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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wirklich dachte. Und was Chris anging, hatte sie keine Ahnung. Da gab es eigentlich nichts zu sagen. Seufzend stellte Kate das Wasser ab und nahm sich ein Handtuch. Sie wickelte es wie einen Turban um ihr nasses Haar, dann nahm sie sich ein zweites, um sich abzutrocknen. Als Nächstes griff sie nach dem FrotteeBademantel, der zum Zimmer gehörte, wickelte sich hinein, ging zum Spiegel und zog eine Grimasse. Sie musste ihr Haar trocknen, Makeup auflegen, sich anziehen und dann aus ihrem Zimmer gehen und Chris und Lucern gegenübertreten. Wie unangenehm.
    Kate griff nach dem Handtuch um ihren Kopf und wollte den größten Teil des Wassers aus den Haaren herauswringen, bevor sie den Fön benutzte, als sie etwas an ihrem Hals bemerkte. Sie hielt inne und starrte die kleinen Wunden einen Moment an. Dann beugte sie sich näher zum Spiegel, drehte den Kopf zur Seite und spähte aus den Augenwinkeln zu ihrem Hals hinab.
    Lange Zeit starrte sie die beiden kleinen Löcher nur an, und alle möglichen Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Lucerns Bücher mit den Personen, die alle die gleichen Namen hatten wie seine Verwandten. Die Hochzeit am Abend. Lucern und seine Mutter, die allergisch gegen die Sonne waren. Die Kopfwunde, die angeblich so heftig geblutet hatte, die sie aber nicht finden konnte und die Lucern nichts auszumachen schien, nachdem er das Blut weggewaschen hatte. Lucern, der sich über Chris beugte, als sie zurückgekehrt war, den Mund am Hals ihres Freundes.
    Die Tatsache, dass Chris sich seiner Gegenwart offenbar nicht einmal bewusst gewesen war und überhaupt nicht auf Kates Rückkehr reagiert hatte. Aber sie erinnerte sich nicht, dass Lucern sie letzte Nacht gebissen hatte. Oder doch? Oh. Plötzlich sah sie ein Bild von sich selbst, wie sie halbnackt in Lucerns Armen lag. Ihre Brüste streiften seine feste Brust, als er sich gegen ihre Hand drückte und an ihrem Hals knabberte. Sie hatte angenommen, dass er ihr einen Knutschfleck verpasste, aber das war ihr gleich gewesen es hatte sich so gut angefühlt.
    „Guter Gott”, hatte sie gestöhnt. Und „Hör nicht auf.” Sie hatte sogar den Kopf gedreht, um ihm besseren Zugang zu verschaffen. Sie ließ die Hände sinken. Er hatte sie gebissen. Lucern Argeneau war nicht nur ein Vampir, er hatte auch noch die Unverschämtheit besessen, sie zu beißen! Sie drehte sich auf dem Absatz um und eilte aus dem Bad. „Du hast mich gebissen!”
    Lucern riss die Augen auf, setzte sich im Bett auf und starrte die Frau an, die im Türrahmen stand. Seine Augen waren vor Erschöpfung ganz verquollen. Er hatte weder gut noch lange geschlafen. Ein Körper konnte nicht sechshundert Jahre lang am Tag schlafen und dann einfach zu einem anderen Rhythmus wechseln. Er hatte den größten Teil der Nacht wach im Bett gelegen und sich gefragt, ob Kate wohl sehr sauer auf ihn war und wann er sie wieder in seinen Armen halten würde. Nach ihrem momentanen Gesichtsausdruck zu schließen nicht in absehbarer Zeit.
    Er seufzte und ließ sich mit einem Stöhnen wieder aufs Bett sinken. Im Augenblick hatte er nicht die Energie, sich mit Kate abzugeben. Er hatte kaum ein paar Schluck von Chris’ Blut getrunken, bevor sie hereingekommen war, und dann kaum ein paar mehr von Kate. Er hatte Hunger, verdammt noch mal.
    „Wage es nicht, mich zu ignorieren, Lucern Argeneau!”, fauchte Kate und stürmte auf ihn zu. „Du hast mich gebissen”
    Ihre Worte drangen in seinen schlaftrunkenen Kopf, und wieder öffnete er die Augen. Verdammt. Sie hatte es bemerkt. Er sah zu, wie sie näher kam, und bemerkte dann, dass Chris besorgt vor der Tür wartete. „Mach die verdammte Tür zu”, fauchte er.
    Überrascht wandte sich Kate der Tür zu. Als sie Chris dort stehen sah, warf sie einen Blick auf seinen Hals. Auch dort befanden sich Bissspuren. Chris zog angesichts ihrer zornigen Miene die Brauen hoch. Er griff nach dem Türknauf und fing an, die Tür zuzuziehen. „Ich mache sie zu.”
    „Einen Moment. Lass mich mal deinen Hals sehen”, verlangte Kate. Sie war sofort neben ihm und riss seinen Kopf zur Seite.
    Einen Moment lang starrte sie seinen Hals an. Dann fuhr sie wütend zu Lucern herum. „Du Mistkerl!”
    „Lieber Himmel, Kate! Nimm eine Beruhigungspille! Es ist nicht Lucerns Schuld. Ich habe mich beim Rasieren geschnitten.” Schockiert drehte sie sich zu Chris zurück. Er schloss bereits die Tür hinter sich.
    Einen Augenblick war es dunkel im Zimmer, dann schaltete Lucern die Nachttischlampe ein.

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