Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition)
lag sie da und ließ es zu, dass er ihr nun auch Bluse und BH auszog. Doch die Pause, die ihr das verschaffte, währte nur kurz, denn Gareth begann, ihren ganzen Körper zu streicheln, ihren Bauch, ihre Brüste, ihre Schenkel. Er küsste, leckte, knabberte und genoss Gracies leidenschaftliche Reaktionen. Sie drängte sich seinen Liebkosungen entgegen, keuchte lustvoll und schrie leise auf, als Gareth ihre hoch aufgerichteten Knospen in den Mund nahm und hart daran saugte.
Sie fühlte sich ausgeliefert und war fast verrückt vor Verlangen. Gierig empfing sie Gareths Zunge, als er sie tief und besitzergreifend küsste. Sie packte seine Schultern und wollte ihn noch näher zu sich ziehen, doch er löste sich von ihr. „Nicht anfassen, nicht sprechen“, befahl er, und der Ton seiner Stimme, zärtlich und unnachgiebig zugleich, ließ sie erwartungsvoll erbeben.
Alles, was ihr bisheriges Leben ausmachte, war in dichten Nebel gehüllt. Nur das, was sie mit Gareth dort oben in den Bergen und hier im Hotel erlebte, war klar und voller Licht. Ohne es zu wollen, dachte sie plötzlich daran, dass sie bald allein sein würde. In Savannah gab es sicher niemanden, der sich auch nur im Entferntesten mit Gareth vergleichen ließ. Unwillkürlich traten Tränen in ihre Augen, und ihre Lust verschwand. Am liebsten hätte sie geheult.
Gareth bemerkte ihre Stimmungsänderung sofort und richtete sich auf. „Was ist los?“, fragte er alarmiert. „Habe ich etwas falsch gemacht? Das tut mir leid, Gracie.“ Er schaute in ihre großen blauen Augen, sah den Schmerz darin, und konnte nicht verhindern, dass es ihn tief berührte. Zart strich er ihr über die Wange. „Ich hätte dich nicht so überrumpeln dürfen. Ich bin ein Dummkopf, Gracie. Verzeih mir.“
Eine Träne rollte über ihre Wange. „Nein, du bist nicht schuld. Ich begehre dich so sehr.“
„Aber?“
Mit Mühe unterdrückte sie die Tränen. „Ich habe das Gefühl, dass ich nicht der Typ Frau bin, der eine lockere Affäre genießen kann. Dabei wollte ich es so gern, wirklich. Aber ich glaube, ich bin dabei, mich in dich zu verlieben.“
Ihre Worte trafen ihn wie ein Schlag. Zuerst war da pure Freude, dann wurde er misstrauisch. Gracie Darlington ging ihm unter die Haut. Und er konnte sich keine Schwäche erlauben.
„Das kann doch gar nicht sein“, wandte er ein und stützte sich auf einen Ellbogen. „Deine Situation macht dich …“
Sie legte ihm eine Hand auf die Lippen, und selbst diese Berührung fachte sein Verlangen erneut an. „Du kannst es nicht wegerklären“, sagte sie tonlos. „Es ist mein Problem, nicht deins. Ich darf mich nicht verlieben, weder in dich noch in jemand anderen, solange ich kein Gedächtnis habe.“
Jemand anderen. Unerklärlicherweise packte ihn sofort Wut auf diesen anderen, ob es ihn nun gab oder nicht. „Dein Vater hat doch gesagt, du hättest keinen Ehemann oder Freund. Glaubst du ihm nicht?“
Sie zog die Decke heran und kuschelte sich darunter. „Doch, ich glaube ihm. Aber da ist dieses riesige schwarze Loch in meinem Kopf. Und dann ist da noch die Angst. Einerseits wüsste ich gern, wer ich bin und was mein Leben ist. Andererseits fürchte ich mich vor dem, was ich über mich erfahre, wenn die Erinnerung wiederkommt.“ Mit ihrem Blick flehte sie um sein Verständnis, aber er begriff nicht ganz.
„Was ängstigt dich daran, guten Sex mit mir zu haben?“
„Dir gehört die Welt, Gareth. Du hast eine Familie, du bist reich und dein Ego ist so groß wie Texas. Dein Selbstvertrauen schüchtert mich ein. Mein eigenes Leben besteht bisher ja nur aus einem Telefongespräch mit einem Mann, der bestimmt nie ‚Vater des Jahres‘ werden wird.“
„Du bist nicht eingeschüchtert, Gracie“, widersprach Gareth. „Im Gegenteil. Bisher hast du mir jedes Mal Paroli geboten. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du in böser Absicht in die Wolff Mountains gekommen bist. Du bist ein Schatz, wie dein Name schon sagt. Süß, unschuldig und bestimmt nicht raffgierig.“
„Du kannst es dir nicht vorstellen, aber dennoch bist du misstrauisch. Weil ich vielleicht eine verdammt gute Schauspielerin bin. Du hast Angst, dass ich dich und deine Familie hintergehe.“
„So gut kann niemand schauspielern.“
Langsam erkannte er, um was es ihr ging. Sie wollte, dass er ihr vertraute. Und wusste, dass er immer noch Zweifel hatte. Der leidenschaftliche Moment war vorüber. Gareth stand auf und zog sich wieder an. Dann ging er ins Bad
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