Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition)
Voraussicht ja bisher auch noch nicht vorgestellt.“
„Da liegst du falsch. Ich wollte, dass ihr euch kennenlernt, aber ich war nicht sicher, was du vorhattest. Jetzt, wo die Wahrheit ans Licht gekommen ist, bin ich sicher, dass er dich mit offenen Armen empfangen wird.“
„Trotz meines unmöglichen Vaters?“
„Dazu kann ich Folgendes sagen, Gracie Darlington.“ Er drang tief in sie ein und genoss es, sie zu spüren. „Während wir uns hier, hm, unterhalten, ist ein UPS-Kurier unterwegs zu eurer Galerie in Savannah, um ein Dutzend Gemälde meiner Mutter abzuliefern. Es wird eine Ausstellung mit dem Titel For Those We Love geben. Der gute alte Edward kann die Bilder von mir aus zeigen, solange er will. Vorausgesetzt, meine Wohltätigkeitsorganisation bekommt die vereinbarte Summe.“
Während sie fühlte, wie Gareth begann, sich langsam in ihr zu bewegen, sah sie forschend zu ihm auf. „Du warst doch so wütend auf ihn“, meinte sie verwundert.
Statt einer Antwort küsste er sie heftig und besitzergreifend. Als er den Kopf hob, flüsterte er zärtlich: „Er hat dich geschaffen, mein Liebling. Dafür würde ich ihm fast alles geben.“
Tränen des Glücks liefen über Gracies Wangen. „Danke“, wisperte sie.
Er beschleunigte seine Stöße, liebte sie mit aller Leidenschaft, deren er fähig war. „Du gehörst mir“, murmelte er wieder und wieder. „Mir allein.“
Gracie gab sich ganz ihren Gefühlen hin. Da war nicht nur Lust, sondern auch Dankbarkeit, Zärtlichkeit – und Liebe. Als sie diesmal gemeinsam den Gipfel erreichten, war es mehr als nur das Verschmelzen zweier Körper. Es war ein Versprechen für die Zukunft.
Liebevoll strich sie ihm wenig später über das kurz geschnittene Haar. „Warum hast du es abschneiden lassen? Als ich dich gestern durchs Fenster sah, habe ich dich kaum erkannt.“
Lächelnd erwiderte er: „In früheren Jahrhunderten haben sich Männer, die Buße tun wollten, das Haar abschneiden lassen. Ich habe dich sehr schlecht behandelt, Gracie. Dabei warst du es, die mir gezeigt hat, dass es mehr im Leben gibt als Erinnerung. Denn du liebst mich. Und ich liebe dich.“
„Oh, Gareth …“
Er wischte ihr zärtlich eine Träne weg, dann grinste er plötzlich verschwörerisch. „Hm, der Haarschnitt war nicht das Einzige, was ich dir zeigen wollte. Warte. Rühr dich nicht vom Fleck.“
Als er splitternackt aus dem Bett sprang und nach draußen zu seinem Auto rannte, musste sie laut lachen. Kurz darauf war er wieder da und kniete sich aufs Bett. Sie strich ihm übers Haar. „Ich habe mich schon fast daran gewöhnt“, gestand sie. „Du siehst eigentlich noch gefährlicher aus als vorher.“
Sofort umarmte er sie, hielt sie ganz fest. „Ich werde dir nie wieder wehtun, Gracie Darlington.“ Zögernd ließ er sie los und reichte ihr ein kleines, ziemlich unbeholfen in Geschenkpapier eingewickeltes Päckchen.
Als sie es von seiner Umhüllung befreit hatte, sah sie eine wunderschöne kleine Holzschachtel mit einem Muster aus Türkisen, Silber und Onyx. „Oh, Gareth, hast du das gemacht?“
Er nickte. „Öffne sie.“
Drinnen fand sie ein kleines, in Seide eingewickeltes Objekt. Sie schlug den Stoff zur Seite und starrte sprachlos auf den Ring, dessen quadratischer Diamant von zwei perfekten Smaragden eingerahmt wurde.
„Der Ring gehörte meiner Mutter“, beeilte er sich zu erklären. „Wenn du ihn nicht tragen willst, bekommst du einen anderen. Aber ich habe mit Kieran und Jacob gesprochen. Sie sind einverstanden, dass ich ihn dir schenke.“
Stumm saß Gracie da und schaute zu, wie Gareth ihr den Ring auf den Finger schob.
„Heirate mich“, bat er sanft und sah ihr tief in die Augen. „Schenk mir Kinder und bring das Leben zurück auf meinen Berg.“
Glücklich legte sie ihm den Kopf an die Schulter und träumte bereits von all den Erinnerungen, die sie im Laufe der Jahre immer mehr zusammenschweißen würden. „Ja, mein liebster Wolff“, flüsterte sie. „Für immer und ewig dein.“
– ENDE –
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