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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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hörte, wie sie seinen Namen rief, verströmte er sich tief in ihr.
    Erschöpft sank er auf ihr zusammen und blieb lange Minuten so liegen, bis sein Herz aufhörte, in seiner Brust zu rasen, und er wieder normal atmen konnte.
    »Du erschöpfst mich«, flüsterte er heiser, rollte von ihr herunter und zog sie an sich. Ihr Rücken lag an seiner Brust, und ihr süßer kleiner Po drängte sich gegen seinen Unterleib. Der Duft ihrer Liebe hing noch an ihren Körpern, das einzige Geräusch war das Knistern des Holzes im Kamin und Gillians Seufzer, die sie von Zeit zu Zeit ausstieß.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass mir das so sehr gefallen würde.«
    »Ich schon«, versicherte er ihr. »Ich wusste es, als ich dich zum ersten Mal geküsst habe. Ich konnte die Leidenschaft in dir fühlen. Ich wusste, dass du wild sein würdest, und ich hatte Recht.«
    »Weil ich dich liebe«, sagte sie. »Ich glaube nicht, dass ich bei einem anderen Mann so … frei … sein könnte.«
    »Das wirst du niemals herausfinden«, sagte er. »Kein anderer Mann wird dich je berühren.«
    Noch ehe er sich aufregen konnte, beruhigte sie ihn. »Ich will gar keinen anderen Mann. Ich will nur dich. Ich liebe dich, jetzt und für immer.«
    Ihre spontanen Worte erfreuten ihn. Er hob ihre Hand und drückte einen Kuss auf das Handgelenk. »Stört dich das noch?«, fragte er, als er die Narben auf ihrer Haut sah.
    »Nein«, antwortete sie. Sie versuchte, ihm ihre Hand zu entziehen. »Aber es sieht unansehnlich aus.«
    Er küsste ihr Ohr. »Nichts an dir ist unansehnlich.«
    Und dann küsste er jede Narbe an ihrem Arm, und als er an ihrem Ellbogen angekommen war, zitterte sie.
    Gerade als Gillian zufrieden in Schlaf sinken wollte, stupste Brodick sie noch einmal an. »Vertraust du mir?«, wollte er wissen.
    »Aber das weißt du doch.«
    »Dann nenne mir die Namen der Engländer.«
    Sie war plötzlich hellwach. In seinen Armen wandte sie sich um, dann sah sie ihm in die Augen. »Ich möchte, dass du mir erst etwas versprichst.«
    »Was soll ich dir versprechen?«
    Sie setzte sich auf, zog die Decke um sich und lehnte sich gegen die Wand. »Du weißt, dass ich nach England zurückkehren muss. Du hast das verstanden, noch ehe du mich geheiratet hast, nicht wahr?«
    Er wusste, worauf sie hinauswollte, und runzelte die Stirn. »Ja«, stimmte er zu. »Ich wusste, dass du nach England zurückkehren wolltest.«
    »Ich werde dir ihre Namen nennen, nachdem du mir versprochen hast, dass du und Iain und Ramsey euch nicht rächen werdet, bis ich mein Ziel erreicht habe und mein Onkel Morgan in Sicherheit ist. Du stehst immer zu deinem Wort, Brodick. Versprich es mir.«
    »Gillian, ich kann dich nicht zurückgehen lassen. Du wirst in eine tödliche Falle laufen, und ich kann nicht …«
    »Du kannst mich nicht aufhalten.«
    »Doch, das kann ich.« Seine Stimme klang jetzt beeindruckend, zornig. Er setzte sich auf und zog sie grob in seine Arme.
    »Ich muss hingehen.«
    »Nein.«
    »Brodick, Morgan ist jetzt ebenso dein Onkel, und es ist deine Pflicht, dich auch um ihn zu kümmern, nicht wahr?«
    »Ich werde ihn finden, für dich, Gillian, und ich werde dafür sorgen, dass ihm kein Leid geschieht.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du würdest gar nicht wissen, wo du ihn finden kannst. Ich muss zurück und die ganze Sache zu Ende bringen.«
    Er versuchte, mit ihr zu argumentieren. »Du hast mir gesagt, dass dieser Bastard von dir verlangt hat, mit der Schatulle des Königs und mit deiner Schwester zurückzukommen. Du wirst mit leeren Händen zurückkehren. Wie kannst du dann erwarten, deinen Onkel zu retten?«
    »Der Baron ist viel mehr daran interessiert, die juwelenbesetzte Schatulle zu bekommen als an allem anderen. Ich werde ihn davon überzeugen, dass meine Schwester tot ist.«
    »Aber du hast die Schatulle doch gar nicht, nicht wahr? Und du weißt zum Teufel auch nicht, wo sie überhaupt ist.«
    »Ich bete darum, dass meine Schwester sich daran erinnert, wo das Kästchen ist«, versicherte sie ihm leise.
    »Und wenn sie das nicht tut?«
    »Ich weiß es nicht«, rief sie. »Ich muss zurück. Das Leben meines Onkels steht auf dem Spiel. Warum willst du das denn nicht verstehen?«
    »Ich kann nicht zulassen, dass du dich in eine solche Gefahr begibst. Wenn dir nun etwas zustoßen würde …« Seine Stimme brach, und er konnte nicht weitersprechen, er konnte nicht einmal daran denken, dass Gillian verletzt werden würde, ohne dass ihm dabei ein Schauer durch den Körper lief.

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