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Ein Vampir kommt selten allein

Ein Vampir kommt selten allein

Titel: Ein Vampir kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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dass sich eine meiner Statistinnen hier reingeschlichen hat. Bin ich froh, dass du das warst!« Spencer klatschte schnell in die Hände. »Und du«, sagte er zu Camilla. »Fang noch mal ganz von vorne an.«
    Camilla began, die Szene durchzugehen, während Spencer Lucys Gesicht verwandelte.
    Im Kostüm-Wohnwagen hatte Lucy keinerlei Schwierigkeiten, die Leute zu überzeugen, dass sie Olivia war, aber sie fühlte sich in dem kurzen geblümten Strandkleid, das sie ihr gegeben hatten, extrem unwohl. Erstens war es draußen eiskalt, zweitens waren Hawaiimuster so ziemlich das Peinlichste der Welt. Lucy hatte Sophia das Versprechen abgerungen, kein einziges Foto zu machen.
    Â»Ich tue das für Olivia«, murmelte Lucy mit zusammengebissenen Zähnen vor sich hin, während sie die Tür zum Restaurant aufstieß, wo das Vorsprechen stattfinden sollte. Sophia und Camilla waren direkt hinter ihr.
    Lucy hatte Camilla schon immer gemocht, aber seit heute wusste sie auch, was für eine gute Freundin sie war. Camilla hatte sich ein paar Handzeichen einfallen lassen, mit denen sie Lucy helfen konnte, falls sie einen Teil des Textes vergaß.
    Ich muss mich nur daran erinnern, was sie bedeuten, dachte Lucy grimmig.
    Sie holte tief Luft und warf ihr Haar nach hinten, wie Olivia das getan hätte. Dann ging sie hinüber zu den anderen Mädchen, die am Vorsprechen teilnahmen. Ihr Mut sank, als sie eine vertraute Gestalt entdeckte, die darin vertieft war, den Beleuchtungstechniker zu nerven.
    Lucy musste nicht nur wie Olivia vor der Kamera schauspielern, sie würde auch Charlotte täuschen müssen.
    Als Charlotte merkte, dass »Olivia« gar nicht im Einkaufszentrum war, verdüsterte sich ihr Gesicht einen Moment lang. »Olivia!« Sie kam herbeigeeilt. »Puh! Ich bin so froh, dass du rechtzeitig zurückgekommen bist.«
    Mit grimmiger Entschlossenheit kam Philippe ins Restaurant gestürmt. Jackson und seine Managerin folgten ihm lachend und plaudernd.
    Jackson sah Lucy und lächelte, doch dann stockte sein Lächeln.
    Er weiß es, dachte Lucy.
    Aber dann fing er sich wieder, sah zwar ein wenig verwirrt aus, kam aber auf sie zu. »Hi, Olivia, du siehst großartig aus!«
    Â»Echt?«, murmelte Lucy.
    Charlotte unterbrach sie. »Hi, Jackson.« Sie ergriff seinen Arm. »Ich freue mich so darauf, mit dir zu arbeiten.«
    Er tätschelte Charlottes Hand, wie man es bei einer Großmutter tut. »Danke.« Seinen Blick wandte er jedoch nicht von Lucy ab. »Kann ich dich kurz unter vier Augen sprechen, Olivia?«
    Lucy war zwischen der Genugtuung, Charlotte verärgert zu haben, und der Angst, erwischt zu werden, hin und her gerissen. Sie warf einen Blick zu Camilla und Sophia hinüber, die mit der Schulter zuckten. Es gab keinen Ausweg. Deshalb ließ Lucy sich von Jackson in eine ruhige Ecke des Restaurants führen.
    Jackson setzte sich in eine der Nischen und fuhr mit den Fingern durch sein Haar. Ȁhm, Olivia«, begann er. Er starrte sie eindringlich an.
    Er weiß es, dachte Lucy. Er hat mich ertappt.
    Â»Jackson!«, rief Amy seine Managerin, und unterbrach sie.
    Â»Später!«, blaffte Jackson energisch.
    Lucy sah, wie Amy überrascht den Mund zuklappte.
    Vielleicht kann ich ihn darum bitten, mich trotzdem am Vorsprechen teilnehmen zu lassen, hoffte Lucy. Vielleicht wird er es verstehen, wenn ich erkläre, was passiert ist?
    Â»Ich weiß, es scheint unmöglich und kompliziert«, sagte er.
    Das sagst du ausgerechnet zu mir, dachte Lucy.
    Â»Aber hier geht etwas vor sich.«
    Â»Ich weiß …«, fing sie an, aber er hob die Hand.
    Â»Lass es mich einfach sagen, sonst werde ich es womöglich nie los.« Er knüllte eine Serviette zusammen und strich sie dann wieder glatt.
    Lucy schluckte ihr Geständnis hinunter. Wenn die Wahrheit ans Licht kommen sollte, war es eigentlich gleichgültig, wer sie aussprach.
    Â»Ich bin noch nie jemandem wie dir begegnet.« Sein Blick suchte den ihren. »Du bist lustig und nett und klug und schön.«
    Lucy fühlte sich, als wäre sie von einem Lastwagen voller Särge überrollt worden. Er war nicht dahintergekommen, dass sie Olivias Zwillingsschwester war; er fragte, ob Olivia mit ihm ausgehen wollte!
    Â»Ich würde dich wirklich gern wiedersehen. Ich meine außerhalb der Dreharbeiten. Ganz egal, wie dieses Vorsprechen ausgeht. Ich weiß, ich

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