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Ein unsittliches Angebot (German Edition)

Ein unsittliches Angebot (German Edition)

Titel: Ein unsittliches Angebot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecilia Grant
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seiner Stöße mitwippten. Gut. Perfekt. Jetzt gehorchten sie ihm , diese Körperteile, die sie eingesetzt hatte, um ihn zu verführen, und andere Teile würden folgen. Ihr ganzer Körper würde nach seiner Pfeife tanzen; ihr Gesicht würde sich verziehen, jawohl , in wilder Ekstase. Er konnte es so deutlich vor sich sehen, dass er beinahe ihre lüsternen Schreie hörte, und schließlich dachte er gar nichts mehr, und das süße, plötzliche Vergessen kam, als er die erste Rate ihres Kaufs ablieferte.
    Gott. Er keuchte. Es war doch anstrengend gewesen. Er rollte von ihr herab und sank auf die andere Seite des Bettes, wo er darauf wartete, dass sein Atem sich wieder beruhigte. Ein ganzer Monat davon. Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
    »War das … typisch?«, fragte es neben ihm. »Im Hinblick auf die Dauer?«
    »Typisch?« Er hob den Kopf aus den Kissen, um auf sie herabzublicken.
    »War es nicht vielleicht … kürzer als gewöhnlich?« Ihre Stirn war leicht gekräuselt. Sie betrachtete wieder die Bettvorhänge.
    »Wenn ich mich recht entsinne, waren Sie ungeduldig, wollten den Samen und fertig.« Sein Kopf fiel in die Kissen zurück. »Wenn Sie einen Marathon wollen, verlangen Sie einen Marathon.« Haha. Von wegen.
    »Nein, ich wollte mich nicht beschweren. Ich bin sogar positiv überrascht.«
    Wenigstens einer von uns. Das würde er nicht laut sagen. Er setzte sich auf und griff nach dem Kissen. »Hier. Sie sollten sich darauflegen.« Ihr Ausdruck wurde wieder unsicher, als er die Hand unter ihr Kreuz schob.
    »Ah.« Sie sank mit den Hüften auf das Kissen. »Ich verstehe.«
    Er lehnte sich wieder auf den Ellbogen zurück. Wie lange blieb man wohl, bei einer solchen Übereinkunft? Er wollte nicht unhöflich erscheinen. Vielleicht hätte er die ganze Sache besser durchdenken sollen.
    Da er nichts Besonderes zu der Frau an seiner Seite zu sagen hatte, sah er sich um. Auch in diesem Zimmer war alles rosa. Es war ein recht kleines, fröhliches Zimmer; die weißen Vorhänge des Erkerfensters waren zurückgezogen und auf der hellrosafarbenen Tapete tummelten sich dunklere, rosarote Blümchen. Wie Fingerhut sahen sie aus. Gift. Digitalis. Ein sonderbares Muster für ein Schlafzimmer.
    »Ich war zehn Monate lang verheiratet«, sagte die Witwe unvermittelt, »und habe nie empfangen.«
    »Nicht einmal eine Frühgeburt?« Er drehte sich wieder um, um sie erneut zu betrachten.
    Sie schüttelte den Kopf, die Lippen geschürzt, den Blick noch immer auf den Betthimmel gerichtet.
    Das klang ganz und gar nicht erfolgversprechend. »Hatten Sie und Ihr Mann denn regelmäßigen Verkehr?«
    Ihr Gesicht nahm ruckartig den ihm inzwischen bekannten Ausdruck der Missbilligung an, als sie es ihm zuwandte. »Sie erwarten doch nicht wirklich von mir, dass ich darüber spreche.«
    »Ich versichere Ihnen, ich habe kein Interesse an einer literarischen Erzählung. Ich wüsste nur gern, ob ich mich auf ein hoffnungsloses Unterfangen eingelassen habe. Ich vermute, Sie haben gute Gründe anzunehmen, dass das Problem bei ihm lag und nicht bei Ihnen.«
    »Er war vorher schon verheiratet, und sie hat ihm zehn Jahre lang kein Kind geschenkt. Ich denke, es muss an ihm gelegen haben. Glauben Sie nicht?« In ihrer Stimme und in ihrem eindringlichen Blick erahnte er Sorge. Sie wollte Zuversicht, und niemand außer ihm konnte sie ihr geben.
    »Ja.« Gott, die Bedürfnisse einer Frau ließen ihn immer weich werden. »Ich hätte den gleichen Schluss gezogen, wenn ich Sie wäre.« Er setzte sich auf, um am Fußende nach der zerwühlten Decke zu greifen und sie zuzudecken.
    »Kennen Sie sich denn gut damit aus?« Ihr Blick wanderte von seinem Gesicht zu seinen Händen, die die Decke so hochzogen wie sie es getan hatte, fast bis zum Kinn. »Mit dem Kinderkriegen?«
    »Nicht besonders. Meine Bemühungen haben bislang immer in die entgegengesetzte Richtung tendiert.«
    »Aber Sie wussten das mit dem Kissen. Das ist mehr, als ich wusste.« Sie machte es sich unter der Decke bequemer und betrachtete wieder den Betthimmel.
    »Nun ja, gewisse Dinge sollen möglicherweise hilfreich sein, sagt man.« Müßig strich er die Decke glatt. »Tageszeit. Mondphase. Ob die Frau zum Höhepunkt kommt.«
    »Das Letzte ist nicht wahr!« Sie sprach vor sich hin, so als wolle sie den Baldachin überzeugen. »Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass das wahr sein soll.«
    Inzwischen wusste er, dass es keinen Zweck hatte, zu streiten. »Die Dinge, die Sie essen, können

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