Ein starkes Team
bestimmt Pluspunkte."
„Sicherlich." Sie räusperte sich. „Weißt du, ich habe einmal geglaubt, wir hätten eine gemeinsame Zukunft. Ich habe sogar geglaubt, dass du mich liebst. Aber es war nichts weiter als Wunschdenken."
„Wunschdenken? Siehst du so unsere gemeinsame Zeit?"
Sie versuchte, die Erinnerungen zu verdrängen, die in ihr aufstiegen. An die ersten hungrigen Küsse und die unzähligen gestohlenen Momente danach, während sie gemeinsam flüchtige Verbrecher durch das ganze Land jagten. Ihr unkomplizierter Lebensstil, bis ... bis sie schwanger geworden war.
„Dass meine Vorstellung von Bindung nicht mit deiner übereinstimmt, bedeutet noch lange nicht, dass wir nicht gemeinsam an diesem Fall arbeiten können", sagte er.
Ein Anflug von Enttäuschung mischte sich in den Schmerz, den sie bereits verspürte. „Versuch nicht, in einen kleinen Satz zu pressen, was passiert ist. Die Dinge waren komplizierter."
Er trat einen Schritt näher und schloss sanft seine starken Finger um ihren Arm. Ihr Puls hämmerte laut in ihren Ohren. Sein Blick ruhte auf ihrem Mund, und sie strich unwillkürlich mit der Zungenspitze über ihre Lippen.
Es war so lange her, seit sie ihn geküsst, seine Berührung ge spürt hatte.
Einen Moment lang wollte sie die Zeit zurückdrehen zu damals, als sie bereitwillig alles von sich diesem Mann gegeben hätte, den sie von ganzem Herzen geliebt hatte.
Aber sie hatte erkannt, wie flüchtig diese Art von Leidenschaft war. Sie hatte sich stets mehr ersehnt. Und aus diesem Grund war ihre Beziehung fehlgeschlagen.
Neugier lag in seinem Blick, als er noch näher kam. Ein erschrockener Laut entrang sich ihrer Kehle.
Sie befreite sich aus seinem Griff. „Nein", flüsterte sie. Hastig wandte sie sich ab. Sie brauchte nicht nur körperliche, sondern auch emotionelle Distanz zu ihm. Sie öffnete die Tür und sah sich Elliott gegenüber. „Tut mir Leid, El, aber ich kann es nicht tun."
„Warte einen Moment." Er nahm sie bei den Schultern und hielt sie fest.
„Ich habe euch beide nicht gerufen, weil ich mir Illusionen über eure Versöhnung mache. Ich habe es getan, weil ich euch brauche. Es ist deine Sache, wenn du ihm nicht sagen willst, dass ..."
Angst ergriff sie. Beinahe unmerklich, aber bedeutungsvoll schüttelte sie den Kopf.
Elliott seufzte. „Wie gesagt, es ist deine Sache." Er ließ die Arme sinken, gab ihr aber nicht den Weg frei. „Wenn du gehst, McGee, wird Blackstone Bau und Bonds nicht länger existieren." Er trat ein und schloss die Tür hinter sich. „Hör mir nur zu. Es könnte sehr viel Geld für dich dabei herausspringen. Genug, damit du ... deine Pläne besser verwirklichen kannst."
Sie blieb stumm.
„Meine Sekretärin hat einen Anruf für dich entgegengenommen." Er reichte ihr einen kleinen Zettel. Sie las ihn und steckte ihn in die Tasche ihrer Bluse. Er blickte zu Chad. „Hogan, warum gehen wir beide nicht hinaus und geben Hannah ein paar Minuten zum Nachdenken?"
Chad streifte sie, als er hinausging. Hitze durchströmte sie. Es war nicht fair, dass sie sich nach so langer Zeit, nach allem, was zwischen ihnen geschehen war, immer noch derart zu ihm hingezogen fühlte.
Die Tür schloss sich, und Hannah war allein. Sie nahm den Zettel aus der Tasche und ging zum Telefon. Die Tür öffnete sich erneut. Ihr Magen verkrampfte sich, doch es war nicht Chad, der eintrat, sondern Jack Stokes.
Ihre Aufregung wandelte sich in Zorn. Sie legte den Hörer wieder auf.
Hastig schloss er die Tür hinter sich. „Hallo, Hannah, hast du mich vergessen?" Der Australier hielt sein rechtes Handgelenk hoch, an dem immer noch ihre Handschellen baumelten. „Das wirst du mir büßen."
„Tja, nun, wärst du etwas netter zu mir gewesen, würdest du diesen besonderen Schmuck nicht tragen." Sie griff in ihre Rocktasche und gab ihm den Schlüssel für die Handschellen.
Bewusst umständlich befreite er sich. „Sag mal, was will unser alter Kumpel Hogan denn in der Stadt?"
„Das musst du ihn schon selbst fragen."
Jack trat ein wenig näher und drehte seinen Charme voll auf, der jedoch nie wirklich auf sie gewirkt hatte. „Du kannst ruhig offen zu mir sein. Was hat Blackstone vor? Sag es mir, und wir sind quitt." Er warf ihr die Handschellen zu.
Hannah befestigte sie an ihrem versteckten Gürtel. „Ich wünschte, ich könnte es dir sagen, aber ich weiß es nicht."
„Komm schon, gib es zu. Du würdest es mir nicht sagen, auch wenn du es wüsstest." Und damit verließ er
Weitere Kostenlose Bücher