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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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wurde, wo er sie haben wollte – und mit einem zustimmenden Murmeln ließ er seine Fingerspitzen mit großem Erfolg innerhalb der gesteckten Grenzen wildern. Ihre Stimme klang ein bisschen angestrengt und atemlos, als sie fragte: »Was steht denn heute auf der Tagesordnung?«
    »Tja, du wirst womöglich mit Benny Kontakt aufnehmen wollen. Wir haben heute Abend nämlich wieder einen Termin, der Abendgarderobe vorschreibt.« Er beugte sich vor und küsste sie sanft auf die empfindliche Haut hinter dem Ohr. Dann glitt er mit den Lippen eine Idee nach vorne und flüsterte: »Und außerdem sind wir mit den Trevors und den Morrisons verabredet, um die Kontaktabzüge durchzugehen, damit sie eine Auswahl treffen und bestellen können.«
    Er beantwortete an sich nur ihre Frage, aber er hätte ihr genauso gut heiße Schwüre ins Ohr flüstern können. Die Wirkung war dieselbe. Und das war, bevor er an ihrem Ohrläppchen knabberte. Sie nahm ganz bewusst den heißen Atem wahr, der über ihre Ohrmuschel strömte, und die Gänsehaut, die sich über die gesamte linke Seite ihres Körpers hinunterzog.
    Er drehte sie herum, und sie spürte wie sein erigiertes Glied sich gegen ihren Po drückte, während seine Finger vorne weiter ihr Werk verrichteten. »Aber das ist erst heute Nachmittag«, sagte er mit rauer Stimme. »Und in der Zwischenzeit, Mrs. Parker ...«
    Zum Teufel. Sie öffnete die Knie und ließ ihre Beine auseinander fallen. »In der Zwischenzeit, Coltrane, bist du viel zu dick angezogen.«
    Sie küsste ihn mit wilder Entschlossenheit, während sie gleichzeitig nach dem Knopf seines Hosenbundes griff.
    Weniger als eine Stunde später fühlte Daisy sich zwar körperlich befriedigt, war aber emotional angeschlagen. Als sie aus der Dusche kam, wischte sie in dem beschlagenen Spiegel über dem Waschbecken ein Loch und starrte auf ihr Spiegelbild. Was, um alles in der Welt, sollte sie nur mit Nick machen? Er blieb beharrlich dabei, dass er sie liebte.
    Daisy putzte sich die Zähne, als ginge es um ihr Leben, während sie wütend über diese unfaire Strategie nachdachte. Jedes Mal, wenn er es sagte, bewirkten die Worte etwas in ihr, ließen Gefühle hochsteigen, die sie längst unter sicherem Verschluss geglaubt hatte. Er musste damit aufhören, so unerhört zärtlich zu sein, wenn sie miteinander schliefen, so zärtlich, dass es ihr fast die Tränen in die Augen trieb.
    Sie spuckte den Schaum der Zahnpasta ins Waschbecken und stellte das Wasser an, um nachzuspülen. Der Teufel sollte ihn holen, so oder so! Sie war doch gar nicht der Typ eines weinerlichen Klammeräffchens. Doch seit seinem Mund das erste Mal dieses verräterische »Ich liebe dich« entschlüpft war, verspürte sie jedes Mal, wenn er sie berührte, den verrückten Drang, sich an ihn zu klammern und zu betteln und alle möglichen unrealistischen Versprechungen zu machen.
    Rabiat kämmte sie sich ihr nasses Haar zurück, durchpflügte es rigoros mit dem Kamm, bis sich vom Stirnansatz bis in den Nacken parallele Furchen zogen. Dann massierte sie sich Body-Lotion in den Körper und stieg in Slip und Jeans. Sie holte einmal tief Luft und angelte sich ihren orangefarbenen Chenille-Pulli.
    Okay, er war süß. Doch das hieß nicht, dass sie wie das unbedarfte Highschool-Girl reagieren musste, das sie einmal gewesen war. Aber um ehrlich zu sein, genauso fühlte sie sich – sie fühlte sich, als würde sie plötzlich von dem beliebtesten, hippesten Typen der ganzen Schule umschwärmt.
    Sie sollte einfach die Aufmerksamkeit genießen, solange sie konnte. Regel Nummer 101 zur Vermeidung von Liebeskummer: Genieß es, aber gewöhn dich nicht daran. Das schien simpel genug.
    Nur...
    O Gott, sie mochte das Gefühl, das sich einstellte, wenn sich all seine Aufmerksamkeit auf sie konzentrierte – sie mochte es viel zu sehr. Sie mochte es, wenn er ihr das Gefühl vermittelte, sie sei hübsch und interessant und begehrenswert, und sie mochte den Gedanken, dass Nick ausgerechnet sie wollte, wo er doch jede andere Frau in San Francisco hätte bekommen können.
    Aber sie wäre ein Narr, wenn sie sich zu sehr daran gewöhnte. Das könnte sie in der Tat in Teufels Küche bringen. Sie musterte ihr Gesicht im Spiegel und versuchte zu ergründen, was ihn denn eigentlich zu ihr hinzog. Es war kein hässliches Gesicht, das auf keinen Fall. Es war einfach – gewöhnlich. Sie konnte beim besten Willen nicht die interessanten Züge und Schatten erkennen, die sie auf Nicks Aufnahme gesehen

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