Ein unbezaehmbarer Verfuehrer
abzeichnenden Rippen, folgte der Einbuchtung der Taille, dem Schwung ihrer Hüfte, bis er an ihr Innerstes gelangte. Sie war feucht, so feucht, wofür er unendlich dankbar war, denn er hätte keinen Augenblick länger mehr warten können. Er umfasste seinen Schwanz und führte ihn zu ihr.
Nach Hause.
Obwohl sie so feucht war, empfand er sie als eng und angespannt. Er biss die Zähne zusammen und drang mit kleinen, kurzen Stößen in sie ein, bis er tief geborgen war. Fest hielt sie ihn umfangen, und er schloss sein Auge, musste sich beherrschen, nicht zu früh zu kommen. Er spürte, wie sie die Arme um ihn legte und sein Gesicht zu sich hinabzog, sie küsste ihn innig und schlang die Beine um seine Hüften. Da begann er sich zu bewegen — länger zu warten, wäre sein Tod gewesen. Er schob sich, grub sich, drängte sich in sie. Liebte sie. Gemächlich, ohne Hast fuhr sie fort, ihn zu küssen, empfing ihn mit ihrem Mund ebenso wie mit ihrem Leib.
Das war alles, was er wollte. Es war der Himmel auf Erden.
Doch sein Körper ließ sich nicht länger hinhalten, der natürliche Drang, seinen Samen zu verströmen, ließ ihn die träge Harmonie der langsamen Vereinigung vergessen. Er stemmte sich auf, um seine Stöße zu vertiefen, sah, wie ihr die Lider schwer wurden, das Gesicht in rosigem Hauch erglühte. Ihr Atem flog rasch dahin, der Erfüllung entgegen, doch noch war sie nicht so weit. Er stützte sich auf einer Hand ab und tastete mit der anderen nach der geheimen Stelle, die ihr geben würde, wonach sie sich sehnte. Er fand sie, in feuchter Wärme verborgen, und drückte sanft, kreisend. Helens Arme fielen von seinen Schultern, sie warf sie über den Kopf zurück, packte das Kissen mit beiden Händen. Gebannt sah er sie an, spielte mit ihrer kleinen Perle, während er sie hart nahm, und als sie schließlich den Kopf zurückwarf, spürte auch er es kommen: die alles verzehrende Eruption der Erfüllung.
Gerade noch rechtzeitig zog er sich zurück und ergoss sich auf ihre Schenkel. Das Herz raste ihm in der Brust, keuchend rang er nach Atem. Er hob sich von ihr, ließ sich neben sie fallen, und da lag er, die Arme über den Kopf gestreckt, in völliger Erschöpfung. Fast wäre er eingeschlafen, hätte sie sich nicht plötzlich gerührt, sich an ihn geschmiegt und mit den Fingern über seine Brust gestrichen.
„Ich liebe dich", flüsterte sie.
Mit einem Schlag war er hellwach, starrte an die Decke seines Zimmers. Natürlich wusste er, was es darauf zu erwidern galt, doch die Worte wollten ihm nicht über die Lippen kommen. Es schien ihm die Sprache verschlagen zu haben. Und nun war es zu spät. Zu spät. Ihre gemeinsame Zeit war vorüber. „Helen ..."
Sie setzte sich neben ihm auf. „Ich liebe dich von ganzem Herzen, Alistair, aber so kann ich nicht bei dir bleiben."
Sie hatte schon einmal gedacht, zu lieben, als sie jung und sehr naiv gewesen war. Doch es war nicht Liebe gewesen, sondern die Vernarrtheit eines unerfahrenen Mädchens, das sich von eines Mannes Rang und Vermögen hatte beeindrucken lassen. Was sie für Alistair empfand, war etwas ganz anderes. Sie kannte seine Fehler, wusste um seine Launen und seinen Zynismus, aber dafür genoss sie auch seine besten Seiten: seine Liebe zur Natur, sein Sanftmut, die er meist vor der Welt verbarg, seine kompromisslose Loyalität.
Sie sah sowohl das Beste an ihm als auch das Schlechteste, ebenso all die komplizierten Zwischentöne. Auch ahnte sie, dass es noch immer Facetten an ihm gab, die er vor ihr verbarg, Facetten, von denen sie wünschte, ihr bliebe noch Zeit, sie zu entdecken. All dessen war sie sich wohl bewusst, und dennoch liebte sie ihn. Oder gerade deswegen. Es war die Liebe einer gereiften Frau. Eine Liebe, die sich sowohl seiner menschlichen Schwächen als auch seiner Stärken bewusst war.
Und tief in ihrem Herzen wusste sie auch, dass diese Liebe, so wunderbar sie war, ihr nicht genügte.
Ganz still lag er neben ihr, die breite Brust noch feucht und erhitzt vom Akt der Liebe. Kein Wort hatte er gesagt, als sie ihm ihre Liebe gestanden hatte. Es war zum Verzweifeln. Doch letztlich machte es keinen Unterschied. Es kam nicht darauf an, ob er ihre seine Liebe offenbarte oder nicht.
„Bleib bei mir", sagte er mit rauer Stimme. Seine Miene war ernst, fast streng, doch in seinem Blick lag Verzweiflung.
Es brach ihr fast das Herz.
„Ich kann nicht wieder so leben", sagte sie. „Lister habe ich verlassen, weil ich nicht länger nur eines Mannes
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