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Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten

Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten

Titel: Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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unterschrieben hat?«
    Agnes zuckte mit den Achseln. »Er hat ihn mir blanko unterschrieben. Ich habe ihn dann Frau Mayer gegeben.«
    »Hm«, brummte Richard und klappte den Ordner auf. »Wollen doch mal sehen, was da genau drinsteht. Vielleicht lässt sich ja eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung finden. Außerdem fällt mir da gerade auf ...« Er zog den Mietvertrag aus einer Klarsichthülle und überflog die erste Seite. »Agnes?« 
    »Hm?« Sie hatte sich bereits abgewandt, um das Tablett hinauszutragen, und drehte sich noch einmal um.
    Richard tippte auf die Zeile, in der der vollständige Name der Mieterin vermerkt war. »Hältst du das für einen Zufall?«
     

17. Kapitel
     
    »Das gibt es doch gar nicht. Wo steckt er denn bloß?« Hannah wählte zum wiederholten Male Leons Nummer, doch weder er noch sein Anrufbeantworter meldete sich. »Ihm wird doch nichts zugestoßen sein?« Sie runzelte die Stirn. »Nein, vielleicht ist er mit Mario unterwegs ... Aber warum hat er mich nicht angerufen?« Sie blickte auf ihre Uhr. In wenigen Stunden würden Torsten und Birgit eintreffen. Paula räumte bereits eifrig ihr Zimmer auf, eine Sache, zu der Hannah sie immer nur dann ohne Probleme überreden konnte, wenn derart hoher Besuch anstand.
    Billa saß zu ihren Füßen und winselte leise. Sie stupste Hannah an, ging zur Kellertür und kratzte daran.
    »Nein, Billa, jetzt nicht«, sagte Hannah zerstreut und wählte ein letztes Mal Leons Nummer. »Nichts.« Sie seufzte. Dann musste sie wohl oder übel zu ihm fahren.
    Erneut schaute sie auf die Uhr und überschlug die Zeit, die ihr noch blieb, rief Paula zu sich, packte sie in einen dicken Anorak und verfrachtete sie ins Auto. Billa ließ sie diesmal zu Hause.
    »Wo fahren wir denn hin?«, wollte Paula neugierig wissen.
    »Zu Leon.« Hannah steuerte den Wagen Richtung Landstraße. Ausgerechnet jetzt fing es auch noch an zu schneien! 
    »Au ja, dann kann ich mit Mario einen Schneemann bauen!«, quietschte Paula begeistert.
    »So viel Schnee liegt doch noch gar nicht.«
    »Aber nachher bestimmt.«
    »Wenn du meinst.« Hannah wollte ihrer Tochter nicht den Spaß verderben, doch sie hatte irgendwie ein ungutes Gefühl.
    Leons Jeep stand nicht in der Einfahrt. Hannah sah sich um. Vielleicht war er zu seinem Bruder auf diesen Bauernhof in der Nähe gefahren. Leider hatte er ihr die Adresse nicht genannt.
    »Wo ist Mario denn?«, wollte Paula wissen.
    »Keine Ahnung.« Unentschlossen blickte Hannah zum Waldrand und lenkte dann den Wagen zu dem Parkplatz, von dem aus sie damals Billa gesucht hatte.
    Sie hatte Glück, Leons Wagen stand dort, von ihm war jedoch nichts zu sehen. In einiger Entfernung aber heulte eine Motorsäge auf. Sie drehte sich zu ihrer Tochter um. »Paula, kannst du ein paar Minuten hier warten? Ich will schauen, ob Leon dort hinten ist. Es dauert auch nicht lange.«
    »Können wir dann zu Mario fahren?«
    »Mal sehen. Ich weiß ja gar nicht, wo er ist.«
    Paula zog eine Schnute, griff aber nach einem der Bilderbücher, die auf dem Rücksitz verteilt lagen.
    Hannah stieg aus und lief eilig den Waldweg entlang, immer in Richtung der Geräusche, die die Waldarbeiter machten. Der frisch gefallene Schnee knirschte unter ihren Schuhen. Nach knapp zweihundert Metern kam sie an eine Absperrung aus rotweißem Plastikband, vor der ein Schild davor warnte, während der Waldarbeiten diesen Weg weiterzugehen. Oben auf der Kante des Schildes hatte sich bereits ein Schneehäubchen gebildet. 
    In einiger Entfernung sah sie drei Männer in grün-orangefarbener Schutzbekleidung und mit Gehörschutz auf den Ohren.
    »Leon!«, rief sie, als sie ihn erkannte, doch er hörte sie nicht. Sie versuchte mit Winken auf sich aufmerksam zu machen, bis einer der anderen Männer zu ihr hinübersah. Er stieß Leon an und deutete in ihre Richtung, woraufhin sie noch einmal winkte und ihm zulächelte.
    Leon nahm betont langsam den Gehörschutz ab und ging mit finsterer Miene auf sie zu.
    Hannah stutzte, als sie seinen Gesichtsausdruck sah, und das ungute Gefühl in ihrer Magengrube verstärkte sich. Dennoch lächelte sie erneut und strich sich etwas Schnee aus den Haaren. »Hallo, Leon. Ich wusste nicht, dass du heute arbeiten musst. Ich habe versucht, dich zu erreichen, aber du bist ja nicht ans Telefon gegangen und dein Anrufbeantworter ...«
    »Ich habe ihn ausgeschaltet. Wollte meine Ruhe haben.« Leons Miene wurde noch eine Spur finsterer. »Und ich fände es besser, wenn du

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