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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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Ivana. »Wieso geht ihr nicht nach unten ins Café? Dort darf man rauchen. Ich bleibe hier bei Jess und helfe ihr beim Anziehen.«
    »Nach unten?«, fragte Ivana argwöhnisch.
    »Genau«, bestätigte Helen und zog Sean vom Bett. »Wir sehen uns nachher in der Kirche, okay?«
    Ivana klappte den Mund auf, um zu widersprechen, doch dann zuckte sie die Achseln. »Wir lassen den Kaffee auf die Zimmerrechnung setzen. Vielleicht sogar ein ganzes Frühstück«, drohte sie und rauschte ab, Sean im Schlepptau.
    Helen schloss die Tür hinter ihnen und wandte sich mir zu. »Sie meinen es doch nur gut«, sagte sie vorsichtig. »Alle beide.«
    »Ich weiß«, erwiderte ich leise. »Aber danke, dass du sie weggeschickt hast.«
    »Kein Problem. Okay, am besten kümmere ich mich um dein Make-up, bevor du das Kleid anziehst, ja?«
    Ich nickte schweigend, während mein Blick zum Fernseher wanderte, wo noch immer Vier Hochzeiten und ein Todesfall lief. Helen trug diverse Cremes und Puder auf meinem Gesicht auf. Als sie fertig war, griff ich nach meinem Hochzeitskleid. Es dauerteeineWeile, bisesgeschlossenwar, doch dann war es so weit, und ich drehte mich zum Spiegel um und hielt den Atem an. Ich war eine Braut. Eine Braut in einem Kleid, das mir nicht sonderlich gut stand, das kratzte und das so unbequem war, dass nicht einmal eine Prostituierte aus Soho es angezogen hätte. Aber es erschien mir angemessen. Das falsche Kleidfür die falscheHochzeitmitdemfalschenMann.
    »Das hier habe ich dir mitgebracht.« Helen reichte mir ein Strumpfband. »Es ist blau. Und wenn du es mir zurückgibst, ist es auch etwas Geliehenes. Außerdem ist es neu. Damit wären drei von vier Punkten abgehakt.«
    Ich umarmte sie, legte das Strumpfband an und zupfte mein Kleid zurecht.
    »Dein Höschen«, sagte Helen.
    »Mein Höschen?«
    »Es ist alt, stimmt's? Ich meine, du hast es nicht für die Hochzeit neu gekauft, oder?« Ich errötete leicht. Vor einigen Wochen hatte ich Seidenwäsche in einem Laden erstanden, den Fenella mir empfohlen hatte (ehrlich gesagt hatte sie darauf bestanden, dass ich hinging – irgendwann hatte ich dann befürchtet, dass sie mich persönlich hinschleppen würde, falls ich mich nicht endlich selbst aufraffte). Aber aus irgendeinem Grund hatte ich mich nicht überwinden können, die neue Unterwäsche an diesem Morgen anzuziehen. Mein altes Baumwollhöschen mit dem Grauschleier war mir passender erschienen.
    »Niemand wird mein Höschen sehen«, erklärte ich.
    »Niemand?« Helen hob vielsagend eine Braue.
    Ich zuckte die Achseln und kämpfte gegen meine aufsteigenden Tränen an.
    »Jess, ist alles in Ordnung mit dir?« Helen legte mir die Hände auf die Schultern. »Bist du sicher, dass du das alles auch wirklich willst?«
    Ich nickte. »Natürlich bin ich sicher.«
    »Wirklich?«
    »Wirklich.« Ich nickte. »Ich bin nur ein bisschen … emotional, das ist alles.«
    »Gut. Ich wollte nur sichergehen.« Helen reichte mir ihren Arm, und ich hakte mich unter. »Bist du bereit? Können wir gehen?«
    Ich warf einen letzten Blick auf den Fernseher, wo Hugh Grant gerade vor der versammelten Gemeinde, vor seiner Familie und allein seinen Freunden von der Braut niedergeschlagen wurde.
    »Ich bin bereit«, sagte ich leise.
    Langsam und schweigend verließen wir das Zimmer, gingen die Treppe hinunter, durch die Lobby nach draußen und um die Ecke zur Kirche. Es war warm, und trotzdem fröstelte ich.
    »Auf die zukünftige Mrs Milton«, sagte Helen und zwinkerte mir zu. In diesem Augenblick öffneten sich die Kirchenportale, die Orgel setzte ein, und Sekunden später schritten wir den Gang entlang zum Altar.
    »Perfektes Timing« hörte ich Fenella rechts neben mir sagen. »Ich gehe ins Hotel zurück und stelle sicher, dass auch alles bereit ist, wenn ihr aus der Kirche kommt. Viel Glück!«
    Sie hastete davon. Ich sah nach vorn zu Anthony, der vor dem Altar stand. Er drehte sich um und zwinkerte mir zu. Neben ihm stand Max. Für den Bruchteil einer Sekunde begegneten sich unsere Blicke, und mir wurde flau im Magen, dann sah er weg. Als wir auf den Altar zuschritten, konnte ich Ivana und Sean sehen, die beide die Daumen reckten, und Marcia und Gillie auf der anderen Seite.
    Helen drückte kurz meinen Arm, ehe sie mich losließ und beiseitetrat, um sich zu setzen. Roger, wie versprochen in voller Montur, strahlte mich an. Die Orgel stimmte ein weiteres Lied an, worauf sich alle erhoben und zu singen begannen.
    Schließlich verstummten die

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