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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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sie an seine Schläfen, schien plötzlich einen schrecklichen Druck zu verspüren. So als versuchte jemand, von innen heraus seinen Kopf zu spalten. Er sank auf die Knie.
    Abraham, der seinenArm weiter ausgestreckt hielt, ballte langsam die Faust. John zuckte in wildem Schmerz und schrie gepeinigt auf.
    » Was zumTeufel ist los mit dir?« Link packte John amArm und riss ihn zurück auf die Füße.
    Aber John konnte sich kaum auf den Beinen halten. Er schwankte und kämpfte um sein Gleichgewicht.
    Hunting lachte. Ridley stand zwar noch neben ihm, aber der Lolli in ihrer Hand zitterte.
    Ich zermarterte mir den Kopf nach einem Cast, derAbraham aufhalten und uns eine Sekunde Zeit verschaffen könnte.
    Abraham trat einen Schritt näher und raffte den Saum seines Mantels hoch, damit er nicht im Schmutz schleifte. »Dachtest du wirklich, ich würde etwas so Mächtiges wie dich in dieWelt setzen, ohne sicherzustellen, dass ich dich unter Kontrolle habe?«
    John erstarrte, in seinen grünenAugen flackerteAngst auf. Er blinzelte angestrengt, während er den Schmerz zurückzudrängen versuchte. » Was soll das heißen?«
    »Das weißt du so gut wie ich«, sagteAbraham. »Ich habe dich erschaffen, Junge. Ich habe die nötigen Faktoren kombiniert, fand die richtigen Eltern und beschaffte die Gene, die ich brauchte – um mit dir eine neueArt von Inkubus zu kreieren.«
    Wie vor den Kopf geschlagen taumelte John zurück. »Das ist eine Lüge. Du hast mich gefunden, als ich noch ein Kind war.«
    Abraham lächelte. »Das kommt ganz darauf an, was du unter gefunden verstehst.«
    » Was redest du da?« Johns Gesicht war aschfahl.
    » Wir haben dich geschaffen. Jedenfalls hatte ich bei deiner Entstehung die Hände im Spiel.«Abraham kramte in derTasche seines Mantels und zog eine Zigarre hervor. »Deine Eltern hatten ein paar glückliche Jahre zusammen. Das ist mehr, als den meisten von uns gegönnt ist.«
    » Was ist mit meinen Eltern geschehen?«, fragte John mühsam beherrscht. Ich konnte seinen glühenden Zorn in der Dunkelheit förmlich sehen.
    Abraham wandte sich an Hunting, der die Zigarre mit einem silbernen Feuerzeug anzündete. »Sag es dem Jungen, Hunting.«
    Hunting schnippte das Feuerzeug aus und zuckte mit den Schultern. »Das ist eine ganzeWeile her. Sie waren teils saftig, teils ziemlich zäh.An die Details kann ich mich nicht mehr erinnern.«
    John warf sich nach vorne und tauchte ein in die Dunkelheit.
    In der einen Sekunde war er noch da, in der nächsten schlug die Luft um ihnWellen und trug ihn mit sich fort. Und nur einenWimpernschlag später materialisierte er sich direkt vorAbraham und schloss seine Finger um den Hals des alten Inkubus. »Ich bring dich um, du elender kranker Mistkerl!«
    Die Sehnen in JohnsArm zogen sich zusammen, aber sein Griff wurde nicht fester.
    Die Muskeln in seiner Hand spannten sich an, als er die Finger zu schließen versuchte – aber sie schienen ihm nicht zu gehorchen. John packte sein Handgelenk mit der anderen Hand und versuchte, seinen kraftlosen Fingern Halt zu geben.
    Abraham lachte. »Du kannst mir nichts anhaben. Ich habe dich konstruiert, ich bin deinArchitekt. Glaubst du allen Ernstes, ich würde eineWaffe entwickeln und den Notschalter vergessen?«
    Ridley trat einen Schritt zurück, den Blick hinter der dunklen Sonnenbrille wie gebannt auf Johns Hand gerichtet, die sich gegen seinenWillen vonAbrahams Hals löste. Seine Finger öffneten sich unerbittlich, während John sie mit der anderen Hand zusammenzudrücken versuchte. Er hatte nicht den Hauch einer Chance.
    Ich konnte nicht mehr länger zusehen.Abrahams Kontrolle über John schien seit dem Siebzehnten Mond noch gewachsen zu sein. Schlimmer noch, dieTatsache, dass Johns Bewusstsein nicht mehr ferngesteuert war, schien nichts daran zu ändern, dass er inAbrahams Gegenwart die Kontrolle über seinen Körper verlor. John war eine Marionette undAbraham zog die Fäden.
    »Du bist ein Monster«, zischte John, dessen Finger unmittelbar vorAbrahams Kehle verharrten.
    »Schmeicheleien bringen dich nicht weiter. Du hast mir eine Menge Schwierigkeiten bereitet, Junge. Du schuldest mir etwas.«Abraham lächelte kalt. »Also werde ich mir aus deinem Fleisch und Blut nehmen, was mir zusteht.«
    Eine kurze Handbewegung und John riss es von den Füßen.Wie inTrance krallte er die Finger um seinen Hals und drückte seine eigene Kehle zu.
    Abraham wollte nicht nur zeigen, dass er es ernst meinte. Er meinte es tatsächlich ernst. »Du

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