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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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deiner Rede«, brachte ich mühsam heraus. »Wir sehen dich aber später, oder?«
    »Natürlich.« Max heftete seinen Blick auf den Boden, wandte sich abrupt um und schritt dann im Stechschritt zu den Aufzügen.
    »Los, komm, Jess«, meinte Anthony munter. »Sieht so aus, als wären wir nur zu zweit.«
    »Ja.« Ich sah zu ihm hoch. »Ja, sieht ganz so aus.«

Kapitel 30

    Als Helen am nächsten Morgen mit Ivana und Sean im Schlepptau eintraf, lag ich noch im Bett. Es war das letzte Mal, dass ich beim Aufwachen allein war; allein in meinem eigenen Bett – selbst wenn es ein Hotelbett war –, deshalb wollte ich es möglichst auskosten. Außerdem hatte ich leichte Kopfschmerzen. Aus dem einen Drink am Vorabend war eine ganze Batterie geworden. Aus irgendeinem Grund war mir das angemessen erschienen, und Anthony hatte die Idee, sich zu betrinken, scheinbar auch hervorragend gefunden. Er hatte ununterbrochen darüber schwadroniert, was für ein großer Tag morgen sei, wie sich sämtliche Probleme in Luft auflösen würden, und obwohl ich nicht ganz sicher war, wovon er redete, hatte ich mich dabei ertappt, dass ich zustimmend nickte und mir sagte, dass er selbstverständlich vollkommen recht hätte.
    Ivana inspizierte das Zimmer und quittierte den superschicken Plasmafernseher, das Hotelbriefpapier, die Riesendusche und das gewaltige Bett, aus dem ich mich immer noch nicht geschwungen hatte, mit einem knappen Nicken.
    »Nettes Zimmer«, bemerkte sie. »Gutes Bett. Aber jetzt wird es Zeit, dass du dich fertig machst.« Sie setzte sich auf die Bettkante und zündete sich eine Zigarette an. Augenblicklich sprang ich aus den Federn und riss das Fenster auf.
    »Und wie ist die Generalprobe gelaufen?«, erkundigte sich Helen.
    »Oh, ach ja, ganz gut«, antwortete ich und bemühte mich um ein Lächeln.
    »Du siehst aber nicht wie eine aufgeregte Braut aus«, stellte Ivana fest. »Kein Lächeln von einem Ohr zum anderen, kein Gequieke und Gekreische.«
    Ich zuckte die Achseln. »Ich kreische und quieke eben innerlich.«
    Ivana hob eine Braue, griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Das war das Signal für Sean, das Doppelbett mit Beschlag zu belegen. Gemeinsam lehnten sich die beiden genüsslich gegen das Kopfteil und streckten die Beine aus. »Ahh«, rief Ivana. »Ah! Der perfekte Film. Ein Film über eine Hochzeit! Den sehen wir uns an.«
    Ich wandte mich um und sah Hugh Grant und Andie Macdowell in einem Restaurant sitzen und über die Zahl der Partner reden, mit denen sie schon mal im Bett gewesen waren.
    »Vielleicht läuft ja Die Braut, die sich nicht traut auf einem anderen Sender«, sagte ich mit dem Anflug eines Lächelns.
    Helen sah mich unsicher an. »Du hast doch … nicht etwa Zweifel, oder, Jess?«
    Ivana drehte die Laustärke auf.
    »Denn …« Helen nahm meine Hand. »Du sollst wissen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn es so wäre, Jess. Ich habe mir überlegt … na ja … Eine Hochzeit ist eben doch ein ziemlich großer Schritt. Ich weiß, dass ich das Gegenteil behauptet habe, aber es ist einfach so. Und ich finde den Gedanken entsetzlich, dass ich dich möglicherweise zu etwas gezwungen habe, was du … du weißt schon … nicht willst.«
    »Aber das hast du gar nicht«, wehrte ich ab. »Für dieses Chaos bin ganz allein ich selbst verantwortlich, nicht du. Du hast mich zu gar nichts gezwungen, sondern mir nur geholfen, das ist alles. Und ich bin dir dankbar dafür. Ich weiß es zu schätzen.«
    »Ehrlich?«
    »Ehrlich.« Ich nickte. »Ich bitte dich – morgen um diese Zeit bin ich schon Millionärin!« Ich zwang mich zu einem Lächeln und bemühte mich, glücklich und aufgeregt zu sein.
    »Oh, Gott sei Dank.« Helen lächelte erleichtert.
    Und ich lächelte, so gut es ging, zurück. »Okay, Zeit, dass ich mich anziehe.«
    »Dieses Kleid da?« Ivana sprang auf, nahm mein Hochzeitskleid vom Haken an der Zimmertür und befühlte den Stoff. »Das ist kein gutes Kleid«, stellte sie fest. »Der Stoff kratzt.«
    Ich holte tief Luft. »Tja, es ist aber mein Hochzeitskleid. Es ist das, das ich mir ausgesucht habe.«
    Ivana zuckte die Achseln. »Seltsame Wahl, wenn du mich fragst.«
    »Ich habe dich aber nicht gefragt.«
    »Und es gibt keinen Aschenbecher hier«, fuhr Ivana fort, der allem Anschein nach die Anspannung in meiner Stimme entging. »Wo soll ich denn jetzt meine Zigarette ausdrücken?«
    Helen sah mich erschöpft an. »Ich mache euch einen Vorschlag«, sagte sie und ging zu

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