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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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drehte Rose sich um und ging, schlüpfte durch die Tür und schloss sie leise hinter sich.
    Loretta stand an der Tür, und ihr Lächeln verblasste.
    Wenn du dir ganz sicher bist? Glücklicherweise hatte Rose ihr nicht im Gegenzug die gleiche Frage gestellt. Allerdings …
    »Ich bin mir sicher.« Sie murmelte die Worte, fühlte sie in sich klingen. Sie war sich sicher, allerdings …
    Sie wusste tief innerlich, dass er dieses besondere Gefühl für sie hegte. Das hatte sie gespürt, letzte Nacht, hatte es gesehen – oder besser die Auswirkung davon – in seinen Augen heute Morgen.
    Hatte die Veränderung in der Unterströmung wahrgenommen, die sie schon den ganzen Tag wie ein unsichtbares Band verband.
    Was sie hingegen nicht wusste, war, ob er es wusste.
    Ob er das Gefühl erkannte, wusste, was es war.
    Es war wichtig, dass er das tat.
    Nachdem Sie und Mr. Rafe geheiratet haben.
    Sie zweifelte nicht länger daran, dass sie das tun würden. Doch bis er anerkannt hatte, was das zwischen ihnen war, welche Macht es war, die die Grundlage ihrer Ehe bildete, warnte sie eine innere Stimme, sei es klug, ihre endgültige Einwilligung noch zurückzuhalten.
    Männer wie Rafe Carstairs waren die personifizierte Sturheit, wenn es um Dinge ging, die sie lieber meiden wollten.
    Ihr Bild, in dem sie ihn mit einem argwöhnischen wilden Tier verglichen hatte, ging ihr wieder durch den Sinn. Wenn er den Leckerbissen, den er begehrte, auch bekam, ohne sich an die Leine legen zu lassen, würde er das tun.
    Wenn sie es zuließ.
    Beinahe hätte sie geschnaubt, dann fiel ihr wieder etwas ein, das sie in ihrer Kabine verstaut hatte … seine Zeit war eindeutig gekommen.
    Sie schwang herum und lächelte in Vorfreude, während sie in ihre Kabine ging und hinter sich die Tür schloss.
    Zehn Minuten später klopfte Rafe an die Tür. Er war an Deck gegangen, um sich zu vergewissern, dass die Stelle, die Julius zum Ankern ausgewählt hatte, verhältnismäßig sicher war. Nachdem er das zu seiner Befriedigung getan hatte, ging er geradewegs unter Deck.
    Direkt zu Loretta.
    Er war willens zu wetten, dass Rose schon längst auf leisen Sohlen zu Hassan geschlichen war. Hassan hatte ihm von ihren Plänen erzählt, und während er ihnen alles Glück der Erde wünschte, wäre es ihm am liebsten gewesen, auch seine Zukunft sei bereits entschieden.
    Der Gedanke beschleunigte seine Schritte und sorgte dafür, dass er fast herrisch an die Tür zu dem Salon vor ihrer Kabine klopfte. Als er keine Antwort erhielt, runzelte er die Stirn und schaute hinein. Der Salon war leer, die Lampen aus, aber ein Lichtschein schimmerte unter Lorettas Tür hindurch.
    Er trat ein, schloss die Tür zum Korridor und ging zu der Tür, die ihn noch von seiner Zukünftigen trennte. Er blieb davor stehen, hob seine Hand und zögerte genug, um seine Ungeduld zu zügeln, dann klopfte er leise an.
    »Herein.«
    Die leicht sinnliche Stimme, die gedehnte Sprechweise strichen wie eine Liebkosung über ihn, versetzten alle Instinkte in Alarmbereitschaft.
    Er zögerte erneut, dann biss er die Zähne zusammen und fasste die Türklinke, drückte sie und trat ein.
    Sie lag auf der Seite auf dem Bett, auf einen Ellbogen gestützt und lächelte einladend. Ihr schlanker Körper war in eine Kreation aus Federn, Seidenstreifen und Spitzenbändern gehüllt.
    Ohne dass er es hätte verhindern können, wanderte sein Blick von ihren Schultern, deren elfenbeinfarbenen Rundungen durch Spitzenrüschen und Federn schimmerten, über ihren üppigen Busen, betont durch den schimmernden Satin, ihre schmalen Taille, die sinnlich geformten Hüften und die Schenkel zu ihren Unterschenkeln, die nur halb verdeckt wurden durch schäumende Spitze und Federn, und weiter bis zu den federbesetzten Pantoffeln an ihren Füßen.
    Lampen zu beiden Seiten des Bettes warfen ihren warmen, liebevollen Schein auf ihr dunkles Haar, ihre Porzellanhaut. Vergoldeten ihre weiblichen Formen.
    Sein Mund war ganz trocken geworden, und das Atmen fiel ihm schwer. Es gelang ihm gerade noch, die Tür hinter sich zu schließen. Er räusperte sich, gestikulierte.
    »Woher?«
    »Esme. Paris. Was soll ich sonst noch sagen?« Ihr Lächeln war eine unverhohlene Einladung.
    Er machte einen Schritt nach vorn. Blieb stehen. Nutzte die Chance, seine niederen Triebe besser unter Kontrolle zu bekommen.
    Sie schaute ihm in die Augen, ließ den Blickkontakt nicht abreißen, während sie sich mit langsamen, sinnlichen Bewegungen auf die Knie

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