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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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dagegen. Der Stein schwang zur Seite.Vor uns lag die Eingangshalle von Ravenwood, geisterhaft still und leer und zugleich unheimlich vertraut. Es war fast so, als würde Lenas Familie nur für ein paarTage Ferien machen.
    »Und jetzt?« Ich brachte es nicht über mich, einzutreten. Wa s nützte mir Ravenwood ohne Lena oder ihre Familie? Es machte mich nur noch trauriger, bei ihr zu Hause und so fern von ihr zu sein.
    Mom seufzte. »Hast du nun nach der Lunae Libri gefragt oder nicht?«
    »Meinst du die geheimeTreppe in dieTunnel? Führt sie auch von hier in die Lunae Libri ?«
    Mom lächelte. »Na ja, wir sprechen hier schließlich nicht von Gatlins Stadtbibliothek, oder?«
    Ich drängte mich an ihr vorbei in die Halle und rannte los.Als sie mich einholte, war ich längst in Macons Zimmer. Ich schlug denTeppich zurück und zog die Falltür mit einem R u ck nach oben.
    Da lagen sie, direkt vor meinen Füßen.
    Die unsichtbaren Stufen, die in die Finsternis der Caster-Tunnel hinabführten.
    Und in die Caster-Bibliothek.

Und noch eine Lunae Libri 5.
Kapitel
    W i e sich herausstellte, war die Dunkelheit in der einen We lt genauso schwarz wie in der anderen. Die unsichtbaren Stufen unter der Falltür – über die ich so oft gestolpert war und die meine Füße so oft verfehlt hatten – waren genauso unsichtbar wie immer.
    Und die Lunae Libri ?
    Die Gänge dorthin waren moosbewachsen und felsig wie immer. Die langen R eihen alter Bücher, die Schriftrollen und Pergamentbündel in den R egalen, alles war geradezu gespenstisch vertraut. Und auch diesmal warfen die sich selbst entzündendenWandfackeln tanzende Schatten auf die Buchrücken.
    Während in meinem Leben nichts mehr so war wie früher, sah die Lunae Libri aus wie an jedem anderen Tag. Ich stand in der Bibliothek der Caster und war ihnen zugleich ferner als je zuvor.
    Vor allem dem einen und einzigen Caster-Mädchen, das ich über alles liebte.
    Ich nahm eine Fackel aus der Halterung und leuchtete in die Gänge. »Alles wirkt so real.«
    Mom nickte. »Es ist noch genau so, wie ich es in Erinnerung habe.« Sie legte ihre Hand auf meine Schulter. »In guter Erinnerung. Ich habe diesen Ort geliebt.«
    »Ich auch.« In der Zeit vor Lenas Sechzehntem Mond war die Bibliothek die letzte Hoffnung in der bis dahin aussichtslosesten Situation unseres Lebens gewesen. Ich drehte mich zu meiner Mutter um, deren Gesicht halb im Schatten lag.
    »Du hast mir nie etwas davon erzählt, Mom. Davon, dass du eine Hüterin gewesen bist. Ich hatte keinen blassen Schimmer.«
    »Ich weiß und es tut mir so leid.Aber jetzt bist du hier und ich kann dir alles zeigen.« Sie nahm meine Hand. »Endlich.«
    Mit der Fackel zwischen uns tauchten wir in die Dunkelheit der hohen R egale ein. »Ich bin zwar keine Bibliotheksauskunft, aber ich weiß trotzdem, wo es langgeht.Auf zu den Schriftrollen.« Sie warf mir einen Blick von der Seite zu. »Ich hoffe, du hast nie versucht, sie anzufassen – jedenfalls nicht ohne Handschuhe.«
    »Nein. Das habe ich gleich kapiert, als ich mir zum ersten Mal die Finger verbrannt habe.«
    Ich grinste. Es war ein seltsames Gefühl, zusammen mit meiner Mutter durch die Bibliotheksgänge zu wandern. Erst hier wurde mir so richtig klar, dass sie diesem Ort ebenso leidenschaftlich verbunden war wie Marian.
    »Darüber brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Ein Problem weniger«, sagte sie schmunzelnd.
    »Das ist einVorteil.«
    Plötzlich zeigte sie mit leuchtendenAugen auf das R egalbrett über uns und griff nach einer Schriftrolle. »W – wieWechsel.«
    Gefühlte Stunden später waren wir dem Ziel noch keinen Schritt näher. Ich stöhnte. »Kannst du mir nicht einfach verraten, wie ich es anstellen soll?Warum muss ich alles selbst nachschlagen, wenn du es mir genauso gut sagen könntest?« Rings um uns türmten sich inzwischen die Pergamentrollen, die wir nacheinander auf dem steinernenTisch im Zentrum der Lunae Libri ausgebreitet hatten.
    Selbst Mom wirkte frustriert. »Ich habe es dir doch schon erklärt. Ich muss mir nur den Ort vorstellen, an den ich möchte, und schon bin ich dort.Wenn das bei dir nicht klappt, dann weiß ich auch nicht weiter. Deine Seele funktioniert nicht wie meine, vor allem nicht nach der Sache mit der Spaltung. Du brauchst also Hilfe – und genau die können dir die Bücher geben.«
    »Ich bezweifle, dass Bücher bei Besuchen aus dem R eich derToten behilflich sein sollen.« Ich warf ihr einen finsteren Blick zu. »Mrs English wäre

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