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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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unterbrach er den Kuss und murmelte:
    »Lass uns nach oben gehen.«
    Er drehte sie um, seine Hand blieb auf ihrem Po liegen, während er sie vor sich durch die Diele schob und dann die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hoch; ihre Haut kühlte sich nicht im Geringsten ab.
    Dann waren sie in ihrem Zimmer angekommen, und er schloss die Tür. Sie war in der Mitte des Raumes stehen geblieben, die Kerze in einer Hand. Die Flamme flackerte, spendete aber genug Licht, um das Dunkel zu erhellen.
    Er sah sie an, dann zum Frisiertisch, er deutete darauf.
    »Stell sie dort ab.«
    Sie ging, um es zu tun, und beugte sich über den Hocker, stellte den Kerzenständer auf die polierte Fläche. Dann richtete sie sich auf und entdeckte im Spiegel, dass er ihr gefolgt war.
    Seine Hände legten sich um ihre Taille, er drehte sie leicht, sodass sie genau vor dem Spiegel stand, der aus drei Teilen bestand, der in der Mitte breiter, die an den Seiten schmaler. Mit den Knien berührte sie fast den rechteckigen Hocker vor dem Tisch. Sie schaute nach unten, hob den Kopf aber wieder, als er seine Hände weiterwandern ließ, sie vor sich festhielt.
    Sie hielt unwillkürlich den Atem an, als sie im schwach erhellten Spiegel zusah, wie er seinen dunklen Kopf senkte. Er ließ ihre Taille los, fuhr mit der einen Hand über die lila Seide, die im schwachen Licht so dunkel war wie der Mitternachtshimmel und umfing besitzergreifend eine Brust. Seine andere Hand spreizte er über ihrem Bauch, drückte und knetete behutsam, presste ihre Hüften gegen seine harten Oberschenkel.
    Sie wandte den Kopf und schaute über die Schulter in sein Gesicht, nur wenige Zoll von ihrem entfernt. Seine Zähne schimmerten weiß, als er lächelte.
    »Bitte tu, worum ich dich bitte«, verlangte er heiser, dann drückte er seine Lippen auf ihren Mundwinkel, küsste eine Spur von ihrem Kinn bis zu ihrer Ohrmuschel.
    »Ich möchte dich nackt sehen.«
    Die Worte flüsterte er ihr ins Ohr, dunkel und erotisch.
    Sie brauchte einen Moment, ehe sie begriff, was er meinte - er wollte sie im Spiegel nackt sehen.
    Die Vorstellung hatte eine verheerende Wirkung auf sie. Ehe sie ihre Gedanken so weit ordnen konnte, um Einspruch zu erheben, ja überhaupt zu entscheiden, ob sie das wollte, schob er ihr einen Finger unters Kinn, sodass sie den Kopf in den Nacken legte. Sie gehorchte ihm, ohne darüber nachzudenken; seine Lippen glitten an ihrem Hals abwärts, verweilten an der Stelle, wo ihr Puls unter der Haut sichtbar klopfte.
    Sein Mund liebkoste ihre Haut, seine Hände streichelten ihren in Seide gehüllten Körper, dann fand er die Verschlüsse.
    Sie schloss die Augen, lehnte sich mit dem Rücken an ihn, während er die Verschnürung öffnete, sodass ihr Oberteil nur noch locker um sie hing. Er fasste den Stoff an ihren Schultern und schob ihn nach unten.
    »Heb die Arme.«
    Sie öffnete die Augen gerade weit genug, um durch den Schleier ihrer Wimpern etwas erkennen zu können. So betrachtete sie ihr Spiegelbild, während sie gehorsam ihre Arme aus den Ärmeln zog. Seine Hände glitten über ihren Busen, und die Seide bauschte sich um ihre Taille. Er schob sie weiter an ihr abwärts, bis das Kleid leise raschelnd über ihre Hüften zu Boden glitt und sich um ihre Füße drapierte.
    Einen Augenblick hielt er inne, begutachtete das Werk seiner Hände, das, was er entblößt hatte. Sie bemerkte das Glitzern in seinen Augen, spürte seinen Blick auf ihrer Haut. In dem flackernden Kerzenschein wirkte ihr Hemd beinahe durchsichtig, ließ die schattigen Täler und Umrisse, die sich darunter verbargen, geheimnisvoll erscheinen.
    Er blickte auf sie herab. Seine Hände legten sich um ihre Mitte.
    »Knie dich auf den Hocker.« Er hob sie an, und sie tat, worum er gebeten hatte. Mit seinem Knie drückte er ihre Füße auseinander und stellte sich dazwischen, sodass seine breite Brust ihren Rücken wärmte.
    Das Kerzenlicht erreichte sie, aber ihn nicht. Er war wie ein Schatten hinter ihr, und seine dunklen Hände hoben sich stark von ihrer hellen Haut und dem Elfenbeinton ihres Hemdes ab. Er war wie ein Phantomliebhaber, gekommen, sie für sich zu fordern, ihr Lust zu bereiten und sich selbst auch.
    Ihr stockte der Atem. Er schaute hoch, im Spiegel begegneten sich ihre Blicke - während seine Hände vorne unter den Saum ihres Hemdes schlüpften. Sie wappnete sich innerlich für seine Berührung, den zu Kopf steigenden Taumel der Gefühle, den seine Hände auf ihrer nackten Haut immer auslösten. Doch

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