Weil es keinen anderen Weg gibt, um alle hier rauszubringen. Wir könnten natürlich auch einfach rausschleichen und diese guten Leute im Stich lassen ...«
    »Naja, ich könnte«, sagte Molly. »Aber du nicht. Du bist nicht so gemacht. Eins dieser Dinge, die ich an dir liebe.«
    »Wie liebe ich dich? Lass mich zählen,

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