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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Adriana und Geoffrey - Himmel nein, sie hatte so hart dafür gearbeitet, ihre Schwester glücklich zu sehen -, aber über das Schicksal, das so gemein war, sie dazu zu zwingen, es aus nächster Nähe mitzuerleben, dazu zu lächeln, während sie gleichzeitig genau wusste, sie selbst würde es niemals erreichen. Schlimmer noch, während sie wusste, dass sie willentlich und absichtlich ihre eigene Chance auf ein ebensolches Glück geopfert hatte, um dafür zu sorgen, dass ihre Schwester die Ehe einging, die sie verdiente.
    Als sie die Entscheidung getroffen hatte, alle Gedanken an eine eigene Ehe auf- und sich als Witwe auszugeben, die kritische Entscheidung, aus der sich alles andere ergeben hatte, da hatte sie nicht gewusst, worauf sie da so leichtherzig verzichtete. Sie hatte ihre bis vor Kurzem unterdrückten Träume gar nicht zu schätzen gewusst, nicht gespürt, wie sie an ihr zogen.
    Jetzt aber tat sie es. Das Schicksal war wirklich grausam.
    Doch obwohl sie vieles bereute, so war da eines, das ihr nicht leidtat, das sie nicht bereuen konnte - und das war ihre Beziehung zu Tony. Wenn sie ihn nicht heiraten konnte, wollte sie auch sonst niemanden heiraten. Daher, so hatte sie schließlich nicht ohne Bitterkeit streng den Schluss gezogen, war es völlig witzlos, ihren Träumen nachzuhängen.
    Von allem anderen einmal abgesehen, unter Berücksichtigung seines besitzergreifenden Wesens, all dessen, was sie in ihm wahrnahm, seines Ehrgefühls, war sie nicht sicher, dass er sie gehen lassen würde.
    Ihre Sinne erwachten jäh; sie hob den Kopf und stellte fest, dass er - wie schon erwartet - neben ihr stand. Sie richtete sich auf und sah ihm ins Gesicht.
    Er fing ihren Blick kurz auf, schaute sie forschend an, erklärte dann:
    »Ich werde dich nie gehen lassen.«
    Die Worte klangen leise, aber stählern - fast gefährlich.
    Beinahe war es, als habe er ihre Gedanken gelesen.
    Sie erwiderte seinen Blick fest, schaute ihn an. Wie immer stand in seinen schwarzen Augen eine gewisse Hitze, aber heute Nacht konnte sie die Flammen beinahe spüren. Sie streichelten sie nicht nur, sondern schienen nach ihr zu greifen, sie zu umschlingen, hungrig und drängend. Leidenschaft verstärkte sie, aber in dieser Nacht war da noch etwas, etwas, was sie nicht identifizieren konnte - etwas Heißeres, Mächtigeres und Stärkeres.
    Etwas, was sie berührte, tief innerlich … sie erregte, wie sonst nichts zuvor.
    »Ich weiß.« Es war sinnlos, die Kraft dessen zu leugnen, was sie an ihn band. Sie hielt seinem Blick stand.
    »Ich habe dich auch nicht darum gebeten.«
    »Gut.« Das Wort kam weit unten aus seiner Kehle, wurde harsch hervorgestoßen. Seine Hände schlossen sich fest um ihre Mitte; sie war sich sogleich schockierend deutlich seiner Nähe bewusst, seiner Stärke. Er zog sie an sich, und seine Bewegungen ließen die gewohnte Flüssigkeit vermissen.
    »Du kannst dir die Mühe sparen.«
    Das, was sie nicht näher benennen konnte, flammte wieder in seinen Augen auf.
    »Du gehörst mir.« Er senkte den Kopf.
    » Für immer und ewig .«
    Das sagte er wie einen Schwur, mit dem ganzen Nachdruck seiner Persönlichkeit. Dann schlossen sich seine Lippen über ihren.
    Er nahm sie, forderte sie für sich. Sie bot ihm ihren Mund, besänftigte seine Wildheit. Seine Zunge tauchte tief ein, fordernd, bestimmend und besitzergreifend.
    Diesmal nicht sanft und zärtlich, indem er um sie ein verführerisches Netz spann, sondern unverhohlen bestimmend, mit einem alles verschlingenden Verlangen, das auf sie einstürmte und ihren Verstand ins Taumeln brachte.
    Sein Verlangen traf sie mit der Wucht einer Naturgewalt, unter der sie bis in die Zehen hinein erbebte. Ehe sie reagieren konnte, fühlte sie, dass er seine Hände bewegte, spürte den beinahe brutalen Ruck, mit dem er die Schleife ihres Morgenrockes aufzog. Dann waren seine harten Hände wieder an ihren Schultern, schoben ihr das Kleidungsstück über die Arme nach unten.
    Er gab ihr nicht die Gelegenheit, nach Luft zu schnappen. Binnen Sekunden waren die Bänder an ihrem Hemd locker, dann zog er es ihr auch aus; seine Hände waren beinahe grob, als er es ihr über die Hüften streifte, sodass es über ihre Beine zu Boden rutschen konnte.
    Seine Hände spreizten sich auf ihrem nackten Rücken, und er zog sie ganz an sich, hielt sie an sich gedrückt. Er neigte den Kopf zur Seite und küsste sie mit ungezügelter Leidenschaft.
    Ihre Hände lagen auf seinen Schultern, ihre Finger gruben sich in die

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