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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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schlief ein, während sie an ihn gekuschelt war, sicher und beschützt in seinen Armen.
    Brodick lag noch eine Stunde wach, in der er seine Pläne überdachte, und als er dann schließlich einschlief, träumte er davon, den Mann zu töten, der es gewagt hatte, Gillian anzurühren.
    Aye, er träumte von Rache.

27
    Gillian war es leid, darauf zu warten, dass ihre Schwester sich besann. Sie war auch wütend auf Ramsey, denn er hatte immer noch nicht das Versprechen eingehalten, mit ihrer Schwester zu reden. Selbst wenn sie damit gedroht hatte, bis zum heutigen Mittag zu warten, ehe sie die Dinge in die eigenen Hände nahm, so war doch der Mittag gekommen und vorübergegangen, genau wie Ramsey. Einer der Diener hatte ihr gesagt, dass er zusammen mit Brodick und einer kleinen Gruppe Soldaten den Besitz schon am frühen Morgen verlassen hatte. Der Diener wusste nicht, wohin sie geritten waren oder wann sie zurückkommen würden.
    Sie entschied sich schließlich, Brisbane zu suchen und ihn um Hilfe zu bitten. Mit dieser Absicht stand sie vom Tisch auf, gerade als Bridgid in die Halle gelaufen kam mit zwei Bögen und Pfeilen. Sie blieb stehen und lächelte einen der Soldaten Ramseys an, der am Eingang Wache stand, dann ging sie weiter zu Gillian.
    »Sollen wir zum See gehen, um zu schwimmen?«, schlug sie mit lauter Stimme vor.
    »Ich möchte nicht …«
    »Doch, das möchtest du«, flüsterte sie. »Spiel mit«, forderte sie mit einer kaum wahrnehmbaren Kopfbewegung in Richtung auf die Wache auf.
    »Ja, ich würde wirklich gern schwimmen gehen«, antwortete Gillian so laut, dass sie schon beinahe schrie.
    Bridgids Augen blitzten vergnügt. »Ich habe Pfeil und Bogen für uns beide mitgebracht«, sagte sie. »Wenn wir schnell und schlau sind, werden wir zum Abendessen Kaninchenstew essen können.«
    Gillian hängte den Köcher mit Pfeilen über ihre Schulter und nahm den Bogen in die Hand. Dann folgte sie Bridgid durch die Vorratskammer zur Hintertür. Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie die Lichtung überquert hatten.
    Als sie erst einmal im Schutz der Bäume waren, griff Bridgid aufgeregt nach Gillians Hand. »Ich weiß, wo Christen wohnt. Anthony hat es doch nicht vergessen. Er ist Brisbane gestern Morgen gefolgt, genau wie er es versprochen hatte, doch dann bekam er den Befehl, eine der Grenzwachen abzulösen, und kam erst in der Dunkelheit zurück. Da war es natürlich schon zu spät. Er hat sich sogar entschuldigt«, fugte Bridgid hinzu. »Er ist ein so netter Mann.«
    »Ja, das ist er«, stimmte Gillian ihr zu. »Wirst du mich jetzt zu Christen bringen?«
    »Natürlich werde ich das, aber langsam, Gillian. Die Leute werden es bemerken, wenn wir laufen. Anthony hat in der Nähe des Sees zwei Pferde versteckt, und wenn wir Glück haben, sind wir gleich unterwegs. Du darfst niemandem verraten, wohin wir reiten. Ich musste es Anthony versprechen, und niemand darf wissen, dass er uns geholfen hat.«
    »Ich werde es keiner Menschenseele verraten«, versicherte Gillian. »Ich möchte nicht, dass er Schwierigkeiten bekommt für seine gute Tat.«
    »Ich bezweifle, dass überhaupt jemand auf uns achten wird. Es ist die perfekte Gelegenheit. Brodick und Ramsey sind unterwegs, um irgendwelche Schwierigkeiten an der westlichen Grenze zu schlichten.«
    »Glaubst du, Ramsey wird böse sein, weil ich nicht gewartet habe, bis er selbst mit Christen gesprochen hat?«
    »Wahrscheinlich schon«, antwortete Bridgid. »Aber wenn das wirklich so ist, dann wird er mit Brodick darüber reden und nicht mit dir. Er würde niemals seinen Zorn an dir auslassen.«
    »Ich mache mir Sorgen um dich«, gab Gillian zurück. »Ich möchte nicht, dass du Ärger kriegst.«
    »Dann werden wir uns beeilen und zurück sein, noch ehe jemand merkt, dass wir überhaupt weg sind«, meinte Bridgid. »Außerdem würde ich mir an deiner Stelle viel mehr Sorgen um den Zorn deines Mannes machen. Brodick ist bekannt für sein wildes Temperament.«
    »Er wird nicht böse mit mir sein. Ich habe ihm gesagt, dass ich die Dinge in meine Hand nehmen würde, wenn Ramsey sein Versprechen nicht einhält. Und er hat es nicht eingehalten«, erklärte sie heftig.
    »Normalerweise hätte er es aber getan«, verteidigte Bridgid ihren Laird. »Ramsey steht zu seinem Wort.«
    »Ich weiß nicht, was ich ohne deine Hilfe tun würde, Bridgid. Ich habe schon daran gedacht, an jede Tür zu klopfen, so lange, bis mir jemand sagt, wo Christen ist.«
    Bridgid hob einen Ast, damit Gillian

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