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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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der Karte steht Daisy Parker.«
    »Was?« Ihr Herz schlug plötzlich schneller. »Lass sehen. Da muss ein Irrtum vorliegen. Kein Mensch schickt mir Blumen.«
    Er beugte sich vor, um die Schachtel hochzuheben, verharrte aber mitten in der Bewegung und starrte sie an. »Du machst wohl Witze. Dir hat doch ganz bestimmt schon mal jemand Blumen geschenkt.«
    »Na gut, meine Mom hat mir zum Abschlussexamen an der Akademie einen hübschen Frühlingsstrauß geschickt. Und Benny und die Boys brachten mir auch einmal ein paar Tulpen und Narzissen mit, als ich sie zum Spaghetti-Essen eingeladen hatte. Aber das wär’s auch schon. Ich habe noch nie von einem Freund Blumen zugesandt bekommen. Ich bin nicht der Typ dafür.«
    »Hm. Du musst mehr der Typ sein, als du denkst. Denn hier steht eindeutig dein Name drauf.« Er ging auf sie zu und hielt ihr das Arrangement hin.
    Auch wenn sie es ihm am liebsten aus der Hand gerissen hätte, zwang sie sich dazu, es mit einer gewissen Gleichgültigkeit entgegenzunehmen. Dazu bedurfte es jedoch eines gewaltigen Kraftakts. Denn das üppige Arrangement aus intensiv korallenroten Rosen, die filigran mit einer Unmenge von winzigen Gänseblümchen durchsetzt waren, zog sie wie der Gesang der Sirenen an. Vorsichtig schälte sie es aus der ausgepolsterten Schachtel. Dann hielt sie die Vase mit ihrer duftig zarten Schleife in den Händen. Sie betrachtete voller Ehrfurcht das Bouquet.
    »O Gott, Nick, hast du in deinem Leben schon jemals so etwas Schönes gesehen? Und die sind für mich.« Sie steckte die Nase tief in die Blumen und sog das erdige Aroma der Gänseblümchen und Farne und den intensiveren, süßeren Duft der Rosen ein.
    Als sie ein paar Sekunden später wieder auftauchte, um Luft zu holen, entdeckte sie in den Blüten den kleinen, weißen Briefumschlag. Sie öffnete ihn und zog ein Kärtchen heraus. »›Für meinen Liebling, Daisy‹«, las sie laut vor und überflog den Rest. »Oh!« Ihr Blick flog zu Nick und dann wieder zurück zu der Karte in ihrer Hand. Ihr Herz begann heftig zu pochen.
    »Lies es laut vor. Alles.«
    Mit hochrotem Kopf und belegter Zunge las sie: »›Ich lief einmal vor der Wahrheit davon, aber ich ...‹« Sie brach ab. Der Kloß im Hals hinderte sie daran, weiterzusprechen.
    »›Aber ich laufe nicht länger weg‹«, fuhr Nick fort. Er packte sie an den Schultern und blickte sie eindringlich an. »»Ich gehöre dir mit Leib und Seele. In großer Liebe, Nick.«‹
    »Oh.« Zu ihrer großen Verlegenheit schossen ihr heiße Tränen in die Augen.
    »Das stimmt echt und ehrlich«, sagte er hitzig. »Ich war vor neun Jahren ein jämmerlicher Feigling, aber jetzt laufe ich nicht länger vor meinen Gefühlen davon. Ich liebe dich.« »Ich liebe deine Blumen«, hauchte sie.
    »Du liebst mehr als meine Blumen.«
    Sie schluckte schwer. »Ja, ich liebe auch das Foto, das du von mir gemacht hast.«
    Er schüttelte sie leicht. »Du liebst mich.«
    »Nein.« Doch sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. Sie starrte auf das Arrangement in ihren Händen.
    »Doch, das tust du.« Er packte fester zu und beugte sich nach unten, um ihr in die Augen zu sehen. »Du liebst mich, Daisy. Gib’s zu.«
    Seine Worte brachten sie dazu, den Kopf zu heben. »Ich gebe gar nichts zu.«
    »Du liebst mich.« Er küsste sie zärtlich und sacht. Als er den Kopf wieder hob, hatte sie weiche Knie, und in ihrem Kopf drehte sich alles. Es war so unfair, wie leicht Nick sie einwickeln konnte. »Du liebst mich«, drängte er. »Sag es.«
    »Mag sein, dass ich dich liebe.« Ihr Kinn schob sich noch ein Stückchen höher. »Aber deshalb braucht dir nicht der Kamm zu schwellen, Coltrane – denn falls ich es tun sollte, dann nur ein kleines bisschen.«
    »Nur ein bisschen.« Er nickte und zog den Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln hoch. »Hab verstanden. So – willst du nicht Wasser in die Vase nachfüllen? Das meiste davon ist auf dem Boden verteilt.«
    Daisy sah ihn argwöhnisch an. »Das ist alles? Ich erzähle dir, dass ich dich liebe, zumindestens ein wenig, und du willst, dass ich Wasser nachfülle?«
    »Was soll ich denn weiter dazu sagen?« Er zuckte mit der Schulter. »Ich muss mich damit arrangieren, was du mir gibst, stimmt’s? Oder habe ich dich missverstanden? Habe ich etwa die Wahl, das zu nehmen, was sich hinter Tür Nummer zwei verbirgt?«
    »Nein.«
    »Dann hat es ja wohl kaum Sinn, darüber zu diskutieren, oder?« Doch Nicks Augen verengten sich, und der Blick, mit dem er sie

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