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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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dass ich dir … gern alles zeigen würde.«
    Ich lächelte und nickte bekräftigend, als hätte ich meine Mission damit erfüllt, und wandte mich zum Gehen.
    »Wie wär's am Samstag?«
    Ich blieb stehen und drehte mich langsam um. »Samstag?«
    »Ich habe am Samstagabend noch nichts vor.«
    »Ernsthaft?«, fragte ich ungläubig. »Ich meine … ernsthaft?«, wiederholte ich, sorgsam darauf bedacht, mir meine Verblüffung nicht allzu sehr anmerken zu lassen.
    »Und du?«
    Ich schnappte nach Luft. »Äh, ich glaube, ich auch nicht«, antwortete ich und tat so, als müsse ich im Geiste meinen Terminkalender durchforsten. Darauf war ich nicht vorbereitet gewesen. Und ich hatte keine Ahnung, wie ich reagieren sollte.
    »Dann sind wir verabredet. Ich hole dich um acht ab.«
    »Verabredet. Klar.« Ich räusperte mich.
    »Jess?«
    Ich horchte auf. Natürlich. Das war eben nur ein Scherz gewesen. Wie konnte ich so blöd sein und annehmen, dass er mich tatsächlich treffen wollte? An einem Samstagabend?
    »Du musst mir deine Adresse mailen.«
    Ich wandte mich zu ihm um und musterte ihn argwöhnisch.
    »Damit ich dich abholen kann.«
    »Mich abholen«, wiederholte ich, obwohl ich meiner Stimme nicht recht traute. »Klar. Ich schicke sie dir gleich.«
    »Okay.«
    Ich verließ Anthonys Büro. Als ich bei Max vorbeikam, sah ich, dass seine Tür offen stand. Zufällig fing ich seinen Blick auf.
    »Alles in Ordnung, Jess?«, erkundigte er sich.
    »In Ordnung?« Ich sah ihn ausdruckslos an. »Absolut. Es könnte nicht besser sein.«

Kapitel 15
    »Ich fasse es nicht, dass du ihn tatsächlich gefragt hast, ob er mit dir ausgehen will. Echt, unglaublich!«
    Ich sah Helen bekümmert an. Ich konnte es ja selbst nicht fassen. Besser gesagt – ich konnte nicht fassen, dass er auch noch Ja gesagt hatte. In den letzten Tagen hatte ich geschwankt zwischen ungläubiger Aufregung, weil ich allen Ernstes ein Date mit Anthony Milton hatte, Verzweiflung und blanker Angst, es könnte sich am Ende doch nur um einen miesen Scherz handeln. Angst, dass alles entsetzlich schieflaufen würde, dass ich ihn überrumpelt hatte, und vor allem: dass ihm bereits davor graute, mit mir losziehen zu müssen. Selbst jetzt, am Samstagabend, als sich ein riesiger Kleiderhaufen auf meinem Bett türmte und ich mich ungefähr zum fünfzehnten Mal umgezogen hatte, konnte ich es immer noch nicht glauben. »Das wollte ich nicht. Es ist … einfach so aus mir rausgeplatzt. O Gott, er glaubt bestimmt, ich hätte es nötig mit meinem Chef auszugehen, oder?«
    Helen winkte ab. »Nötig? Ach Quatsch! Nie im Leben. Er wird glauben, dass du selbstbewusst bist und weißt, was du willst. Ich kann nicht fassen, dass ausgerechnet du ihn gefragt hast. Ivana ist ein Genie«, jubelte sie.
    »Ich habe ihn nicht direkt … Ich meine, er war derjenige, der ›Wie wär's mit Samstag‹ gesagt hat. Ich habe nur vorgeschlagen, ihm irgendwann mal Islington zu zeigen.«
    »Das ist genau das, wovon ich rede. Du hast ihm eine hübsche Vorlage gegeben, aber am Ende ihn das Tor schießen lassen. Dafür braucht man echtes Talent.«
    Ich gestattete mir ein kleines Lächeln – in den letzten Tagen hatte sich Helen auf Fußballspiele im Fernsehen verlagert, weil sie mit dem Gedanken spielte, sich bei einer Sport-Quizshow zu bewerben. »Also, sehe ich okay aus?«
    »Nein. Der Rock.« Helen schüttelte den Kopf. »Er ist nicht eng genug.«
    »Er ist definitiv eng genug«, widersprach ich. »Ich kann kaum darin gehen.«
    »Röcke sind nicht dazu da, dass man darin gehen kann. Wichtig ist nur, wie man von hinten aussieht.«
    »Vielleicht sollte ich was Längeres nehmen«, schlug ich vor und drehte mich besorgt hin und her, um einen Blick auf meinen Allerwertesten werfen zu können. Die Vorstellung, mich so zur Schau zu stellen, erfüllte mich mit Unbehagen.«
    »Nein, wir müssen dafür sorgen, dass deine Beine zur Geltung kommen.«
    »Meine Beine? Nein, nein, die sollte lieber niemand sehen.«
    »Unsinn! Los, Jess, denk dran: Jessica Wiiiild!«
    Sie lief in ihr Zimmer und kam mit einem roten Rock mit schwarzen Knöpfen zurück. Er war kurz – viel zu kurz für meinen Geschmack –, aber zumindest würde ich mich damit hinsetzen können, schien es. Deshalb zog ich ihn ohne zu nörgeln an. Als ich den Reißverschluss geschlossen hatte, sahen wir beide gespannt in den Spiegel.
    »Könnte funktionieren«, sagte ich, wenn auch zweifelnd.
    »Du sieht sensationell aus!«, schwärmte Helen. »Wer hätte das

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