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Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Titel: Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sie wieder los und entschuldigte sich ironisch grinsend. »Tut mir leid, das hätte ich beinahe vergessen. Bin bald wieder da.«
    Katricia zwinkerte erstaunt und sah ihm nach, wie er aus dem Zimmer eilte. Dieser Idiot hatte doch tatsächlich gedacht, sie hätte ihren Abschiedskuss reklamiert. Klar wollte sie einen, wenn er denn tatsächlich weggehen würde – aber das würde er nicht. Sobald er auf Bricker und Anders traf, würde auch er das merken. Seufzend ging sie zum Schrank und holte ihren Bademantel. Dann folgte sie Teddy – nur für den Fall, dass die beiden Männer noch schliefen.
    Sie ging über den Flur. Im Haus herrschte Stille. Katricia bemerkte, dass die Tür zum Schlafzimmer am anderen Ende des Korridors offen stand und das Bett schon abgezogen war. Auch die benachbarte Tür war geöffnet, und obwohl sie von ihrer Position aus nicht in den Raum hineinsehen konnte, ahnte sie, dass auch das Bett in diesem Schlafzimmer verlassen war. Bricker und Anders waren also bereits wach und würden Teddy aufhalten, stellte sie erleichtert fest, setzte ihren Weg aber dennoch fort.
    Deckers Cottage war ähnlich geschnitten wie das Nachbarhaus, das Teddy gemietet hatte. Das Gebäude war jedoch größer und die Zimmer entgegengesetzt angeordnet. Sie trat aus dem Flur in den großen Hauptraum. Die rechte Hälfte war als offener Wohnbereich gestaltet, die linke bildeten Küche und Essplatz. Als Trennung diente eine lange Theke. Vor einem der Fenster im Wohnzimmer stand ein großer Weihnachtsbaum mit blinkenden Lichtern. Sie betrachtete ihn einen Augenblick lang und lächelte dann leise. Bricker und Anders mussten ihn aufgestellt haben, denn am Vortag war er noch nicht hier gewesen. Sie hatten ihn sogar recht schön geschmückt, fand Katricia. Sie spähte in die Küche und entdeckte sofort Teddy, der vor dem Kühlschrank stand und einen Notizzettel las, der dort mit einem Magneten festgeklemmt war.
    »Was steht drauf?«, erkundigte sie sich und ging um die Theke herum zu ihm.
    »Sind früh aufgewacht und gleich zurück nach Toronto gefahren. Hoffen, dass wir es noch rechtzeitig zum Weihnachtsessen mit Mortimer, Sam und ihren Schwestern schaffen. Kleine Weihnachtselfen haben Kartoffeln und Rettich geschält, den Truthahn gefüllt und für euch in den Ofen geschoben. Fröhliche Weihnachten wünschen eure Lieblingselfen J. B. und A.«, las Teddy in andächtigem Staunen vor. Mit einem Blick auf den Herd murmelte er: »Ich rieche den Truthahn. Er muss fast fertig sein.«
    Damit ging er zum Ofen, öffnete die Klappe und betrachtete stirnrunzelnd den Vogel, der langsam braun wurde. Katricia empfand den Duft als himmlisch, doch Teddys Miene verfinsterte sich noch mehr. Er knallte die Ofentür zu. »Wo ist der Truthahn hergekommen? Und warum haben sie ihn einen Tag zu früh in die Röhre geschoben?«
    »Der Blutkurier hat den Puter und weiteren Proviant mitgebracht. Er hatte einen Anhänger an seinem Schneemobil und hat so die Vorräte, das Blut und den Kraftstoff hergebracht – und sogar ein zweites Schneemobil, das wir benutzen können. Bricker und Anders hatten neben den zusätzlichen Blutkonserven ebenfalls Vorräte und unseren Nachtisch dabei.«
    »Na, das war ja nett von ihnen«, meinte Teddy missmutig, »aber warum haben sie das Essen einen Tag zu früh vorbereitet?«
    »Weil heute Weihnachten ist«, erklärte sie behutsam. Als Teddy sie entsetzt anstarrte, schlang Katricia seufzend die Arme um seine Taille und erklärte: »Du warst mehr als vierundzwanzig Stunden bewusstlos. Heute ist der erste Weihnachtstag. Na ja … « Sie sah zu der Glasfront des Ferienhauses hinüber, jenseits derer Finsternis herrschte. »Vielleicht eher die erste Weihnachtsnacht.«
    »Mist«, fluchte Teddy, legte die Arme um sie und stützte das Kinn auf ihren Scheitel. Er drückte sie fest, hielt sie dann im Arm und murmelte schließlich zerknirscht: »Tut mir leid.«
    »Was tut dir leid?«, fragte sie und blickte ihn erstaunt an.
    »Ich habe kein Weihnachtsgeschenk für dich und auch nichts zu deinem Geburtstag«, erklärte er bedrückt und murmelte dann verärgert: »Du hast mir so viel gegeben, und ich wollte – «
    »Ist schon in Ordnung, ich habe doch auch nichts für dich«, tröstete sie ihn.
    Teddy starrte sie überrascht an. Dann schnaubte er fassungslos. »Du machst wohl Witze? Liebling, du hast mir alles gegeben. Du hast mir das Leben gerettet und noch viel, viel mehr. Du hast mir einen jungen, gesunden Körper verliehen, mich von den

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