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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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»Das würde mir gar nicht gefallen«, murmelte er.
    »Versprich es mir, Brodick.«
    »Nein.«
    »Sei doch vernünftig«, verlangte sie.
    »Ich bin vernünftig. Du bist diejenige, die nicht vernünftig ist.«
    »Du hast es gewusst … noch ehe du mich geheiratet hast … du hast gewusst, was ich zu tun habe.«
    »Gillian, die Dinge haben sich verändert.«
    Sie versuchte eine andere Strategie. »Du könntest mich schützen. Du könntest dafür sorgen, dass ich in Sicherheit wäre, nicht wahr?« Er antwortete ihr nicht. »Wenn du und Ramsey und Iain mit mir kommen würden, dann wäre ich sehr sicher. Nachdem ich herausgefunden hätte, wo mein Onkel ist, könntet ihr euch rächen … aber nicht vorher.«
    »Also ist es dein Plan, allein in die Höhle des Dämonen zu gehen? Du musst den Verstand verloren haben, wenn du glaubst …«
    »Du könntest dafür sorgen, dass ich dabei in Sicherheit wäre.« Sie würde nicht einlenken, und er musste die Namen haben.
    »Also gut«, stimmte er ihr endlich zu, doch noch ehe sie sich über sein Versprechen zu sehr freuen konnte, schränkte er ein: »Wenn deine Schwester die Schatulle in ihrem Besitz hat oder wenn sie weiß, wo sie ist, dann wirst du etwas in der Hand haben, mit dem du ihn unter Druck setzen kannst. Und wenn du ganz genau das tust, was ich dir sage, wenn wir dort sind, dann werde ich dir erlauben, mit uns zu kommen.«
    »Und du wirst warten, bis mein Onkel in Sicherheit ist, ehe du dich rächst?«
    »Ja, ich gebe dir mein Wort darauf.«
    Sie war so erfreut, dass sie ihn küsste. »Danke.«
    »Ich schwöre bei Gott, Gillian, wenn dir etwas zustößt, dann werde ich nicht damit leben können.«
    »Du wirst mich beschützen.«
    Der Himmel helfe ihm, er bedauerte sein Versprechen bereits jetzt. Wie in Gottes Namen würde er sie nur in die Nähe dieser Schufte lassen können?
    Sie legte den Kopf auf seine Schulter. »Sie sind zu dritt«, flüsterte sie und fühlte, wie sein Körper sich anspannte. »Alle sind Barone, und sie sind enge Freunde von König John. Als sie noch Jungen waren, hat er sich über ihre Streiche gefreut. Baron Alford von Lockmiere ist der Mächtigste. Er ist der Berater des Königs. Mein Onkel Morgan hat mir erzählt, dass er es war, der Arianna zu John gebracht hat, und allein aus diesem Grund wird John ihn immer schützen. Du wirst sehr schlau und vorsichtig sein müssen, Brodick. Denn dem König wird es gleichgültig sein, welche Gründe du dafür hast, wenn du Alford etwas zu Leide tust.«
    »Ist Alford derjenige, der deinen Vater umgebracht und Anspruch auf deinen Besitz erhoben hat?«
    »Ja«, antwortete Gillian. »Er wird Alford der Fote genannt, wegen seiner Haarfarbe und seines Temperamentes. Er ist derjenige, der den Handel mit dem Highlander abgeschlossen hat, dazu hatte er Hilfe von den anderen beiden. Hugh von Barlowe und Edwin der Kahle sind immer an Alfords Seite. Der Besitz der beiden grenzt an den von Alford.«
    »Und wo ist Alford jetzt?«
    »Er wartet in Duhanshire auf mich«, antwortete sie.
    »Glaubst du, dass dein Onkel auch dort ist?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Du wirst die Möglichkeit in Betracht ziehen müssen, dass Alford deinen Onkel bereits umgebracht hat.«
    »Nein«, entgegnete sie. »Oh, ich weiß, dass Alford das gern getan hätte, wenn er könnte, und er würde keinen Augenblick Reue zeigen. Außerdem habe ich gehört, wie er stolz erklärt hat, dass er noch niemals sein Wort gehalten hat. Aber er muss meinen Onkel leben lassen, um sich meiner Mitarbeit zu versichern. Alford weiß, dass er die Schatulle nicht bekommen wird, es sei denn, er kann meinen Onkel vorzeigen … und in guter Gesundheit noch dazu.«
    »Und dann wird er versuchen, euch beide umzubringen.«
    »Du wirst das nicht zulassen.«
    »Nein, das werde ich nicht«, stimmte er ihr zu. »Du spielst ein gefährliches Spiel, Gillian, und ich habe dir versprochen, dass ich dir erlauben werde, mit uns zu kommen, wenn du etwas in Händen hast, mit dem du mit ihnen verhandeln kannst.«
    »Du wirst mich mitnehmen«, stellte sie klar. »Mit oder ohne Schatulle.«
    Brodick stimmte ihr nicht zu, doch er lehnte ihren Wunsch auch nicht ab. In der nächsten Stunde ließ er sie in allen Einzelheiten den Besitz ihres Onkels Morgan und auch Dunhanshire beschreiben, und als er damit zufrieden war, fragte er sie aus nach der Anzahl der Soldaten, die unter Alfords Kommando standen.
    Es war schon weit nach Mitternacht, als er ihr endlich erlaubte, sich auszuruhen. Sie

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