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Ein schwarzer Vogel

Ein schwarzer Vogel

Titel: Ein schwarzer Vogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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kann.«
    »Bah!, was für ein Gesabber.«
    »Der Lippenstift?«
    »Nein, Ihr Gefasel.«
    »Genauso habe ich es zu hören bekommen. Ich hätte alles in Anführungszeichen setzen können.«
    »Wer hat es denn gesagt?«
    »Shirley.«
    »Ich glaube, ich werde mir diese Shirley mal ansehen.«
    »Das kann ich Ihnen nur empfehlen.«
    »Aus welchem Anlaß zeigte sie Ihnen denn ihre Zuneigung so deutlich?«
    »Darüber bin ich mir nicht ganz im klaren. Ich sollte einen Auftrag für sie übernehmen.«
    »Worin sollte der bestehen?«
    »Fragen Sie die Dame doch selbst.«
    »Haben Sie ihn übernommen?«
    »Nein.«
    Buda deutete noch einmal auf den Lippenstift. »Auch nicht danach?«
    »Auch danach nicht.«
    »Hören Sie zu, Lam. Wir wollen in dieser Angelegenheit Vernunft walten lassen. Sharpies ist augenscheinlich ein Mann mit einer bedeutenden Position. Er wohnt in einem großen Haus, hat vermutlich viel Geld und zweifellos auch Freunde. Er stand in Geschäftsverbindung mit Cameron. Cameron wurde ermordet, und Sharpies wandte sich an die Polizei um Schutz und...«
    »An die Polizei?«
    »Ja.«
    »Aber ich sollte doch seine Leibwache übernehmen.«
    »Ich weiß. Die Polizei nahm die Sache nicht ernst genug. Es wurde ihm gesagt, man könne keinen Beamten abstellen, um ihn Tag und Nacht zu bewachen. Er solle sich einen Privatdetektiv nehmen.«
    »Dann ging er also zuerst zur Polizei?«
    »Ja, was finden Sie daran so komisch?«
    »Nichts. Ich hatte nur angenommen, er hätte einen bestimmten Grund dafür, daß ich bei ihm sein sollte, und daß alles andere nur ein Teil seines Planes war.«
    »Nun«, sagte Buda nachdenklich, »natürlich hätte er sich sagen müssen, daß die Polizei ihm keine regelrechte Leibwache stellen würde.«
    »Deutete er vor der Polizei an, wovor er sich fürchtete?«
    »Darüber sprach er ziemlich ungenau.«
    »Das war zu erwarten. Wenn er sich wirklich vor etwas fürchtete, hätte er der Polizei auch nicht gesagt, um was es sich handelte, Inspektor.«
    »Er schien zu glauben, daß die gleiche Person oder die gleichen Personen, die Cameron ermordeten, auch hinter ihm her sein könnten.«
    »Sagte er, warum?«
    »Nein.«
    »Hat er überhaupt ein Motiv angegeben?«
    »Nein, auch das nicht.«
    »Erkundigt sich die Polizei in solchen Fällen denn nicht danach?«
    »Im allgemeinen ja. Aber vergessen Sie nicht, daß wir ihn abgewiesen haben. Wir gaben ihm nicht die geringste Unterstützung.«
    »Aber jetzt wäre es Ihnen ganz lieb, wenn Sie nach Einzelheiten gefragt hätten.«
    »Natürlich. Darum wollte ich Sie ja auch sprechen«, sagte Buda. »Ich glaubte, daß Sie etwas mehr darüber wüßten.«
    »Tut mir leid, Inspektor, ich weiß auch nichts.«
    Ein Polizist schob seinen Kopf durch die Tür und sagte: »Die andere ist jetzt auch hier.«
    »Bringt sie herein«, sagte Buda.
    Einen Moment später hörte ich schwere Schritte, und dann brachte ein Polizist Bertha Cool an die Tür, und es fehlte nur noch, daß er sie ins Zimmer hineinstieß.
    »Kommen Sie herein, Mrs. Cool«, forderte Buda sie auf.
    Bertha starrte ihn an und richtete ihre wütenden Blicke dann auf mich. »Was, zum Teufel, soll das alles bedeuten?« fauchte sie Buda an.
    »Wir brauchen ein paar Informationen, Mrs. Cool«, sagte Buda scharf, »und wir benötigen sie schnell.«
    Bertha ließ ihre kalten, gierigen Augen über das Chaos in dem Zimmer schweifen und fragte dann: »Was war denn hier los?«
    »Anscheinend ist Mr. Sharpies überfallen worden«, erklärte Buda. »Er scheint verschwunden zu sein. Zuletzt wurde er hier in diesem Zimmer gesehen, als ein Hausmädchen ihm heute nachmittag gegen vier Uhr den Tee brachte. Sie sagte aus, daß er an diesem Tisch über einigen Papieren gesessen und die Tür des Panzerschrankes offengestanden habe.«
    »Und was habe ich damit zu tun?«
    »Um das herauszufinden, habe ich Sie holen lassen.«
    Bertha deutete mit dem Kopf auf mich: »Fragen Sie dieses Großmaul da. Der weiß alles. Ich bin nur ganz allgemein informiert. Aber Donald sieht alles, hört alles und sagt nichts. Das ist mein Geschäftspartner: Donald Lam. Ein feiner Partner.«
    »Dann geben Sie uns mal Ihren allgemeinen Überblick bekannt«, forderte Buda sie auf.
    Bertha wurde sofort vorsichtig und wählte ihre Worte sorgfältig.
    »Sharpies kam in unser Büro und wollte uns einen Auftrag geben. Ich rief Donald herein und überließ ihm alles.«
    »Und was taten Sie sonst noch bei dem Geschäft?«
    »Ich zeichnete seinen Scheck gegen und

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