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Ein Todsicherer Job

Ein Todsicherer Job

Titel: Ein Todsicherer Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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    »Sind Sie nicht.«
    »Bin ich wohl«, sagte Charlie.
    »Sie sind der Tod – der Große Tod? Sie? Sind Sie sicher?« »Bin ich.«
    »Ich wusste, dass irgendwas an Ihnen anders ist, aber ich dachte, der Luminatus wäre – ich weiß nicht – größer.« »Fangen Sie gar nicht erst damit an, okay?«
    Minty bog von der Van Ness auf eine Hoteleinfahrt ein. »Wo wollen Sie hin?«, sagte Charlie.
    »Nochmal ein paar Gullyhexen überfahren.«
    »Zurück zum Buddhistischen Zentrum?«
    »Hm-hm. Haben Sie außer diesem komischen Degen noch irgendwas bei sich?«
    »Mein Polizeifreund hat mir geraten, eine Waffe zu besorgen.«
    Minty Fresh griff in seine grüne Jacke und holte die größte Pistole hervor, die Charlie je gesehen hatte. Er legte sie auf den Sitz. »Nehmen Sie sie. Desert Eagle Kaliber .50. Damit hauen Sie den stärksten Bären aus den Socken.«
    Charlie nahm die verchromte Pistole in die Hand. Sie wog mindestens zwei Kilo, und der Lauf sah aus, als könnte man seinen Daumen hineinstecken.
    »Das Ding ist ja riesig.«
    »Ich bin ja auch ein großer Kerl. Acht Schuss hat sie. Eine Kugel im Lauf. Sie müssen sie spannen und entsichern, bevor Sie schießen. Hier und hier.« Er deutete auf die Sicherung und den Hahn. »Halten Sie sie gut fest, wenn Sie schießen müssen. Wenn man nicht aufpasst, sitzt man schnell auf dem Hintern.«
    »Und Sie?«
    Minty klopfte an seine andere Jackentasche. »Ich hab noch so eine.«
    Charlie wendete die Waffe in seiner Hand und sah sie im Licht der Laternen schimmern. (Betamännchen, die von Natur aus immer das Gefühl haben, als hätten sie einen Wettbewerbsnachteil, stehen auf protzige Bleispritzen.) »Bei Ihnen passiert eine Menge unter der Oberfläche, Mr. Fresh. Sie sind mehr als nur ein stinknormaler, zwei Meter zehn großer Totenbote im lindgrünen Anzug.«
    »Danke, Mr. Asher. Nett, dass Sie das sagen.«
    »Gern geschehen.«
    Charlies Handy klingelte, und er klappte es auf.
    Rivera sagte: »Asher, wo, zum Teufel, stecken Sie? Ich kurve bei der Mission herum, aber hier fliegen überall nur schwarze Federn durch die Luft.«
    »Alles in Ordnung. Mir geht es gut, Inspector. Ich habe Minty Fresh gefunden, den Mann, dem dieses Musikgeschäft gehört. Ich sitz gerade bei ihm im Wagen.«
    »Sie sind also in Sicherheit?«
    »Relativ.«
    »Gut. Halten Sie sich bedeckt. Ich ruf Sie wieder an, okay? Morgen möchte ich Ihren Freund sprechen.«
    »Alles klar, Inspector. Danke, dass Sie helfen wollten.« »Schön vorsichtig, Asher. «
    »Mach ich. Ich halte mich bedeckt. Bye.«
    Charlie klappte das Telefon zu und sah Minty Fresh an. »Sind Sie bereit?«
    »Absolut«, sagte der Frische.
    Die Straße war leer, als sie vor dem Buddhistischen Zentrum hielten.
    »Ich geh hinten rum«, sagte Minty.
     
    »Also, Autos sind echt scheiße, das will ich euch mal sagen«, meinte Babd und versuchte, sich zusammenzureißen, als die drei Morrigan zurück zum großen Schiff humpelten. »Fünftausend Jahre waren Pferde gut genug, und plötzlich brauchen wir unbedingt asphaltierte Straßen und diese Autos. Ich weiß überhaupt nicht, was daran so toll sein soll.«
    »Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob wir uns eigentlich erheben sollten, damit die Finsternis regiert«, sagte Nemain. »Offenbar ist sie dafür gar nicht qualifiziert. Wenn ich im Sinne der Finsternis sprechen darf: Ich glaube, sie ist noch nicht so weit.« Sie war zu einem Wesen zerquetscht, das halb Frau, halb Rabe war und Federn verlor, während sie durch die Rohre hinkte.
    »Es kommt mir vor, als wenn jemand auf Frischfleisch aufpasst«, sagte Macha. »Nächstes Mal darf sich Orcus um ihn kümmern.«
    »Ja, schicken wir ihm Orcus auf den Hals«, sagte Babd. »Mal sehen, was der von Autos hält.«

 
     
     
     
    Charlie hörte ein Trippeln unter der Veranda, als er auf die Tür des Buddhistischen Zentrums zuging. Die monströse Pistole, die hinten in seinem Gürtel steckte, beruhigte ihn ein wenig, auch wenn das Gewicht an seiner Hose zog. Die Eingangstür war fast vier Meter hoch und rot, mit Fenstern über die ganze Front. Links und rechts der Tür reihten sich farbenfrohe, tibetische Gebetsmühlen wie Garnrollen aneinander. Charlie kannte die Dinger, weil ihm mal ein Dieb welche verkaufen wollte, die er aus einem Tempel gestohlen hatte.
    Charlie wusste, dass er die Tür eintreten sollte, aber es war eine mächtig große Tür, und wenn er auch noch so viele Krimis gesehen hatte, mangelte es ihm doch an eigener Erfahrung. Er hätte

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