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Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Titel: Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Mayerus
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wenig zusammen um besser sehen zu können, als ich meinen Traummann, keine hundert Meter von mir an Land stehen sah, den ich aber leider nur durch die hochpeitschende Gischt verschwommen erkennen konnte. Er hielt seine Hände wie einen Trichter vor den Mund und schrie mir etwas zu was von dem Wind von mir weggetragen wurde und ich einfach nicht verstand.
In mir stieg eine unerklärliche und für mich auch gerade in dieser Situation unangenehme Hitze auf obwohl ich schon Pietsch nass war und ich eigentlich frieren sollte.
Er fuchtelte wild mit seinen Händen herum und deutete mir an, ich sollte zu ihm an Land kommen.
Sofort schaute ich mich im Boot nach den Paddeln um, die nicht aufzufinden waren. Somit war es für mich unmöglich nur ansatzweise in Richtung Land zu gelangen. Ich versuchte ihm mein Problem zuzurufen und er reagierte auch prompt.  Er sprang ins Wasser und versuchte mit großer Kraftanstrengung gegen die Wellen und der Strömung zu mir zu schwimmen. Es war irgendwie seltsam, aber ich fühlte mich sogar auf diese Entfernung hin sehr hingezogen zu ihm. 
Er hatte das Boot schon fast erreicht, als ich von irgendetwas an der Schulter gepackt und durchgeschüttelt wurde.
Ich blickte mich verwundert um, denn gerade eben war ich ja noch alleine auf dem Boot gewesen. Wer zum Teufel rüttelte den da auf einmal an mir rum? Und von einer auf die andere Sekunde stand ich wieder auf der Fähre. Es war wie verhext und ich war mehr als verwirrt. Helens Hand lag immer noch auf meiner Schulter und sie sah mich besorgt an.
 „Chrisi ist alles in Ordnung mit dir? Du bist ganz blass, wirst du etwa See krank?“
Verwirrt sah ich mich um und fasste mir an die Stirn. „N..nein“, stotterte ich, „Es ist alles in Ordnung, ich hatte nur gerade so etwas wie… einen Tagtraum, …glaube ich.“
Ein breites Grinsen machte sich in Helens Gesicht breit.
„Oh…, das hört sich etwas verrückt an wenn du mich fragst, aber wenigstens wirst du mir nicht krank. Wer weiß vielleicht liegt ja ein genetisch veranlagter Wahnsinn in unserer Familie?“, sagte Helen mit einem ironischen Unterton erleichtert.
Erleichtert darüber das Helen mich nicht gleich einweisen ließ, lachte ich, noch immer etwas neben der Spur stehend, auf, „das würde ich doch nie wagen. Sag mal wie lange wird es noch dauern bis wir in Campbell River sind?“ Lenkte ich ab.
Ich fühlte mich plötzlich sehr müde, was wahrscheinlich an der langen Anreise lag. Den kleinen Tagtraum verdrängte ich in den hintersten Winkel meines Gehirns, so etwas hatte im Moment keinen Platz in meinem Leben. Ich wollte voll und ganz die Zeit mit meiner Schwester genießen.
Helen legte ihren Kopf schief und grinste mich verlegen an.
„Weist du Chrisi, ich habe einen Orientierungssinn oder auch ein Zeitgefühl wie ein totes Schwein, musst du wissen. Ich weiß gerade mal wie lange ich von mir zu Hause aus bis in meine Arbeit brauche, und das auch nur, weil ich diese Strecke schon seit fünf Jahren fahre.“
Mitleidig sah ich Helen an und streichelte sie bemitleidenswert an ihrer Schulter.
„Tja, das haben wir dann wohl beide von unserer Mutter vererbt bekommen. Unser Vater wird wohl als Ureinwohner den besseren Orientierungssinn gehabt haben. So wie es aussieht können wir nur darauf hoffen, mal jemanden kennenzulernen, der uns von A nach B bringen kann ohne sich zu verlaufen. Oder ist da bei dir schon jemand, der auf dich aufpasst?“ Machte ich geschickt eine Überleitung und fragte neugierig mit einem Augenzwinkern nach.
Helen schüttelte den Kopf, „Nein, Mr. Right ist mir noch nicht untergekommen. Ich bin jetzt zweiunddreißig Jahre und schaffe es nicht einen Mann länger als drei Monate zu halten. Vielleicht liege ich ja mit meinen Ansprüchen einfach zu hoch?“  sagte sie etwas verunsichert.
„Ha, soweit kommt es noch!“ platzte es aus mir empört heraus, „ nur weil alle Männer absolut verkorkst sind, und wir Wert auf Treue, Humor, Zuverlässigkeit und Vertrauen legen, soll die Schuld bei uns liegen? Mit Sicherheit nicht Ms Seale! Das Problem liegt einzig und allein nur bei den Männern. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben!“
Aufmunternd klopfte ich ihr dabei auf die Schulter.
„Aber wir sollten die Hoffnung nie aufgeben, dass der Richtige doch noch irgendwo da draußen rumläuft und sich in unsere zärtlichen und verständnisvollen Arme verirrt.“ Fügte ich hinzu.
Eine Durchsage des Fährenführers oder wie man zu so jemand sagt,

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