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Ein Traum von Glueck und Liebe

Ein Traum von Glueck und Liebe

Titel: Ein Traum von Glueck und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurie Campbell
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Rechnungen bezahlt, das Sagen hat.“
    „Und das war der Lover des Monats, nicht?“
    Die Erinnerung an diese ganzen Macker war immer noch wie ein Stachel.
    „Stimmt. Ich hasse es noch heute, wie abhängig sich Mom immer gemacht hat.
    Wenn nun – sagen wir mal – Jim jeden Abend das Telefon für sich beanspruchte und ich mit meinen Freundinnen reden wollte, mahnte Mom mich immer: Du begreifst es nicht. Ohne Jim stehen wir vor dem Nichts. Wir müssen uns fügen.“
    Connor umfasste das Lenkrad fester. „Ich verstehe jetzt, warum du alles alleine machen willst. Du hast dich immer durchbeißen müssen, nicht wahr?“
    „Nein, die Freunde meiner Mutter kümmerten sich schon um uns beide.“
    Finanziell war es ihr nie wirklich schlecht gegangen. Jeder der Bettgenossen ihrer Mutter hatte irgendwas zum Haushalt beigesteuert, bevor er wieder abzog.
    Gewöhnlich war den Männern die wachsende Abhängigkeit von Frau und Tochter lästig geworden. „Zumindest solange sie da waren, war alles in Ordnung.“ Nur wenn die Männer jeweils wieder das Weite suchten, verfiel ihre Mutter in Trübsinn.
    „Das muss hart für dich gewesen sein“, murmelte Connor.
    Lucy sagte nichts darauf. Das alles lag schon so lange zurück. Sie wollte die alten Geschichten nicht wieder aufwärmen.
    Bald hatten sie das Haus von Connors Mandanten erreicht. Und Lucy war froh, sich die Zeit nehmen zu können, um mit Emily die Umgebung zu erkunden. Als sie dann als Zeugin beim Unterzeichnen der Dokumente dabei war, wirkten Connor und der Mandant äußerst zufrieden. Lucys Eindruck, dass alles bestens gelaufen war, wurde bestätigt, denn als sie aus der Einfahrt hinausfuhren, streckte Connor triumphierend die Faust hoch.
    „In all den Jahren war das der beste Abschluss.“
    „Na wunderbar.“ Lucy freute sich mit ihm.
    Er warf einen besorgten Blick auf seine Uhr. „Es ist verdammt spät geworden“, stellte er fest. „Ich hab nicht damit gerechnet, dass die Verhandlung so lange dauern würde.“
    „Schade“, bedauerte sie. „Wir sollten uns besser wieder auf den Rückweg machen.“
    „Wir könnten aber auch hier übernachten.“ Connor wies auf die Straße, die stadteinwärts führte und an der entlang, wie Lucy annahm, exklusive Ferienhäuser standen.
    Auf ihrem Spaziergang am Nachmittag hatte sie bereits einen Eindruck bekommen, wie unglaublich schön diese Gegend war. Doch ganz gleich, wie sehr es ihr auch zusagen mochte, hier eine Nacht zu verbringen, es war allein aus praktischen Überlegungen nicht möglich. Die Windeln in der Windeltasche gingen allmählich zur Neige.
    Connor schien ihre Gedanken erraten zu haben. „Wir können alles, was Emily braucht, hier bekommen. Und auch alles, was wir brauchen.“ Er grinste sie von der Seite an. „Ich würde gern noch einen Tag hier verbringen. Wir tun einfach so, als ob wir im Urlaub wären.“
    Es klang mehr als wunderbar. Und fast noch wunderbarer war es, als Connor auf den Parkplatz einer Siedlung von Ferienhäusern fuhr, die inmitten einer Schlucht standen – mit einem atemberaubenden Blick auf die roten Felsen. Lucy wartete mit Emily im Auto, während Connor in das Hotel ging, das offenbar mit zu der Siedlung gehörte. Mit einem Schlüssel in der Hand kam er nach wenigen Minuten zurück.
    „Gerade noch ein Haus frei“, sagte er fröhlich und fuhr zu einem der Ferienhäuser, bei dem man bereits auf den ersten Blick erkannte, dass es für die Besserverdienenden vorgesehen war. Er schloss die Tür auf.
    Lucy war beeindruckt, im Gegensatz zu Connor. Er nahm die Geräumigkeit der Zimmer und die luxuriöse Ausstattung als selbstverständlich hin. Doch sogar er blieb gebannt stehen, als er die vom Boden bis zur Decke reichenden Rollos hochzog und der Blick auf die roten Felsen bei Sonnenuntergang frei wurde.
    „Wunderbar“, murmelte er sofort hingerissen. Auch Emily schien sich zu freuen, denn sie hüpfte fast auf seinem Arm.
    Ein Wunder auf Zeit, dachte Lucy und schluckte den Kloß schnell wieder hinunter.
    Den nächsten Tag besichtigten sie alle Sehenswürdigkeiten rund um Sedona.
    Lucy war entzückt von der Kapelle zum Heiligen Kreuz hoch oben auf der Spitze eines steil abfallenden Felsens. Dann fuhren sie zu den Felsen am Courthouse Crossing, zum Red Rock Museum und schließlich zum Tlaquepaque, einem Einkaufszentrum mit Boutiquen und Galerien.
    Bei dem kleinen Wasserlauf entlang eines Pfads, der zum Felsen hinauf führte, setzten sie sich in ein Cafe und ruhten sich bei einer Tasse

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