Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3
dann.... ” Sie blickte nach unten. Er verstand, was sie meinte, ohne dass sie es weiter erklären musste, und bewegte sich ein wenig zur Seite, sodass er sich nicht mehr gegen sie drückte.
„Tut mir leid, aber ich finde dich ziemlich attraktiv”, verkündete er feierlich.
„Ach ja?”, fragte sie.
„Ja” ’
„Oh.” Sie war nicht sicher, ob sie das freuen sollte oder nicht, deshalb kehrte sie zu ihrer Frage zurück. „Aber wenn du nicht tot bist.... ”
„Ich bin nicht tot”, informierte Lucern sie und verdrehte die Augen.
„Nein?”, fragte sie. Er schüttelte feierlich den Kopf, also fuhr sie fort: „Dann bist du also auch nicht seelenlos?”
„Nein.” Er verzog die Lippen zu einem kleinen Lächeln.
„Und der Rest deiner Familie.... ” Wieder schüttelte er ernst den Kopf.
Kate versuchte das zu verarbeiten, und sie dachte daran, dass er vor seinen Vampir-Liebesromanen historische Sachbücher geschrieben hatte. Sie dachte daran, dass in einem seiner Vampirromane Personen vorkamen, die die Namen seiner Eltern trugen, und in einem anderen war es um Lissianna und Gregory gegangen eine Sozialarbeiterin und ein Therapeut, genau wie die wirkliche Lissianna und der wirkliche Gregory, und einer handelte von Rachel und Etienne, einer Leichenbeschauerin und einem Spieleentwickler. Ihr wurde nun klar, dass er immer noch über Tatsachen schrieb. „Wie alt bist du?”
„Sechshundertzwölf”, antwortete er ruhig. Als wäre das ein vollkommen normales Alter. Guter Gott, dachte Kate erschrocken. Sie hatte tatsächlich den Verstand verloren. Sie wimmerte erneut. „Schon gut, Kate.” Luc strich ihr das Haar aus dem Gesicht. „Ich weiß, es ist ziemlich viel auf einmal, aber alles wird gut.”
„Und wie, bitte schön? Du bist ein Vampir. Und du hast mich gebissen.” Sie konnte immer noch nicht glauben, dass er das getan hatte. Und warum hatte es sich so gut angefühlt?
„Ich habe nur ein wenig geknabbert”, korrigierte er sie. Als sie ihn erbost anstarrte, unternahm er einen erneuten Erklärungsversuch. „Es tut mir leid, dass ich dich gebissen habe, aber ich hatte Hunger.... und du riechst so köstlich.” Sein Blick sank bei diesen Worten sehnsüchtig zu ihrem Hals hinab. Sie erschrak und bedeckte ihren Hals mit beiden Händen. Zu ihrer Empörung fing er leise an zu lachen. Seine Brust bebte an ihrer. „Das ist nicht komisch”, fauchte sie. „Wie würde es dir denn gefallen, dich wie ein Stück Kalbfleisch zu fühlen?”
„Meine liebe Kate, du bist alles andere als ein Stück Kalbfleisch”, sagte er. Er zwang sich zu einer ernsten Miene und fügte hinzu: „Du bist mindestens ein Steak.”
Sie riss entsetzt den Mund auf. Lucern nutzte die Gelegenheit und drückte seinen Mund auf den ihren. Sehr zu Kates Verdruss flackerte die Leidenschaft, die er am Abend zuvor in ihr erweckt hatte, wieder auf. Offensichtlich war es ihrem Körper egal, dass er ein blutsaugender Dämon war. Er mochte ihn dennoch. Mehr als das. Und nun musste Kate sowohl gegen Luc als auch gegen sich selbst ankämpfen. Sie konnte nur verlieren.
Und so war kaum ein Augenblick vergangen, als sie mit einem herzzerreißenden Stöhnen aufgab und die Arme um seinen Hals schlang. Das war offenbar alles, worauf Lucern gewartet hatte, denn schon im nächsten Moment stellte sie fest, dass das Laken, das sich bisher zwischen ihnen befunden hatte, verschwunden war und ihr Bademantel weit aufklaffte. Wodurch sie nicht nur nackt unter ihm lag, sondern auch darauf aufmerksam wurde, dass Lucern Argeneau unbekleidet schlief.
Sie riss die Augen auf. Er schlief nackt und in einem Bett. Als er den Kuss abbrach, um an ihrem Ohr zu knabbern, keuchte Kate: „Was ist mit deinem Sarg?”
„Den hab ich zu Hause gelassen.” Seine Stimme war ein samtenes Knurren, durchzogen von Lachen. Kate war nicht sicher, ob das ein Witz sein sollte oder nicht, aber sie hörte auf der Stelle auf, sich Gedanken zu machen, als er die Hand zärtlich um eine ihrer Brüste schloss und sanft drückte.
Stöhnend bog sie sich ihm entgegen, dann riss sie die Augen auf. „Warum bist du nicht kalt? Ich dachte, Vampire wären kalt.”
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht tot bin”, erinnerte Lucern sie.
„Oh, ja”, murmelte Kate. Dann küsste Luc sie erneut. Er rutschte ein wenig nach unten und nahm eine Brust in seinen warmen, feuchten Mund. Er saugte an ihr wie ein hungriges Baby und züngelte über ihre Brustwarze. Kate hatte plötzlich nichts mehr
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