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Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten

Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten

Titel: Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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erspart geblieben war. Nach Paulas Geburt hatten sie und Torsten sehr schnell gemerkt, dass sie nicht für ein gemeinsames Leben bestimmt waren. Dennoch waren sie gute Freunde geblieben, und auch mit Birgit verstanden sie und Paula sich ausgezeichnet. Die Einzige, die kreuzunglücklich über das Ende ihrer Beziehung gewesen war, war Hannahs Mutter.
    Sie seufzte erneut. Ihre Eltern würden zwischen Weihnachten und Silvester zu Besuch kommen. Und das war ihr unter den derzeitigen Umständen ganz und gar nicht recht. Ihre Mutter würde vermutlich, wie es ihre Art war, über all die kleinen Unzulänglichkeiten des Hauses mosern, und ihr Vater fühlte sich dann bestimmt befleißigt, den Heimwerker herauszukehren. Eine Sache, die sie gerne vermieden hätte, denn er war handwerklich vollkommen unbegabt.
    Hannah schloss die Augen, öffnete sie jedoch sogleich wieder und blickte verwundert zum Flur, wo Billa ein leises Jaulen hatte verlauten lassen und nun an der Kellertür kratzte.
    »Was ist denn nun schon wieder? Seit Tagen willst du dauernd da runter – was soll das? Ich gehe nicht noch einmal auf Mäusesuche mit dir.« Hannah schüttelte entschieden den Kopf.
    Billa fiepte noch einmal, kam zu ihr und legte ihr schnaufend den Kopf auf den Oberschenkel. Eindringlich sah sie Hannah aus ihren treuen Hundeaugen an, doch die schüttelte noch einmal den Kopf. »Du kannst betteln, solange du willst. Ich gehe heute bestimmt nicht mehr in den Keller.«
    Der Laut, den Billa nun ausstieß, klang fast resignierend. Die Hündin sah sie noch immer eindringlich an, doch als sich Hannah nicht bewegte, rollte sie sich schnaubend vor der Couch zusammen und legte den Kopf auf die Pfoten.
    Hannah schloss die Augen wieder und konnte deshalb nicht sehen, dass Billa sie lange betrachtete, bevor sie ebenfalls die Augenlider zuklappte.
     

16. Kapitel
     
    Ungeduldig trommelte er mit den Fingern auf der Lehne des schweren Eichensessels, während er darauf wartete, dass sein Onkel aus dem Garten hereinkam.
    Richard Bogner sah schon durch das Fenster, dass sein Neffe nicht in bester Stimmung war, und ließ sich mit dem Ausziehen seiner schlammbespritzten Stiefel Zeit. Erst nachdem er sich auch noch ausgiebig die Hände gewaschen hatte, setzte er sich ihm gegenüber auf die Couch. »Hallo, Junior«, sagte er gemächlich und musterte ihn neugierig. »Schön, dass du mal wieder bei uns reinschaust. Deine Tante und ich freuen uns immer ...« 
    »Nenn mich doch nicht immer Junior«, unterbrach sein Neffe ihn gereizt. »Ich sage doch auch nicht Senior zu dir.«
    »Das will ich dir auch nicht geraten haben.« Richard schmunzelte und lehnte sich zurück. »Also sag schon, was gibt es? Du scheinst ja nicht gerade in bester Stimmung zu sein. Harte Arbeit?«
    Leon lehnte sich ebenfalls zurück. Sein Onkel schaffte es beinahe immer, ihn zu beruhigen. Doch heute brodelte es einfach noch zu stark in ihm. Er setzte sich wieder auf. »Du hattest recht.«
    »Oh?« Richard blinzelte überrascht. »Womit?
    »Ich hätte das alte Haus leerstehen lassen sollen. Oder verkaufen. Oder abreißen lassen.« Er stand auf und ging aufgebracht im Zimmer auf und ab. »Diese Mieterin hat heute schon wieder angerufen. Offenbar gibt es Probleme mit den Stromleitungen. Sie hat vor zwei Wochen schon mal darüber gemeckert, und jetzt behauptet sie, der Sicherungskasten müsse erneuert werden.«
    »Das ist ärgerlich«, bestätigte Richard. »Hast du die Leitungen nicht erst kürzlich überprüfen lassen?«
    »Ich bin nicht dazu gekommen«, wich Leon aus.
    »Du meinst, du hast es vor dir hergeschoben«, korrigierte Richard prompt.
    Er blieb stehen und funkelte seinen Onkel an. »Und wenn schon! Du weißt genau, dass ich das Haus nicht mehr betreten habe, seit...«
    »Und warum regst du dich dann so auf?«
    »Ich rege mich auf, weil diese Frau mich verrückt macht. Jeden zweiten Tag kommt sie mit einer neuen Reparatur. Dabei hat sie das Haus gesehen, bevor sie es gemietet hat.«
    »Sie hat gesehen, dass das Haus ein paar Schönheitsfehler hat«, stimmte Richard ruhig zu. »Aber du musst zugeben, dass auch wir nicht damit gerechnet haben, dass es an einigen Stellen dermaßen marode ist. Die vier Jahre, in denen du nichts mehr daran gemacht hast, sind ihm nicht gut bekommen.«
    Leon nickte und wollte gleichzeitig den Kopf schütteln. »Mag sein, aber sie geht mir trotzdem auf die Nerven. Du solltest sie mal hören! Sie spielt sich auf, als ob sie ...«
    »Na, übertreibst du da nicht

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