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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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den er auf ihr Gesicht werfen konnte, zeigte, dass es vor Verlegenheit kirschrot war.
    Lucern versuchte sie an der Hand zu packen, aber sie war bereits außer Reichweite. Sie rief einen Satz, der bis auf das Wort „Bett” unverständlich war, dann verschwand sie in ihrem Zimmer. Die Tür schloss mit einem Schnappen, gefolgt vom Klacken der Verriegelung. Sie wollte eindeutig allein sein. Lucern seufzte unglücklich und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Er hatte alles verdorben.
    „Nun, ich denke, ich.... äh.... ich gehe ebenfalls ins Bett”, verkündete Chris. Dann verschwand er.
    Lucern schüttelte den Kopf und ging zur Bar. Er goss sich einen hochprozentigen Drink ein, dann trug er ihn zurück in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Nicht dass das was ändern würde”, murmelte er, als er zum Bett ging. Er hatte alles verdorben und wusste es.
    Was konnte er jetzt tun? Er hatte keine Ahnung, was Kate dachte. War sie sich bewusst, dass er sie gebissen hatte? Normalerweise war das nicht der Fall, aber normalerweise beherrschte er beim Beißen auch den Geist der Frauen und leitete das Vergnügen, das sie ihm bereiteten, in sie zurück, während er sich nährte. Es war für gewöhnlich ein sehr erotisches Erlebnis. Zumindest für die Frauen. Bei Männern ging er anders vor; er entleerte ihren Geist einfach nur jeglicher Aktivität, sodass sie sich nicht erinnern konnten, was geschehen war. Sie hatten danach einfach zwei winzige Löcher am Hals und keine Ahnung, wo die herkamen.
    Lucern hatte Kate seinen Geist geöffnet, als er sie gebissen hatte, aber er war nicht sicher, ob sie sein Entzücken als ihr eigenes wahrgenommen hatte. Hatte sie seinen Biss wahrgenommen? War es schmerzhaft gewesen? Oder hatte sie die Ekstase, dieses intensive Entzücken gespürt?
    Wenn sie den Schmerz des Bisses gespürt hatte, würde Kate ihn wahrscheinlich für einen Freak halten. Sie würde denken, dass er über Vampire schrieb, weil er sich fälschlicherweise selbst für einen hielt. Sie würde sich fragen, mit welcher Verschrobenheit sie es jetzt schon wieder zu tun hatte. Oder noch schlimmer, sie würde die Wahrheit erkennen. Aber Lucern befürchtete, es würde auf die Freak-Version hinauslaufen. Eine vernünftige, moderne Frau wie Kate würde einfach nicht an Vampire glauben.

9
    Als Kate aufwachte, fühlte sie sich schrecklich. Zuerst wusste sie nicht warum, aber dann trafen die Erinnerungen sie wie ein Vorschlaghammer. Sie war zurückgekommen und hatte gesehen, wie sich Lucern über Chris beugte, als wollte er ihn küssen. Dann war Lucern ins Schlafzimmer gerannt, weil das Telefon klingelte.
    Sie war ihm kochend vor Wut gefolgt. Wie konnte er es wagen, schwul zu sein?, hatte sie gedacht. Wie konnte er es wagen? Sie hatte es nicht fassen können. Schließlich fühlte sie sich zu ihm hingezogen! Hatte erotische Träume von ihm. Er konnte einfach nicht schwul sein! Und offenbar war er das auch nicht. Sie konnte immer noch seine Lippen auf ihrem Mund spüren.
    Ihre erste Reaktion auf seinen sinnlichen Überfall war Schock gewesen, der einem Zorn der Erleichterung gewichen und danach schnell in Begierde übergegangen war. Der Mann konnte küssen. Sie erinnerte sich an seinen Kuss, als sie die Bettdecke beiseiteschob und aufstand. Der Mann konnte küssen wie sonst keiner. Seine Küsse reichten bis tief in ihre Seele und förderten jeden Wunsch, jedes Bedürfnis, all ihre Begierde zutage. Sie hatte ihn haben wollen. Das wollte sie immer noch.
    Ihre Brustwarzen wurden schon bei der Erinnerung an ihn steif. Und er war eindeutig ebenfalls erregt gewesen. Es hatte sich angefühlt, als hätte er eine große stählerne Stange in der Hose, als sie ihn dort berührt hatte. Alles gut und schön, wenn man einmal davon absah, dass sie seine Lektorin war und es sie nichts angehen sollte, wie groß seine Stange war, und dass ihr Arbeitskollege sie dabei erwischt hatte!
    Ächzend ging sie ins Bad, ließ kaltes Wasser in der Dusche laufen und trat unter das kühlende Nass. Sie hatte keine Ahnung, wie sie einem der beiden Männer jemals wieder gegenübertreten sollte. Aber daran führte wohl kein Weg vorbei. Sollte sie so tun, als wäre nichts passiert? Sollte sie mit Chris darüber sprechen? Sollte sie mit beiden darüber sprechen? Und wenn ja, was konnte sie sagen? Sie wusste, was sie zu Lucern sagen sollte.
    Sie sollte sagen, es sei ein einmaliger Ausrutscher gewesen und würde nie wieder passieren. Aber das war nicht, was sie

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