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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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- erreichten sie sicher das Ende des Abends.
    Sobald die Gäste zu gehen begannen, wandte sich Alicia zu ihm um; er hatte den Eindruck, dass sie müde war, dann fiel ihm wieder ein … sich ein selbstzufriedenes Lächeln verkneifend, reihte er sich mit ihr hinter Adriana und Geoffrey auf dem Weg zum Ausgang ein; zusammen mit Sir Freddie schlossen sie sich dem Exodus der Gäste an. Unten im Foyer trennten sie sich. Sir Freddie verbeugte sich über Adrianas Hand, neigte in Alicias Richtung höflich den Kopf, nickte Tony und auch Geoffrey hastig zu, dann ging er. Geoffrey schaute ihm finster nach, dann drehte er sich um, um sich von Alicia und Adriana zu verabschieden.
    Tony wechselte mit ihm ein Nicken und einen Blick. Geoffrey erwiderte beides, eine stumme Vereinbarung, dass Tony die beiden Damen sicher nach Hause geleiten würde.
    Als er sie zur Kutsche brachte, sah Alicia ihn besorgt an. Er ignorierte es, half erst Adriana hinein, dann ihr und folgte schließlich selbst.
    Adriana nahm seine Gegenwart ohne Fragen hin; Alicia warf ihm einen Blick zu, dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit den Häuserfassaden zu, an denen sie vorbeirollten. Er lehnte sich zurück, zufrieden, ihre weiche Wärme neben sich zu spüren, sich dessen völlig bewusst, was ihr durch den Sinn ging.
    Als die Kutsche schaukelnd in der Waverton Street zum Stehen kam, stieg er aus und half beiden Schwestern auf den Bürgersteig, dann schloss er den Kutschenschlag. Holpernd entfernte sich das Gefährt. Er drehte sich um und nahm Alicias Arm, führte sie die Stufen hoch. Adriana hatte bereits geklopft. Maggs öffnete die Tür, und sie trat ein. Er schob Alicia hinter ihr her.
    »Gute Nacht.«
    Adriana lief schon die Treppe hoch, ohne hinter sich zu schauen.
    Maggs schloss die Riegel an der Vordertür, verbeugte sich vor ihnen und ging.
    Alicia blickte ihm nach und wünschte sich, sie wüsste, was als Nächstes geschehen würde. Sie sollte kein verbotenes Stelldichein zulassen und wappnete sich, Tony eine gute Nacht zu wünschen. Entschlossen achtete sie nicht weiter auf den Protest ihrer Sinne, die Vorfreude, die ihre Nerven flattern ließ, sondern riss sich zusammen, um sich zu ihm umzudrehen …
    Seine langen Finger legten sich um ihr Handgelenk.
    »Komm mit in den Salon.«
    Sie wandte sich zu ihm um, versuchte in seinen Zügen zu lesen, aber er hatte sich schon in Bewegung gesetzt, zog sie mit sich. Er öffnete die Salontür und ließ sie offen stehen, dann führte er sie in das Dämmerlicht dahinter, außerhalb des Lichtscheins der Kerze, die in der Diele stand und brannte.
    Er blieb stehen und sah sie an, zog sie in seine Arme und küsste sie.
    Begann den Sturmangriff auf ihre Sinne.
    Sie erwiderte seinen Kuss, beteiligte sich hingerissen an dem immer hitzigeren Austausch, ehe sie nach Luft schnappen musste. Es war praktisch unmöglich, sich zurückzuziehen, sich von ihm zu lösen - und aus der sich höher und höher schraubenden Mischung aus Hunger und Verlangen.
    Wessen Hunger, wessen Verlangen, das hätte sie nicht sagen können; sie waren beide gierig, wie ausgehungert - und befanden sich fest im Griff ihrer leidenschaftlichen Wünsche.
    Sie umklammerte seine Haare, hielt seinen Kopf fest, während ihre Zungen sich duellierten und ihre Lippen sich aneinander labten. Seine eine Hand schloss sich um ihre Brust, knetete sie, bis sie sich geschwollen anfühlte und leicht schmerzte. Mit der anderen hielt er eine Pobacke, presste sie an sich, ohne auf die Seide ihres Kleides zu achten.
    Er rieb sich an ihr, absichtlich unverhohlen sinnlich; Hitze pochte in ihr - und sie hörte sich leise stöhnen.
    Er hielt sie fest an sich gedrückt, unterbrach den Kuss und hob den Kopf. Mit Mühe öffnete sie die Lider und blickte ihm geradewegs in die schwarzen Augen.
    »Es gibt keinen Grund, jetzt einen Rückzieher zu machen.«
    Sie wusste, er meinte nicht ihren Kuss.
    Sein Blick fiel auf ihre Lippen, dann kehrte er zu ihren Augen zurück.
    »Und denk noch nicht einmal daran, das hier zu leugnen.«
    Das konnte sie gar nicht; das, was so unübersehbar zwischen ihnen loderte … Er hatte recht. Es war witzlos.
    Wieder neigte er den Kopf. Sie bot ihm ihre Lippen, dann hörte sie ihn noch leise hinzufügen:
    »Oder mich.«
    Sie legte ihm eine weiche Hand auf die Wange, während er sie küsste. Er war Hitze und Feuer, verlockend und vertraut. So, das akzeptierte sie nun, würde es sein, wenn er sie wollte, sie war willens, es geschehen zu lassen.
    Eine Minute später

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