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Ein Traum von Glueck und Liebe

Ein Traum von Glueck und Liebe

Titel: Ein Traum von Glueck und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurie Campbell
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Anrufbeantworter die Nachricht hinterlassen hatte, dass seine Bilder entwickelt seien. Es war die Entschuldigung, die er nun brauchte, um aus dem Haus zu kommen, um sich und Lucy eine kleine Atempause zu gönnen. Sie brauchten beide Abstand, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden.
    Um die Dinge wieder in den Griff zu bekommen.
    „Ich liebe dich.“
    Lucy hat es nicht so gemeint, sagte Connor sich immer und immer wieder. Es war einfach nur eine gefühlvolle Reaktion gewesen auf einen schönen erfüllten Tag.
    Sie hatte es nicht so gemeint. Sie konnte es nicht so gemeint haben. Connor sagte sich das bereits das zigste Mal.
    „Ich liebe dich“ – das war nur der Ausdruck von einem Übermaß an Gefühl, es war schlicht und einfach eine Übertreibung. Diese drei Worte sollten sie beide nun wirklich nicht in Verlegenheit bringen.
    Doch es hatte sie in Verlegenheit gebracht. Lucy hatte versucht, die Peinlichkeit zu übertünchen, hatte geplaudert, was sie da und dort auf der Wanderung gesehen hatten und wie Emily sich gefreut habe, als sie vom Squaw Peak auf die Skyline von Phoenix hinunterblickten. Sie hatte um ihr Leben geplappert, wie Connor schien.
    Außer der Nachricht vom Fotolabor hatte er auch eine von WellerTarkingtonCraig auf dem Anrufbeantworter vorgefunden. Er würde gleich morgen früh in Philadelphia anrufen, beschloss er, als er auf den Parkplatz des Einkaufszentrums fuhr. Er würde seinen Partnern sagen, dass er in drei Wochen wieder in der Kanzlei zurück sei.
    Was dann mit Lucy und Emily wäre, darüber wollte er sich den Kopf lieber nicht zerbrechen.
    Zum Glück lenkten ihn die Fotos vom Grübeln ab. Obgleich Emily bei fast der Hälfte der Fotos ihre Augen geschlossen hielt und viele Fotos wegen der strahlenden Sonne überbelichtet waren, war eins darunter, das ihm den Atem raubte. Lucy lächelte ihn darauf mit einer solch herzlichen Zuneigung an und hielt ihre kleine Tochter mit einer solch mütterlichen Zärtlichkeit an sich gedrückt, dass sich Stolz in ihm regte… so, als ob diese Frau und ihr Kind zu ihm gehörten.
    Was natürlich völlig abwegig war.
    Es war eine dumme Reaktion, das wusste Connor, trotzdem wollte er das Foto behalten. Und für Lucy würde er eine Vergrößerung anfertigen lassen. Der Verkäufer sagte ihm, dass das Bild in einer halben Stunde fertig sei. Connor verbrachte die Zeit vor einem Regal mit Fotorahmen in allen Preisklassen.
    Schließlich wählte er einen schlichten, der von dem Bild mit Lucy und Emily nicht ablenken würde. Dafür war der Rahmen mit Platin eingefasst, was ihn besonders wertvoll machte.
    Lucy freute sich sehr, als er ihr das gerahmte Bild am Abend schenkte. Den wertvollen Rahmen schien sie gar nicht zu bemerken, ihr Blick galt nur ihrer kleinen Tochter auf dem Foto. „Sieht sie nicht glücklich aus? Schau, wie sie ihr Gesichtchen zu einem Lächeln verzieht. Ich liebe ihr Lächeln.“
    „Ich liebe dich.“
    Sie meinte es nicht so, rief Connor sich in Erinnerung, während er Lucy dabei beobachtete, wie sie das eingerahmte Foto betrachtete. Sie meinte es nicht und hatte es nur so hingesagt.
    „Dieser Rahmen…“ Lucy drehte ihn zwischen den Händen und warf Connor einen besorgten Blick zu. „Er sieht teuer aus. Du hast doch wohl nicht viel dafür bezahlt?“
    ,Nicht viel bezahlt’ war ziemlich untertrieben. „Mach dir keine Gedanken. Der Bursche im Fotoladen sagte eben, dass man ein Foto in der Größe rahmen sollte, sonst bekommt es Eselsohren.“
    Das musste Lucy überzeugt haben, denn sie nickte und stellte das Bild auf das Bücherregal. Sie machte einen Schritt zurück, damit sie es bewundern konnte.
    „Ich danke dir, Connor. Mir wäre es nur nicht recht, wenn du Geld für…“
    „Stopp“, unterbrach er sie. Er wusste, wo das hinführen würde. „Sieht mir ganz nach einer kleinen Diskussion aus“, warnte er scherzhaft und nahm die Stellung eines Boxers ein. „Ich muss dich warnen, ich bin gut im Kitzeln.“
    Sie starrte ihn an, als ob sie nicht glauben wollte, was sie da gehört hatte. „Äh, wie bitte?“
    „Wirklich, im Kitzeln bin ich Spitze.“ Connor verlagerte sein Gewicht wie ein Boxer und war erleichtert, dass Lucy offensichtlich anfing, auf seinen Spaß einzugehen.
    „Connor!“ protestierte sie, und er grinste sie an.
    „Du nimmst es mir nicht ab?“ Mit einer schnellen Bewegung umfasste er ihre Taille, zog sie an sich heran und fing an, sie zu kitzeln. „Siehst du, wie gut ich das kann?“
    „Connor!“ protestierte sie

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