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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Nacht sagten.
    »Ich war vier Jahre bei der Polizei in Oakland.«
    Okay, also kein kleines Kaff. Er musterte sie interessiert und versuchte sie sich vorzustellen, wie sie in einer der berüchtigten Straßen von Oakland Streife ging. »Und warum bist du dort weggegangen?«
    »In so einem bürokratischen Laden ist eine Menge Politik mit im Spiel.« Sie zögerte und gestand dann: »Ich war in dem Spiel nicht sehr gut.«
    Bei Nick ging ein Mundwinkel hoch. »Nein, das kann ich mir lebhaft vorstellen. Diplomatie war noch nie deine starke Seite.«
    Sie zuckte nur die Schultern. »Und Ehrlichkeit ist im zivilen Dienst nicht immer die beste Politik.« Sie musterte ihn scharf. »Genügt eine Qualifikation als Gesetzeshüter den Ansprüchen Seiner Königlichen Hoheit?«
    Was gab es da noch einzuwenden? Wenn sie in Oakland vier Jahre lang Cop gewesen war, war sie qualifiziert, ob sie nun eine vorlaute Göre war oder nicht. Er nickte.
    »Prima. Willst du nun also, dass ich bleibe, oder soll ich gehen? Entscheide dich, denn noch einmal ziehe ich dieses blöde Spiel nicht durch.«
    »Bleib.« Mist. Er bedauerte seine Entscheidung in derselben Minute, in der er sie ausgesprochen hatte. Doch er brauchte nun mal jemanden. Sie war da, und sie war qualifiziert. Er musste wohl oder übel damit leben.
    Aber er wollte verdammt sein, wenn die Zugeständnisse nur einseitig wären. »Vorausgesetzt, du kannst dich auch wie eine Frau benehmen, die auf einer Akademie ausgebildet wurde, und führst dich nicht wie ein Flintenweib auf.«
    Ihre Kiefer malmten zwar kurz, doch sie erwiderte nur: »Das kann ich.« Sie beugte sich nach unten, um ihre Plastiktüten zusammenzusammeln, und marschierte damit in die Küche. Sie öffnete den Kühlschrank und begann die Tüten auszupacken.
    »Du hast deine eigenen Lebensmittel mitgebracht?« Er kam neugierig zu ihr rüber.
    »Ich wusste nicht, wie lange ich hier sein würde, und ich hasse es, bei meiner Rückkehr von vergammeltem Essen begrüßt zu werden.« Sie stellte zwei Liter Milch in das Fach, in das sie schon einen Liter Orangensaft geräumt hatte, und holte anschließend zwei Orangen, einen Behälter mit frischer Ananas und einen Behälter mit gewürfelter Honigmelone aus der Tüte.
    »Wäre es nicht einfacher, alles gleich in den Müll zu werfen?«
    »Ich werfe keine einwandfreien Lebensmittel weg, du verwöhnter Junge.«
    Er stieß frustriert die Luft aus. Vielleicht würde ja ein Themenwechsel den Gedanken vertreiben, wie gut es sich anfühlen würde, ihr ihren langen, schlanken Hals umzudrehen. »In der Garage ist übrigens Platz genug, wenn du deinen Wagen dort abstellen willst. Ich bin überrascht, dass du auf der Straße einen Parkplatz gefunden hast.«
    »Hab ich nicht.« Daisy schloss den Kühlschrank und wandte sich zu ihm um. »Ich bin mit dem Muni gekommen.«
    »Mit dem Bus ? Du hast kein Auto?« Er konnte sich ein Leben ohne einen fahrbaren Untersatz überhaupt nicht vorstellen.
    Ihr Gesichtsausdruck war feindselig. »Wir können nicht alle mit einem Silberlöffel im Mund geboren werden.«
    »Verdammt, Daisy, kannst du nicht mal damit aufhören?«
    Zehn lausige Minuten in ihrer Gesellschaft und schon schäumte er innerlich vor Wut. »Ich bin nicht reich, okay? Verglichen mit meinen Freunden bin ich total pleite.«
    »Wenn du mir einen Scheck über viertausend Dollar ausstellen kannst, dann bist du nicht pleite, glaub mir. Ich weiß, was pleite ist. Bis Reggie den Scheck eingelöst hat, hatte ich noch genau einhundertachtunddreißig Dollar und einundvierzig Cents auf meinem Konto.«
    »Ach ja? Dann müsstest du eigentlich ein ganzes Stück netter zu mir sein.«
    Sie bedachte ihn mit einem unfreundlichen Knurren. »Darauf kannst du warten, bis du schwarz wirst.«
    »Das klingt mir doch schwer danach, als würde ich dir ganz allein den bösen Wolf vom Hals halten, Sahnetörtchen.«
    Sie sah ihm direkt in die Augen. »Und jedes Mal, wenn ich dich betrachte, denke ich nur: Großmutter, was hast du für große Augen? Komisch, was?« Sie rieb sich die Arme, als sei ihr kühl. »Aber trotzdem bin ich hier eingezogen.«
    Sie trat hinter der Frühstücksbar hervor, und Nick gab sich einen Ruck: »Hör mal, Daisy, vielleicht sollten wir mal Klartext miteinander reden.«
    Sie ging zur Couch, setzte sich und beugte sich vor, um die Schnappverschlüsse des kleinen Koffers, den sie auf der Truhe abgestellt hatte, zu öffnen. Die Daumen auf dem Deckel abgestützt, musterte sie ihn aufmerksam. »Klartext

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