Ein rettender Engel in Hamburg Gabriel
Konstantin rollte ein Kondom über die Erektion, kniete sich dann über ihn und ließ sich langsam auf die stahlharte Länge sinken. Automatisch stöhnte Gabriel auf, als sein gutes Stück in Konstantins Arsch verschwand. Die Enge war herrlich und bereitete ihm Lust, obwohl er gerne vor dem Sex einen Kaffee getrunken hätte. Doch das stand wohl gerade nicht zur Debatte, denn Konstantin molk ihn bereits, indem er sein Becken hob und senkte.
„Mach‘s mir, Gabe. Los, wichs mich“, stöhnte Konstantin.
Gehorsam griff Gabriel zu, packte den fremden Schwanz und ließ ihn durch seine enge Faust fliegen. Unter lautem Gestöhne kamen sie zügig zum Abschuss. Konstantins Sperma spritzte hoch und landete auf Gabriels Brust, während dieser in das Kondom ejakulierte. Atemlos sank Konstantin herab und küsste seinen Freund sanft auf die Lippen. Er schmeckte nicht so gut, nach Alkohol und ungeputzten Zähnen. Gabriel öffnete nicht den Mund und wandte den Kopf ab. Dennoch schloss er Konstantin in seine Arme und wiegte ihn sanft. Diese zärtliche Behandlung nach dem Sex brauchten sie beide.
„Das war echt scharf“, murmelte Konstantin nach einer Weile und erhob sich vom Sofa.
Gabriels schlaffer Schwanz glitt aus ihm heraus. Schnell griff dieser zu und zog das Kondom ab. Verknotet flog es dann auf den Fußboden.
„Ich mach uns Kaffee.“ Konstantins geiler Knackarsch verschwand aus Gabriels Sichtfeld.
Er gähnte und setzte sich auf. Irgendetwas wollte er heute tun, nur fiel es ihm im Moment nicht ein. Während er ins Bad trottete und sich auf der Kloschüssel niederließ, kam die Erinnerung. Paul. Er wollte Paul besuchen. Augenblicklich verschwand der Rest Müdigkeit, als er an den kleinen Blonden dachte.
Hoffentlich war alles gutgegangen und Paul hatte die Behandlung gut überstanden. Die Prozedur des Magenauspumpens war schmerzhaft und sein seelischer Zustand bei der Einlieferung bedenklich. Gabriel verrichtete sein morgendliches Ritual und ging dann in die Küche, um sich einen Kaffee abzuholen. Für Frühstück hatte er keine Zeit und leerte den Kaffeebecher, während er sich anzog. Dann küsste er Konstantin zärtlich, der in der Küche saß und ein Marmeladenbrot vor sich stehen hatte.
„Bist du nachher noch hier, wenn ich zurückkomme?“, fragte er, wobei er seinem Freund übers Haar fuhr.
Konstantin schüttelte den Kopf und erhob sich. „Ich muss arbeiten, habe einen Transport nach Wuppertal. Bin wahrscheinlich erst morgen zurück.“
Die Erleichterung, die Gabriel bei dieser Auskunft durchfuhr, hätte ihm zu denken geben sollen, aber er war in Eile.
„Okay, dann bis morgen.“ Sie umarmten sich, es folgte ein langer Kuss.
Dann griff Gabriel nach seinem Schlüsselbund und verließ die Wohnung. Auf der Treppe nach unten fiel ihm ein, dass er die Sache mit dem Schlüssel zu Konstantins Wohnung noch nicht geklärt hatte. Das würde warten müssen, denn Paul ging vor. Gabriel erreichte das Krankenhaus in St. Georg, Hamburgs wohl quirligstem Stadtteil, in Rekordgeschwindigkeit. Für den Feierabendverkehr war es noch zu früh und die Straßen noch relativ frei. Auf dem Parkplatz ließ er das Auto stehen und lief zur Notaufnahme, um sich nach Pauls Aufenthaltsort zu erkundigen.
Die Schwester hinter dem Tresen teilte ihm mit, dass Paul Müller auf eine andere Station verlegt worden war. Wieder lief Gabriel quer über das Klinikgelände, erreichte schließlich das richtige Haus und eilte durch die Flure. Die Tür zu Zimmer dreiundzwanzig stand offen, Gabriel warf einen Blick hinein. Der Blonde saß in seinem Bett und starrte zum Fenster.
„Hallo?“ Leise klopfte Gabriel gegen den Türrahmen.
Paul zuckte zusammen und drehte den Kopf. Ein schüchternes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er Gabriel entdeckte. „Ja?“
„Ich bin Gabriel. Ich habe dich gestern gerettet, erinnerst du dich nicht?“
„Ach ja.“ Pauls Lächeln wurde breiter, er winkte Gabriel herein. „Du bist der, der mir diese eiskalten Dinger auf die Brust gepappt hat.“
„Genau der.“ Unschlüssig blieb Gabriel am Bett stehen und sah auf den Blonden herunter.
„Setz dich.“ Unbefangen klopfte Paul auf den Bettrand.
Langsam sank Gabriel auf die Matratze betrachtete dabei eingehend den Suizidkandidaten. Dieser Paul war wirklich ein Schnuckelchen mit seinen blauen Augen und den langen Wimpern. Zu schade, dass solche Typen immer hetero waren.
„Wie geht’s
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