Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition)

Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition)

Titel: Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Maynard
Vom Netzwerk:
gut er aussah in der schwarzen Hose und dem blütenweißen Hemd mit offenem Kragen und hochgekrempelten Ärmeln. Einfach sexy.
    Diesmal nahmen sie nicht den Weg zu Jacobs Haus, sondern fuhren den Berg hinauf. Als sie das große Anwesen passierten, das, wie Gracie ahnte, Gareths Vater gehören musste, stockte ihr der Atem. Es war ein fantastisches Gebäude, fast Ehrfurcht gebietend. Ihr war klar, weshalb Gareth sie seinem Vater bisher nicht vorgestellt hatte. Er misstraute ihr, und das tat weh.
    Als es noch steiler bergauf ging, fasste sie nach dem Haltegriff. „Dass sich da oben eine Landebahn befindet, kannst du mir nicht weismachen.“
    Gareth warf ihr einen amüsierten Blick zu. „Will ich auch gar nicht.“
    Gleich darauf war Gracie schlauer. Auf einer Lichtung stand ein Helikopter, die Aufschrift lautete: „Wolff and Sons, Inc.“
    „Gareth?“, begann Gracie zögernd, doch er ließ ihr keine Zeit für Fragen.
    „Los, komm.“
    Ein uniformierter Mann begrüßte sie respektvoll und verstaute das Gepäck. Am Rand des Landeplatzes stand der Pilot. Er winkte ihnen zu und rauchte in aller Seelenruhe seine Zigarette zu Ende. Dann kletterte er in den Hubschrauber und startete die Rotoren. Gareth half Gracie beim Einsteigen und zeigte ihr, wie sie sich anschnallen musste.
    „Hier, setz die auf“, sagte er und gab ihr große Kopfhörer, die das ohrenbetäubende Geräusch der Rotoren dämpfen würden. Gracie gehorchte und konnte nun auch die Gespräche zwischen Pilot, Kopilot und Gareth hören.
    Der Ton zwischen den Männern war entspannt, es wurde sogar gescherzt, doch es war klar, wer der Boss war. Gareth.
    Ohne Vorwarnung hob sich der Helikopter in die Luft, und einen Augenblick lang bot sich Gracie ein atemberaubender Blick auf die Villa und die umgebenden Wälder, ehe sie mit hoher Geschwindigkeit nordwärts flogen. Unter ihnen lagen die fruchtbaren Felder Virginias, bunt wie eine Patchworkdecke. Von hier oben wirkten die Autos klein wie Ameisen. Nachdem Gracie ihre anfängliche Furcht überwunden hatte, konnte sie die Aussicht genießen.
    Der Kopilot reichte zwei Lunchpakete nach hinten. Während Gareth sein Sandwich und den Salat rasch verspeiste und dazu ein Ingwerbier trank, knabberte Gracie nur an ihrem Schokoladenbrownie und nippte hin und wieder an ihrer Lieblingslimonade. Anscheinend hatte sich Gareth ihre Vorlieben gemerkt.
    „Alles okay?“, fragte Gareth nun und legte ihr eine Hand auf den Arm. Sie musste die Worte von seinen Lippen ablesen, denn er sprach nicht übers Mikrofon an seinem Headset.
    Sie nickte, doch er nahm trotzdem eine kleine Decke und wickelte sie um ihre Schultern. Dankbar ließ sie es zu, denn es war kalt hier oben.
    Ein Blick aus dem Fenster bewies ihr, dass sie sich Washington näherten. Sie erkannte den Fluss, Potomac River, und wenig später flog der Pilot den Helikopter in einer großen Schleife tiefer und tiefer, bis er weich und sicher auf dem Dach eines hohen Gebäudes landete.
    Sofort erschienen mehrere Hotelangestellte und nahmen das Gepäck in Empfang. Gareth verabschiedete sich von der Crew. Kurze Zeit später wurden sie in der eleganten Hotellobby von einer blonden, äußerst attraktiven Managerin begrüßt. Sie streifte Gracie nur mit einem kühlen Blick und reichte Gareth eine perfekt manikürte Hand mit rot lackierten Fingernägeln. „Wir freuen uns, dass Sie uns wieder einmal beehren, Mr Wolff. Ihre Suite ist bereits für Sie hergerichtet.“

11. KAPITEL
    Gracie war die Frau sofort unsympathisch. Zu anbiedernd, was Gareth betraf, und ihr selbst gegenüber fast unhöflich.
    Gareth schien es nicht zu bemerken. „Hallo, Chandra“, grüßte er die Managerin freundlich, doch gleichzeitig lag sein Arm besitzergreifend um Gracies Taille. „Es ist schön, hier zu sein.“
    Chandra strahlte ihn an. „Wir fühlen uns geehrt. Ich hoffe, die Jefferson-Suite wird Ihre Vorstellungen voll und ganz erfüllen.“ Sie gönnte Gracie einen kurzen Seitenblick. „Auch für Ihre Begleiterin ist bestens gesorgt.“
    Lächelnd erwiderte Gareth: „Gracie und ich werden uns bestimmt wohlfühlen.“
    Der Ton, in dem er das sagte, ließ die Frau erblassen. „Möchten Sie, dass ich Sie nach oben begleite und Ihnen alles zeige?“
    Zärtlich drückte Gareth einen Kuss auf Gracies Wange. „Nein, danke, wir finden uns zurecht.“ Er nahm die beiden Chipkarten entgegen. „Danke, Chandra.“
    Als Gracie mit Gareth im Hotel-Lift nach oben in die Penthouse-Etage fuhr, bemerkte sie im

Weitere Kostenlose Bücher