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Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Titel: Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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und ein Bett – das ist der Himmel«, erklärte er und knabberte wieder an ihrem Ohr.
    »Du, ich und ein Bett? Nicht du und Elvi?«, fragte sie überrascht.
    Teddy ließ von ihrem Ohr ab und sah sie amüsiert an. »Siehst du Elvi hier irgendwo? Die Beziehung zwischen uns war nicht von dieser Art. Sie war … « Er verstummte, suchte nach den richtigen Worten und fuhr dann stirnrunzelnd fort: »Moment mal, das hier ist meine Version vom Himmel. Wieso darfst du sie mit deinem Gequatschte ruinieren?«
    »Weil wir nun mal nicht im Himmel sind«, ermahnte ihn Katricia. »Jetzt beende bitte deinen Satz. Was ist Elvi für dich?«
    Mürrisch dachte er über die Frage nach. Seine grauen Augen blitzten gereizt. Dann ließ er sich mit einem Seufzen auf die Matratze fallen. »Na schön. Elvi war … immer so etwas wie die perfekte Frau für mich. Ein gutes Mädchen, eine gute Ehefrau, eine gute Mutter … na ja, gut eben«, meinte er unbeholfen. Dann verzog er das Gesicht und fügte trocken hinzu: »Und sie ist wahrscheinlich immer noch gut, denn schließlich bin ich ja derjenige von uns, der tot ist.«
    »Du bist nicht tot«, wiederholte Katricia automatisch, war allerdings nicht richtig bei der Sache. Teddys Worte hallten noch in ihrem Kopf nach. »Du hast also immer eine gute Frau in ihr gesehen, so etwas wie eine Heilige. Keine – «
    »Keine reale Frau, wie du eine bist«, unterbrach er und setzte sich ungeduldig wieder auf. »Könnten wir jetzt wieder auf meine Version vom Himmel zurückkommen?«
    »Nein, einen Moment noch«, sagte sie, als er nach ihr greifen wollte, und wich zurück. »Was ist für dich eine reale Frau?«
    Teddy seufzte resigniert. »Eine Frau, die mein Blut in Wallung zu bringen vermag, meinen Geist fordert, mich auf Trab hält und hinter mir steht. Eben eine Gefährtin im wahrsten Sinne des Wortes.«
    »Und das siehst du in mir? Jetzt schon?«, wunderte sich Katricia.
    »Ich weiß, dass es so ist«, entgegnete er unverblümt. Als sie ihn verblüfft anstarrte, erklärte er: »Wer hat den Bären verjagt, als er mich angegriffen hat?«
    »Ich«, entgegnete sie nachdenklich.
    »Eine andere Frau hätte sich mit Sicherheit im Haus versteckt und tatenlos mitangesehen, wie ich die Angelegenheit regele. Aber du hast dein Gehirn benutzt und hinter mir gestanden.« Vielsagend nickte er und setzte seine Aufzählung fort. »Wer hat mir einen Schneeball an den Kopf geschmissen, mich beim Abwasch nassgespritzt und mir eins mit dem Handtuch übergezogen, und überhaupt jede Gelegenheit genutzt, um mir spielerisch eins auszuwischen?«
    »Ich«, murmelte Katricia und biss sich schuldbewusst auf die Lippe.
    »Du hältst mich auf Trab«, erklärte er und grinste über ihr unübersehbares Unbehagen. »Du hast einen scharfen Verstand und lässt nichts auf dir sitzen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie viele Debatten – und Kartenspiele – du heute für dich entschieden hast.«
    »Und ich bringe dein Blut in Wallung«, wisperte sie.
    Er nickte feierlich. »O ja, mein Fräulein, das tust du. Der arme, kleine Teddy macht schon die ganze Zeit Turnübungen. So aktiv war er sehr lange nicht mehr. So, könnten wir dann die Beziehungsgespräche beenden und dem Kleinen endlich das Fitnessprogramm zukommen lassen, um das er schon die ganze Zeit bettelt?«
    »Bettelt?«, fragte Katricia amüsiert.
    »Jawohl, er bettelt. Und ich finde, ich sollte im Himmel eigentlich nicht betteln müssen.«
    »Teddy«, stöhnte Katricia verzweifelt und nahm sein Gesicht in beide Hände, »Du bist nicht tot. Ich habe dich gewandelt.«
    Für mehrere Sekunden starrte er sie vollkommen ausdruckslos an. Dann zwinkerte er und fragte erstaunt: »Du hast mich gewandelt?«
    Sie nickte schuldbewusst und erklärte hektisch: »Ich weiß, ich hätte dich vorher fragen sollen, aber du lagst im Sterben. Das konnte ich nicht zulassen. Als ich es zum ersten Mal erwähnte, galten deine einzigen Bedenken ja nur dem fehlenden Blut. Also habe ich dich gewandelt.«
    Er hob die Brauen, zog den Kopf aus ihren Händen und sah sich um. »Aber dieses Zimmer, das ist nicht – «
    »Wir sind in Deckers Cottage. Das Haus nebenan«, fügte sie erklärend hinzu. »Es gehört meinem Cousin Decker. Nachdem ich dich gewandelt hatte, haben Bricker und Anders mir geholfen, dich hierher zu bringen.«
    »Bricker und Anders?«, fragte Teddy. »Anders kenne ich, der ist ein Vollstrecker. Aber wer ist dieser Bricker?«
    »Er gehört auch zu den Vollstreckern. Als du ohnmächtig wurdest,

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