Ein sinnliches Angebot
jeden Rest an Selbstbeherrschung, um Faith wieder auf die Füße zu ziehen und mit ihr ins Schlafzimmer zu gehen. Hastig schleuderte er die Bettdecke beiseite und drückte Faith rücklings auf die Matratze.
„Das Wasser in der Dusche …“
„Das kann warten.“ Er kniete sich auf das Bett. „Ich will dich, Faith. Ich will dich spüren und wissen, dass du nur mich siehst.“ Sanft küsste er ihren Hals. „Nur mich“, flüsterte er. Verlangend rieb er seine Wange an ihrer Brust und sah, dass ihre Brustspitzen sich aufrichteten, als suchten sie seine Lippen. Mit einer Hand strich er über ihren Bauch hinab zwischen ihre Schenkel. Als er fühlte, wie bereit Faith für ihn war, stöhnte er auf.
„Oh, Luke!“ Sie schlang die Arme um ihn. „Ich sehe nur dich, Luke. Nur dich.“ Verlangend spreizte sie die Schenkel und zog ihn noch enger an sich. Sie hob die Hüften an und nahm ihn tief in sich auf. Das Gefühl war so überwältigend, dass Lukes Knie nachgaben. Zum Glück lagen sie beide auf dem Bett, denn sonst wäre er jetzt zusammengebrochen.
Tief drang er in sie ein, und Faith ließ ihrer Lust freien Lauf. Ungehemmt stöhnte sie auf und kostete diese Einheit mit jeder Faser ihrer Seele aus. Ihr Körper war bis in die Zehen angespannt, und sie hatte das Gefühl von Schmetterlingen in ihrem Magen, während sie darauf wartete, dass Luke sich wieder bewegte. Doch er verharrte reglos und sah Faith nur überwältigt an. Auffordernd hob sie die Hüften an und drängte ihn, sie beide zum Gipfel der Lust zu führen.
„Geht nicht“, stieß er mühsam aus. „Das Kondom steckt noch in meiner Hose im Flur.“
Leise seufzend sank Faith nach hinten. „Mach schnell.“
Noch nie in seinem Leben hatte Luke sich so schnell bewegt. Als er wieder mit Faith verschmolz, strich er ihr das Haar aus dem Gesicht und umfasste ihre Wangen. „Alles okay?“
„Ja.“ Das Wort wurde zu einem lauten Stöhnen, als Luke seine Hüften zurückzog und wieder vor bewegte. Faith zog seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn voller Hingabe. Sie bewegte ihre Zunge im gleichen Rhythmus, wie er sich bewegte, und ihr Atem ging immer schneller. Auch Luke atmete jetzt keuchend und schloss die Augen. Sein Körper prickelte vor Energie, und er beherrschte sich nur mühsam. Nein, noch nicht. Er wollte den schönsten Moment gemeinsam mit ihr erleben. Er wollte hören, sehen und spüren, wie Faith den Höhepunkt erreichte. Sein Herz hämmerte wie wild, und er fühlte, dass er es nicht länger hinauszögern konnte.
„Faith, ich kann nicht … ich.“
„Lass dich fallen, lass dich gehen.“ Faith bäumte sich auf, und ihr Körper erschauerte. Eine erregende Woge nach der anderen durchlief sie, und Luke wusste, dass er in seinem ganzen Leben noch nichts erlebt hatte, was so lustvoll, erotisch und wunderschön war. Er verbarg sein Gesicht in ihrem Haar.
Es war Sonntagnachmittag, und das Seminar war vorüber. Der Belegschaftsraum war immer noch geschmückt, es gab noch mehr Kekse, und einige Patienten hatten Luke sogar Geschenke überreicht.
In Gedanken versunken strich Faith über einen Luftballon und schob sich einen Keks in den Mund. Immer wieder versuchte sie sich einzureden, dass sie genau das hier wollte.
Luke hatte über den Vorstand des Krankenhauses eine hervorragende Beurteilung über ihre Klinik in der Morgenzeitung drucken lassen. Voller Stolz las Faith den Artikel. Sie wusste, dass diese Beurteilung voll und ganz der Wahrheit entsprach.
Ihre Klinik war gerettet, und alles lief bestens.
Her mit den Keksen.
Luke war bereits aus ihrem Leben verschwunden. Er musste dringend zu einer Sitzung im Krankenhaus und hatte sich entschuldigt und sich überstürzt verabschiedet. Sein Abschiedskuss hatte Faith den Rest gegeben.
„Faith? Kommst du klar?“
Sie blickte hoch und lächelte Shelby und Guy gezwungen an. Beide waren bereit zu gehen. „Na klar. Wieso auch nicht?“
Die beiden wechselten einen bedeutungsvollen Blick. Sie ließen sich nichts vormachen.
„Es muss doch gar nicht vorbei sein.“
Faith blickte Guy an. „Doch, natürlich. Seine Arbeit hier ist zu Ende.“
„Aber das zwischen euch ist nicht zu Ende.“
Faith lachte gezwungen. „Wir haben uns geeinigt, dass wir mit dem heutigen Tag einen Schlussstrich ziehen.“
Shelby seufzte. „Ach, denk doch einmal auch an dich. Kannst du denn nicht um etwas kämpfen, was dir so viel bedeutet?“
„Aber die Klinik …“
„Der geht es auch gut, wenn du dich verliebst.“
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